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    Geheilt statt behandelt

    • 53.
      12 Jan 2020
      0:13:09
      Oops. 100 Kilo? Dieses Jahr nehm’ ich’s mir vor: Abnehmen, gesünder Essen, ausreichende Schlafen, mehr Bewegung und Sport, weniger Stress, mehr Zeit für mich, weniger Rauchen, weniger Alkohol, mehr Zeit für Familie und Freunde... Inhalt: Der Schlüssel ist Intervallfasten Was ist Intervallfasten Diabetes-Risiko wird gesenkt Länger gesünder leben Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos: // Meine Bitte an Sie: // Pharma-Song: // Playlist: https://music.apple.com/de/playlist/pharmasongs/pl.u-DkqZotg5P1g Der heutige Song lautet “Wir haben Hunger” von “Sing Kinderlieder”, ein Partner von Studio71 aus deren YouTube-Kanal https://www.youtube.com/user/SingKinderlieder/featured Youtube-Link: https://youtu.be/FuzQraV8d1Q // Zusammenfassung: Nächste Woche: Belege Tja und dann wird’s zu kompliziert. Ein paar Wochen nach der Anmeldung geht man schon nicht mehr regelmäßig ins Fitnessstudio und nach der Hunger-Diät oder was auch immer für deiner Diät sind die Pfunde wieder drauf. Frust. Und dann gibt’s ja noch bergeweise Ernährungsberater-Bücher und ganze Podcasts-Serien. Ist mir ein Rätsel. Dabei sind die Dinge doch so einfach und überhaupt nicht kompliziert, was gesunde und ungesunde Ernährung ist und wie man nachhaltig abnimmt und v.a. sein Gewicht hält.  Podcasts #22-28: Allgemeines, Zucker, Cholesterin & Fett, Salz, Vitamine, Gesund, Diäten. Heute geht es daher nochmals ganz eindringlich um den Schlüssel zum Gewicht kontrollieren: Der Schlüssel ist IntervallfastenEigentlich gar kein Fasten. Ständig Nahrung aufzunehmen ist nun definitiv nicht wofür unser Körper und Gene gemacht sind. Das merkt man noch nicht so sehr in jungen Jahren, aber auf jeden Fall ab 40 wenn der Grundumsatz, also der basale Kalorienbedarf des Körpers sinkt und man einfach weniger essen muss um nicht zuzunehmen.  Zwei Studien rausgekommen im Dezember 2019, die diese Punkte auf ganz wichtige Weise unterstreichen und über die bloße Gewichtsreduktion hinausgehen. Was ist IntervallfastenDass wir von den Stunden die wir wach sind, also 24-8=16 eben nicht 16 Stunden lang essen, vom Frühstück bis zum Betthupferl sondern eben nur 10, 8, oder am besten nur 6. Am effektivsten ist es das Frühstück weg zu lassen. Aber bringt das was abgesehen vom Gewicht. Diabetes-Risiko wird gesenktVorstufe zum Medikamenten-pflichtigen Diabetes und schweren Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall = Metabolisches Syndrom: Übergewicht, v.a. Bauchfett (Taille wichtiger als Gewicht!) Bluthochdruck Gestörte Blutfette Gestörter Zuckerstoffwechsel Viele dieser Patienten nehmen Blutdrucksenker und Cholesterinsenker ein und bilden sich ein sie seien nicht krank und ihnen wäre sicher geholfen. Weit gefehlt. Diese Medikament können nur bei einem ganz kleinen Teil verhindern dass zu Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt. Ein Studie in Cell Metabolism. Die Beschränkung der Nahrungsaufnahme auf 10 Stunden am Tag hat nun in einer offenen Pilotstudie (Wilkinson et al. 2020) Patienten mit Metabolischem Syndrom nicht nur geholfen, ihr Körpergewicht auch ohne Sport zu senken, sondern auch ihre Stoffwechselsituation zu verbessern. Vor der Studie hatte sich die Nahrungsaufnahmen der Probanden über mehr als 14 Stunden pro Tag erstreckt. Für die Studie verpflichteten sie sich darauf, sich auf 10 Stunden am Tag zu beschränken, wobei sie das Intervall selbst auswählen durften. Die meisten entschieden sich, das Frühstück später einzunehmen und abends auf Snacks zu verzichten. Nach nur 3 Monaten besserten die Stoffwechselparameter des Metabolischen Syndroms:  Gesamtcholesterin und v.a. Non-HDL Cholesterin gingen zurück  Der Blutdruck sank  Der HbA1c-Wert verminderte sich. Die regelmäßigen Essenszeiten (über App selbst kontrolliert - Ich im Kalender ein flexibles Ess-Zeitfenster) wirkten sich auch günstig auf die Schlafqualität aus und die Teilnehmer nahmen im Durchschnitt um 3,3 kg an ...


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    • 1.
      12 Jan 2020
      0:13:09
      Prof. Dr. med. Harald Schmidt

      Oops. 100 Kilo? Dieses Jahr nehm’ ich’s mir vor: Abnehmen, gesünder Essen, ausreichende Schlafen, mehr Bewegung und Sport, weniger Stress, mehr Zeit für mich, weniger Rauchen, weniger Alkohol, mehr Zeit für Familie und Freunde...

      Inhalt:

      Der Schlüssel ist Intervallfasten Was ist Intervallfasten Diabetes-Risiko wird gesenkt Länger gesünder leben Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos: // Meine Bitte an Sie: // Pharma-Song: // Playlist: https://music.apple.com/de/playlist/pharmasongs/pl.u-DkqZotg5P1g Der heutige Song lautet “Wir haben Hunger” von “Sing Kinderlieder”, ein Partner von Studio71 aus deren YouTube-Kanal https://www.youtube.com/user/SingKinderlieder/featured Youtube-Link: https://youtu.be/FuzQraV8d1Q // Zusammenfassung: Nächste Woche: Belege

      Tja und dann wird’s zu kompliziert. Ein paar Wochen nach der Anmeldung geht man schon nicht mehr regelmäßig ins Fitnessstudio und nach der Hunger-Diät oder was auch immer für deiner Diät sind die Pfunde wieder drauf. Frust.

      Und dann gibt’s ja noch bergeweise Ernährungsberater-Bücher und ganze Podcasts-Serien. Ist mir ein Rätsel. Dabei sind die Dinge doch so einfach und überhaupt nicht kompliziert, was gesunde und ungesunde Ernährung ist und wie man nachhaltig abnimmt und v.a. sein Gewicht hält. 

      Podcasts #22-28: Allgemeines, Zucker, Cholesterin & Fett, Salz, Vitamine, Gesund, Diäten.

      Heute geht es daher nochmals ganz eindringlich um den Schlüssel zum Gewicht kontrollieren:

      Der Schlüssel ist Intervallfasten

      Eigentlich gar kein Fasten. Ständig Nahrung aufzunehmen ist nun definitiv nicht wofür unser Körper und Gene gemacht sind. Das merkt man noch nicht so sehr in jungen Jahren, aber auf jeden Fall ab 40 wenn der Grundumsatz, also der basale Kalorienbedarf des Körpers sinkt und man einfach weniger essen muss um nicht zuzunehmen. 

      Zwei Studien rausgekommen im Dezember 2019, die diese Punkte auf ganz wichtige Weise unterstreichen und über die bloße Gewichtsreduktion hinausgehen.

      Was ist Intervallfasten

      Dass wir von den Stunden die wir wach sind, also 24-8=16 eben nicht 16 Stunden lang essen, vom Frühstück bis zum Betthupferl sondern eben nur 10, 8, oder am besten nur 6. Am effektivsten ist es das Frühstück weg zu lassen. Aber bringt das was abgesehen vom Gewicht.

      Diabetes-Risiko wird gesenkt

      Vorstufe zum Medikamenten-pflichtigen Diabetes und schweren Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall = Metabolisches Syndrom:

      • Übergewicht, v.a. Bauchfett (Taille wichtiger als Gewicht!)

      • Bluthochdruck

      • Gestörte Blutfette

      • Gestörter Zuckerstoffwechsel

      Viele dieser Patienten nehmen Blutdrucksenker und Cholesterinsenker ein und bilden sich ein sie seien nicht krank und ihnen wäre sicher geholfen. Weit gefehlt. Diese Medikament können nur bei einem ganz kleinen Teil verhindern dass zu Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt.

      Ein Studie in Cell Metabolism. Die Beschränkung der Nahrungsaufnahme auf 10 Stunden am Tag hat nun in einer offenen Pilotstudie (Wilkinson et al. 2020) Patienten mit Metabolischem Syndrom nicht nur geholfen, ihr Körpergewicht auch ohne Sport zu senken, sondern auch ihre Stoffwechselsituation zu verbessern.

      Vor der Studie hatte sich die Nahrungsaufnahmen der Probanden über mehr als 14 Stunden pro Tag erstreckt. Für die Studie verpflichteten sie sich darauf, sich auf 10 Stunden am Tag zu beschränken, wobei sie das Intervall selbst auswählen durften. Die meisten entschieden sich, das Frühstück später einzunehmen und abends auf Snacks zu verzichten.

      Nach nur 3 Monaten besserten die Stoffwechselparameter des Metabolischen Syndroms: 

      • Gesamtcholesterin und v.a. Non-HDL Cholesterin gingen zurück 

      • Der Blutdruck sank 

      • Der HbA1c-Wert verminderte sich.

      Die regelmäßigen Essenszeiten (über App selbst kontrolliert - Ich im Kalender ein flexibles Ess-Zeitfenster) wirkten sich auch günstig auf die Schlafqualität aus und die Teilnehmer nahmen im Durchschnitt um 3,3 kg an Gewicht ab, ohne dass sie zu einer vermehrten körperlichen Aktivität aufgefordert wurden.

      Fallzahl klein und unklar ob das Fasten oder der Gewichtsverlust die positiven Veränderungen verursacht haben. Das dürfte aber den Probanden egal sein.

      Länger gesünder leben

      Ein Übersichtsartikel im NEJM (de Cabo and Mattson 2019) fasst mehrere Studien zu Intervallfasten zusammen und schlussfolgert, dass nicht nur Übergewicht reduziert, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen verhindert werden, sondern auch Krebs (Nencioni et al. 2018; Elsakka et al. 2018), Neurologische Erkrankungen (Mattson et al. 2018; Toledo et al. 2019) und insgesamt die Lebenserwartung verlängert wird.

      Umgekehrt ungezügeltes Essen und Gewichtszunahme im mittleren Alter befördert Alzheimer und Parkinson (Arnold et al. 2018)

      Durch Intervall-Fasten lebt man also länger gesund. 

      Wem das tägliche Fasten über 18 Stunden nicht liegt, der kann für sich ein 5:2 Schema einführen, d.h. an 2 Tagen in der Woche zu nahezu ganz zu fasten (nur 500 kcal), die anderen Tage ohne Einschränkung.

      Für manche evtl. besser langsam zu steigern, d.h. von 10, auf 8 und erst dann auf 6-Stunden Zeitfenster; oder bei 5:2 an den Fasten-Tagen langsam von 1000 auf 750 und erst dann auf 500 kcal/Tag. Dann aber mit Kalorien-Zähl-App.

      Fragen, Anregungen und Themenwünsche

      Ich werde Ihre Fragen in der nächsten Episode beantworten.

      Mehr Infos:  //  Meine Bitte an Sie: //

      Wenn Ihnen dieser Gratis-Podcast gefallen, kleine Gegenleistung eine Minute Zeit für einen Kommentar bzw. bei ITunes zusätzlich ein Klick, am liebsten natürlich auf 5 Sterne.

      Pharma-Song: //  Playlist: https://music.apple.com/de/playlist/pharmasongs/pl.u-DkqZotg5P1g Der heutige Song lautet
      • “Wir haben Hunger”
      • von “Sing Kinderlieder”, ein Partner von Studio71 
      • aus deren YouTube-Kanal https://www.youtube.com/user/SingKinderlieder/featured 
      • Zitat: “Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!”.

      Youtube-Link: https://youtu.be/FuzQraV8d1Q   // Zusammenfassung: 
      • Fangen Sie noch heute an

      • Wenn es Ihnen zu hart vorkommt, dann eben langsam 

        • von 10 auf 6 Stunden

        • von 1000 auf 500 an zwei Fastentagen

      • Tragen Sie sich’s in Ihren Kalender oder Smartphone ein bzw., benutzen Sie eine App

      • Ernährungsberater, Bücher und ganze Podcasts zu dem Thema brauchen Sie nicht. Keep it Simple.

      • Fangen Sie jetzt an.

      Nächste Woche:

      Beginnt eine ganze Serie zur Urologie mit Christoph Pies, dem Autor von “Was passiert beim Urologen: Das Enthüllungsbuch für Sie und Ihn”, es wird also interessant und unterhaltsam zugleich.


      Belege

      Arnold, Steven E., Zoe Arvanitakis, Shannon L. Macauley-Rambach, Aaron M. Koenig, Hoau-Yan Wang, Rexford S. Ahima, Suzanne Craft, et al. 2018. “Brain Insulin Resistance in Type 2 Diabetes and Alzheimer Disease: Concepts and Conundrums.” Nature Reviews Neurology. https://doi.org/10.1038/nrneurol.2017.185.

      Cabo, Rafael de, and Mark P. Mattson. 2019. “Effects of Intermittent Fasting on Health, Aging, and Disease.” The New England Journal of Medicine 381 (26): 2541–51.

      Elsakka, Ahmed M. A., Mohamed Abdel Bary, Eman Abdelzaher, Mostafa Elnaggar, Miriam Kalamian, Purna Mukherjee, and Thomas N. Seyfried. 2018. “Management of Glioblastoma Multiforme in a Patient Treated With Ketogenic Metabolic Therapy and Modified Standard of Care: A 24-Month Follow-Up.” Frontiers in Nutrition. https://doi.org/10.3389/fnut.2018.00020.

      Mattson, Mark P., Keelin Moehl, Nathaniel Ghena, Maggie Schmaedick, and Aiwu Cheng. 2018. “Intermittent Metabolic Switching, Neuroplasticity and Brain Health.” Nature Reviews Neuroscience. https://doi.org/10.1038/nrn.2017.156.

      Nencioni, Alessio, Irene Caffa, Salvatore Cortellino, and Valter D. Longo. 2018. “Fasting and Cancer: Molecular Mechanisms and Clinical Application.” Nature Reviews Cancer. https://doi.org/10.1038/s41568-018-0061-0.

      Toledo, Françoise Wilhelmi de, Françoise Wilhelmi de Toledo, Franziska Grundler, Audrey Bergouignan, Stefan Drinda, and Andreas Michalsen. 2019. “Safety, Health Improvement and Well-Being during a 4 to 21-Day Fasting Period in an Observational Study Including 1422 Subjects.” PLOS ONE. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0209353.

      Wilkinson, Michael J., Emily N. C. Manoogian, Adena Zadourian, Hannah Lo, Savannah Fakhouri, Azarin Shoghi, Xinran Wang, et al. 2020. “Ten-Hour Time-Restricted Eating Reduces Weight, Blood Pressure, and Atherogenic Lipids in Patients with Metabolic Syndrome.” Cell Metabolism 31 (1): 92–104.e5.


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    • 52.
      0:16:23
      Olaf hat Husten. Olaf ist doof. Olaf schluckt eine teure Mischung aus vielen nicht optimalen Arzneistoffen, die er nicht braucht und die gar nicht alle seine Beschwerden lindern können. Sei nicht doof. Sei nicht wie Olaf. Inhalt: Rundum-Sorglos-Mittel? Risiken & Nebenwirkungen und Mängel Schmerzmittel Paracetamol Acetylsalicylsäure, Ibuprofen Koffein Antihistaminika Chlorphenamin Doxylamin Hustenblocker Blutgefäß-verengende Substanzen Nasentropfen Eingenommen Vitamin C Wechselwirkungen Risiken Überdosierung Krankheit wird verschleppt Teurer als Einzelpräparate Zusammenfassung: Pharma-Song: // Nächste Woche: Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos:  // Meine Bitte an Sie: // Belege Rundum-Sorglos-Mittel?Mehr als 6 Mio. Packungen/Jahr GRIPPOSTAD C das meistverkaufte Erkältungsmittel.  Mischpräparat, Kombination, vermarktet als Rundum-Sorglos-Medikament aus: Schmerzmittel Paracetamol Antihistaminikum/Antiallergikum Chlorphenamin Koffein und  Vitamin C In WICK Medinait, der zweitgrößte Verkaufsschlager Auch Paracetamol Auch Antihistaminikum Doxylamin Ephedrin, Blutgefäß-verengend Dextromethorphanhydrobromid, angeblich Hustenblocker 18 Vol.-% Alkohol: Bei 180 ml immerhin 32 ml reiner Alkohol. Ein Korn ca. 32 Vol.-%, entspricht 100 ml Korn, In einer Kneipe mit ca. 30-40 ml ausgeschenkt, d.h. 2 ½-3 der 6 Becher sind Korn. Prost! Risiken & Nebenwirkungen und MängelSchmerzmittelParacetamolWirkt gegen Kopfschmerzen, nicht gegen Halsschmerzen. Potenziell leberschädliche Gesamtdosis, wenn zusätzlich rezeptfreie Paracetamol-Schmerzmittel. nicht gegen Halsschmerzen Acetylsalicylsäure, IbuprofenBei Halsschmerzen, besser aber lokal, oft Schleimhäute befeuchten ausreichend Nichts bei Magen-Darm-Geschwüren, Asthma oder Blutungsneigung KoffeinCoffein verstärkt die Wirkung von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder ASS oder macht eine leichte Dosisreduzierung möglich (Derry, Derry, and Moore 2012). Eine Tasse Kaffee oder Tee zur Schmerztablette tut’s da auch – und man hat gleichzeitig was getrunken. AntihistaminikaChlorphenamin Laut Werbung (Pharmazeutische Zeitung 158: 4039) entspannt es die Bronchialmuskulatur und lindert dadurch Hustenreiz. Kein Beleg. Alte Antihistaminika sehr unspezifisch; wirken auch auf andere Rezeptoren, die die Schleimproduktion anregen, dadurch aber auch Mundtrockenheit und Sehstörungen. Zusätzlich als Nebenwirkung im Gehirn: Müde und Konzentrationsschwierigkeiten. Doxylamin Eher ein Schlafmittel, denn ein Antihistaminikum. HustenblockerMüde-machendes und nur schwach antitussiv wirksames Dextrometorphan Tagesversion:  Kein Dextrometorphan Guaifenesin (o. Wkg. (Smith, Schroeder, and Fahey 2014)) Auch kein müde-machendes Antihistaminikum wie Doxylamin Blutgefäß-verengendes mittel bleibt, nur Phenylephrin statt Ephedrin Paracetamol bleibt auch Dann haben Sie nur noch 2 Mittel für 9,92 €, einzeln wesentlich günstiger und effektiver. Blutgefäß-verengende SubstanzenNasentropfenV.a. Xylometazolin wirken dadurch, dass v.a. Venen verengt, Schleimhaut schwillt innerhalb von Minuten ab (Corboz et al. 2007). Stoff direkt da, wo er hingehört: in der Nasenschleimhaut und nicht in den Herzgefäßen. EingenommenAls wenn Sie Ihr Nasenspray schlucken würden. Ephedrin (z.B. in WICK MEDINAIT),  Phenylephrin (z.B. in DOREGRIPPIN, WICK DAYMED KOMBI), oder  Pseudoephedrin (z.B. in ASPIRIN COMPLEX, BOXAGRIPPAL)  Wirken langsamer und Nebenwirkungen Verengen auch sonst im Körper Blutgefäße und v.a. auch Arterien → Blutdruckanstieg Herzrasen Atemnot Nichts für Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen Vitamin C Sehr beliebte “Vitaminisierung” (plus C, + C) verkaufsfördernd. Beeinflusst weder Dauer noch Schwere einer Erkältung (Hemilä and Chalker 2013). https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/10/30/vom-sinn-und-unsinn-der-kombinationspraeparate-gegen-erkaeltung/chapter:1  WechselwirkungenWenn es...


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    • 1.
      0:16:23
      Prof. Dr. med. Harald Schmidt

      Olaf hat Husten. Olaf ist doof. Olaf schluckt eine teure Mischung aus vielen nicht optimalen Arzneistoffen, die er nicht braucht und die gar nicht alle seine Beschwerden lindern können. Sei nicht doof. Sei nicht wie Olaf.

      Inhalt:

      Rundum-Sorglos-Mittel?

      Risiken & Nebenwirkungen und Mängel

      Schmerzmittel

      Paracetamol

      Acetylsalicylsäure, Ibuprofen

      Koffein

      Antihistaminika

      Chlorphenamin

      Doxylamin

      Hustenblocker

      Blutgefäß-verengende Substanzen

      Nasentropfen

      Eingenommen

      Vitamin C

      Wechselwirkungen

      Risiken

      Überdosierung

      Krankheit wird verschleppt

      Teurer als Einzelpräparate

      Zusammenfassung:

      Pharma-Song: //

      Nächste Woche:

      Fragen, Anregungen und Themenwünsche

      Mehr Infos:  //

      Meine Bitte an Sie: //

      Belege


      Rundum-Sorglos-Mittel?

      Mehr als 6 Mio. Packungen/Jahr GRIPPOSTAD C das meistverkaufte Erkältungsmittel. 

      Mischpräparat, Kombination, vermarktet als Rundum-Sorglos-Medikament aus:

      • Schmerzmittel Paracetamol

      • Antihistaminikum/Antiallergikum Chlorphenamin

      • Koffein und 

      • Vitamin C

      In WICK Medinait, der zweitgrößte Verkaufsschlager

      • Auch Paracetamol

      • Auch Antihistaminikum Doxylamin

      • Ephedrin, Blutgefäß-verengend

      • Dextromethorphanhydrobromid, angeblich Hustenblocker

      • 18 Vol.-% Alkohol:
        Bei 180 ml immerhin 32 ml reiner Alkohol.
        Ein Korn ca. 32 Vol.-%, entspricht 100 ml Korn,
        In einer Kneipe mit ca. 30-40 ml ausgeschenkt, d.h. 2 ½-3 der 6 Becher sind Korn. Prost!

      Risiken & Nebenwirkungen und MängelSchmerzmittelParacetamol

      Wirkt gegen Kopfschmerzen, nicht gegen Halsschmerzen.

      Potenziell leberschädliche Gesamtdosis, wenn zusätzlich rezeptfreie Paracetamol-Schmerzmittel.

      nicht gegen Halsschmerzen

      Acetylsalicylsäure, Ibuprofen

      Bei Halsschmerzen, besser aber lokal, oft Schleimhäute befeuchten ausreichend

      Nichts bei Magen-Darm-Geschwüren, Asthma oder Blutungsneigung

      Koffein

      Coffein verstärkt die Wirkung von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder ASS oder macht eine leichte Dosisreduzierung möglich (Derry, Derry, and Moore 2012).

      Eine Tasse Kaffee oder Tee zur Schmerztablette tut’s da auch – und man hat gleichzeitig was getrunken.

      AntihistaminikaChlorphenamin 

      Laut Werbung (Pharmazeutische Zeitung 158: 4039) entspannt es die Bronchialmuskulatur und lindert dadurch Hustenreiz. Kein Beleg.
      Alte Antihistaminika sehr unspezifisch; wirken auch auf andere Rezeptoren, die die Schleimproduktion anregen, dadurch aber auch Mundtrockenheit und Sehstörungen.

      Zusätzlich als Nebenwirkung im Gehirn: Müde und Konzentrationsschwierigkeiten.

      Doxylamin 

      Eher ein Schlafmittel, denn ein Antihistaminikum.

      Hustenblocker
      • Müde-machendes und nur schwach antitussiv wirksames Dextrometorphan

      • Tagesversion: 

        • Kein Dextrometorphan Guaifenesin (o. Wkg. (Smith, Schroeder, and Fahey 2014))

        • Auch kein müde-machendes Antihistaminikum wie Doxylamin

        • Blutgefäß-verengendes mittel bleibt, nur Phenylephrin statt Ephedrin

        • Paracetamol bleibt auch

      Dann haben Sie nur noch 2 Mittel für 9,92 €, einzeln wesentlich günstiger und effektiver.

      Blutgefäß-verengende SubstanzenNasentropfen

      V.a. Xylometazolin wirken dadurch, dass v.a. Venen verengt, Schleimhaut schwillt innerhalb von Minuten ab (Corboz et al. 2007). Stoff direkt da, wo er hingehört: in der Nasenschleimhaut und nicht in den Herzgefäßen.

      Eingenommen

      Als wenn Sie Ihr Nasenspray schlucken würden.

      • Ephedrin (z.B. in WICK MEDINAIT), 

      • Phenylephrin (z.B. in DOREGRIPPIN, WICK DAYMED KOMBI), oder 

      • Pseudoephedrin (z.B. in ASPIRIN COMPLEX, BOXAGRIPPAL) 

      Wirken langsamer und Nebenwirkungen

      • Verengen auch sonst im Körper Blutgefäße und v.a. auch Arterien → Blutdruckanstieg

      • Herzrasen

      • Atemnot

      Nichts für Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen

      Vitamin C 

      Sehr beliebte “Vitaminisierung” (plus C, + C) verkaufsfördernd.

      Beeinflusst weder Dauer noch Schwere einer Erkältung (Hemilä and Chalker 2013).


      https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/10/30/vom-sinn-und-unsinn-der-kombinationspraeparate-gegen-erkaeltung/chapter:1 

      Wechselwirkungen

      Wenn es in der Arzneimittelwerbung zum Schluss heißt: “Zu Risiken und Nebenwirkungen…” müsste es bei Kombipräparaten korrekterweise heißen: “Zu Risiken, Nebenwirkungen … und Wechselwirkungen”. 

      Denn bei Kombinationen steigt logischerweise das Potential für Wechselwirkungen.

      RisikenÜberdosierung

      Intoxikation durch Intransparenz.

      Beispielsweise empfohlene Dosis 3x2 Tabl. DOREGRIPPIN (insgesamt 3 g Paracetamol u.a.) gg. Erkältung

      Zusätzlich die Höchstdosis von 4 g (BEN-U-RON auch Paracetamol) gegen Schmerzen oder Fieber

      → Gesamtdosis = 7 g Paracetamol bereits Leber-toxischer Bereich. 

      Krankheit wird verschleppt

      Rundumsorglos-Pille/grüner Zaubersaft vermeidet, sich mit seiner Krankheit wirklich zu beschäftigen. 

      Was genau habe ich eigentlich? Sind es vor allem die Kopfschmerzen, oder nervt nur die verstopfte Nase? 

      Bin ich schlapp oder zutiefst erschöpft? Letzteres Zeichen, dass Immunsystem eine Pause braucht. Medizin, die Symptome hemmt und uns kurzfristig alltagstauglich macht, verhindert Regeneration und verlängert Erkrankung.

      Teurer als Einzelpräparate

      Auf den ersten Blick sieht es nach einem Schnäppchen aus: 

      Vier und mehr Wirkungen gleichzeitig für 9-13 Euro:

      • GRIPPOSTAD C: 9,25-UVP 13,49 €

      • WICK MEDINAIT: 13,34-UVP 20,99 EUR für 180 ml, bei 30 ml/Tag, 2,22-3,49 pro Abend

      Aber, ein Fläschchen abschwellende Nasentropfen oder Spray ab 2 €, 

      Schmerzmittel bzw. Fiebersenker, für etwas mehr als 1 €. 

      Halsschmerz mit Kombi-Mitteln gar nicht behandelt. Das also oft in jedem Fall dazu.

      Zusammenfassung: 
      • Für die meisten Erkälteten sind “Grippemittel” nicht gefährlich. 

      • Sie können kurzfristig einige Symptome lindern. 

      • Trotzdem sind sie völlig überflüssig, überteuert und enthalten suboptimale Wirkstoffe

      • Besser einzeln, je nach Bedarf 

      Pharma-Song: //  

      Playlist: https://music.apple.com/de/playlist/pharmasongs/pl.u-DkqZotg5P1g 

      Der heutige Song lautet

      • Combination

      • von WDNG Crshrs 

      • 2015er Album “Utdinfinity”

      • Zitat: “That's a combination / Broke the door down to the game / Had the combination / Got the juice”.

      Spotify-Link: https://open.spotify.com/track/33gLJdN5yD4U5SgunuQOzT?si=RVETeV3bS0yo1AKklMoqEg   //  

      Nächste Woche:

      Intervallfasten.

      Fragen, Anregungen und Themenwünsche

      Voicelink.fm: 

      https://voicelink.fm/gesuendermitpraktischermedizin

      E-Mail: [email protected]

      Ich werde Ihre Fragen in der nächsten Episode beantworten.

      Mehr Infos:  //  Meine Bitte an Sie: //

      Wenn Ihnen dieser Gratis-Podcast gefallen, kleine Gegenleistung eine Minute Zeit für einen Kommentar bzw. bei ITunes zusätzlich ein Klick, am liebsten natürlich auf 5 Sterne.

      Belege

      https://www.arznei-telegramm.de/html/2013_12/1312112_02.html 

      https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/10/30/vom-sinn-und-unsinn-der-kombinationspraeparate-gegen-erkaeltung 

      https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Grippemittel-im-Test-6-Produkte-fallen-durch_110281_1.html 

      Corboz, M. R., J. C. Mutter, M. A. Rivelli, G. G. Mingo, R. L. McLeod, L. Varty, Y. Jia, M. Cartwright, and J. A. Hey. 2007. “alpha2-Adrenoceptor Agonists as Nasal Decongestants.” Pulmonary Pharmacology & Therapeutics 20 (2): 149–56.

      Hemilä, Harri, and Elizabeth Chalker. 2013. “Vitamin C for Preventing and Treating the Common Cold.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 1 (January): CD000980.

      Smith, Susan M., Knut Schroeder, and Tom Fahey. 2014. “Over-the-Counter (OTC) Medications for Acute Cough in Children and Adults in Community Settings.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 11 (November): CD001831.


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    • 51.
      29 Dez 2019
      0:31:32
      Jetzt auch noch Fieber? 39! Hab ich überhaupt richtig gemessen? Muss ich jetzt ein Fiebermittel nehmen? Oder besser zum Arzt? Inhalt: Ab wann Fieber? Normal: Erwachsene: Wie gemessen? Thermometer: Infrarot-Thermometer im Ohr: Wie entsteht Fieber bei Erkältung? Immunreaktion angelaufen: Schüttelfrost: Zwingt zur Ruhe: Schwitzen: Wodurch kann die Körpertemperatur noch erhöht sein? Maßnahmen Fieber laufen lassen und schonen Fieber senken Nicht: Wann senken?: Wie senken? Wadenwickel Medikamente Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure Bei Kopfschmerzen ohnehin Verminderte Immunreaktion widersprüchlich Wann zum Arzt? Säuglinge und Kleinkinder Fieber sehr variabel Paracetamol, aber... Fieberkrämpfe Wenn ein Kind erstmalig einen Fieberkrampf erleidet: Kind zum wiederholten Male einen Fieberkrampf Dreitagefieber Kein Fieber und trotzdem Infektion? Zusammenfassung: Nächstes Mal:// Pharma-Song: // Nächste Woche: Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos:  // Meine Bitte an Sie: // Belege Heute Teil 4 der Mini-Serie zur Erkältungszeit: Fieber. Wieder viele praktische und wichtige Tipps Ab wann Fieber?Normal:Die Körpertemperatur unterliegt einer strengen Regulation.  Normale Schwankungen Im Tagesverlauf um fast 1°C: 36,5-37,4°C:  In der zweiten Nachthälfte und morgens am niedrigsten zum Abend hin am höchsten Bei Frauen im fruchtbaren Alter steigt die Körpertemperatur nach dem Eisprung in der Zyklusmitte um etwa 0,5°C bis zur nächsten Monatsblutung und sinkt dann wiedert. Erwachsene:Es gibt keine einheitliche Definition. Vielfach ist schon ab 38,0°C: Normal: 36,5-37,4°C (Kinder: 36,5-37,5 °C) Erhöht: 37,5-38,1°C (Kinder: 37,6-38,4 °C) Fieber: >38,2°C (Kinder: ≥38,5°C; Säuglinge < 3 Monaten: ≥38 °C) Hohes Fieber: ≥39 °C Extrem hoch (Hyperpyrexie): ≥40 °C  Wie gemessen?Hauttemperatur ≠ Körperinnentemperatur  An solchen Stellen Temperatur gemessen, die näher am Körperinneren: Po, Gehörgang, Mund Thermometer:Standard rektal: am genauesten, ca. 0,5°C unter Körperkerntemperatur; Für Babies Spezialthermometer mit weicher Spitze Alternative: Unter der Zunge 0,3-0,5°C niedriger als rektal Nicht geeignet: Unter der Achsel bis zu 1,5°C niedriger als rektal Stirn zu ungenau Quecksilberthermometer Infrarot-Thermometer im Ohr: angenehmste Methode Ohr zum Messen nach hinten oben ziehen, damit der Gehörgang begradigt wird. Falsche Anwendung zu verfälschten Ergebnissen: Ohrenschmalz Zugluft Bei Säuglingen und einigen Geräten durch engen Gehörgang erschwert Wie entsteht Fieber bei Erkältung?Erhöhung der Körpertemperatur keine Krankheit, sondern ein Symptom. Auch in der Tierwelt weit verbreitet. Immunreaktion angelaufen: Zeigt bei Erkältung eine eine wirkungsvolle Immunreaktion an. Schüttelfrost:Weiße Blutkörperchen, beginnen zu arbeiten und schütten Stoffe aus, die u.a. in einer speziellen Hirnregion, den Sollwert Körpertemperatur nach oben hin verstellen. Der Körper drosselt die Wärmeabgabe über die Haut, stellt die Blutgefäße enger, die Betroffenen sehen blass aus, haben kalte Hände und Füße, Haut ist trocken. Zugleich Gefühl, zu frieren, packen uns dick in warme Kleidung oder eine Bettdecke ein. Extrem Muskeln zittern um Wärmeproduktion zu erhöhen = Schüttelfrost.  Zwingt zur Ruhe:Schützt indirekt vor Folgeerkrankungen wie Herzmuskelentzündung durch zu hohe Aktivität bei Grippeinfektionen. Schwitzen:In der Phase des Fieberabfalls gibt der Körper Wärme wieder ab: Blutgefäße weit, Haut ist gerötet und feucht, der Patient ist schweißgebadet, großer Durst, besonders wenn vorher zu wenig getrunken. Wodurch kann die Körpertemperatur noch erhöht sein?Zerstörung von Körperzellen, Abbauprodukte wirken fieberauslösend Verletzung Verbrennung, Sonnenbrand Tumorerkrankungen oder der Zerfall eines Tumors Arzneimittelnebenwirkung Psychopharmaka (Neuroleptika) Herz-Kreislaufmittel (Betablocker) Impfung Hit...


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    • 1.
      29 Dez 2019
      0:31:32
      Prof. Dr. med. Harald Schmidt

      Jetzt auch noch Fieber? 39! Hab ich überhaupt richtig gemessen? Muss ich jetzt ein Fiebermittel nehmen? Oder besser zum Arzt?

      Inhalt:

      Ab wann Fieber?

      Normal: Erwachsene: Wie gemessen? Thermometer: Infrarot-Thermometer im Ohr: Wie entsteht Fieber bei Erkältung? Immunreaktion angelaufen: Schüttelfrost: Zwingt zur Ruhe: Schwitzen: Wodurch kann die Körpertemperatur noch erhöht sein? Maßnahmen Fieber laufen lassen und schonen Fieber senken Nicht: Wann senken?: Wie senken? Wadenwickel Medikamente Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure Bei Kopfschmerzen ohnehin Verminderte Immunreaktion widersprüchlich Wann zum Arzt? Säuglinge und Kleinkinder Fieber sehr variabel Paracetamol, aber... Fieberkrämpfe Wenn ein Kind erstmalig einen Fieberkrampf erleidet: Kind zum wiederholten Male einen Fieberkrampf Dreitagefieber Kein Fieber und trotzdem Infektion? Zusammenfassung: Nächstes Mal:// Pharma-Song: // Nächste Woche: Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos:  // Meine Bitte an Sie: // Belege

      Heute Teil 4 der Mini-Serie zur Erkältungszeit: Fieber.

      Wieder viele praktische und wichtige Tipps

      Ab wann Fieber?Normal:

      Die Körpertemperatur unterliegt einer strengen Regulation. 

      Normale Schwankungen

      • Im Tagesverlauf um fast 1°C: 36,5-37,4°C: 

        • In der zweiten Nachthälfte und morgens am niedrigsten

        • zum Abend hin am höchsten

      • Bei Frauen im fruchtbaren Alter steigt die Körpertemperatur nach dem Eisprung in der Zyklusmitte um etwa 0,5°C bis zur nächsten Monatsblutung und sinkt dann wiedert.

      Erwachsene:

      Es gibt keine einheitliche Definition. Vielfach ist schon ab 38,0°C:

      • Normal: 36,5-37,4°C (Kinder: 36,5-37,5 °C)

      • Erhöht: 37,5-38,1°C (Kinder: 37,6-38,4 °C)

      • Fieber: >38,2°C (Kinder: ≥38,5°C; Säuglinge < 3 Monaten: ≥38 °C)

      • Hohes Fieber: ≥39 °C

      • Extrem hoch (Hyperpyrexie): ≥40 °C 

      Wie gemessen?

      Hauttemperatur ≠ Körperinnentemperatur 

      An solchen Stellen Temperatur gemessen, die näher am Körperinneren: Po, Gehörgang, Mund

      Thermometer:
      • Standard rektal: am genauesten, ca. 0,5°C unter Körperkerntemperatur; Für Babies Spezialthermometer mit weicher Spitze

      • Alternative: Unter der Zunge 0,3-0,5°C niedriger als rektal

      • Nicht geeignet:

        • Unter der Achsel bis zu 1,5°C niedriger als rektal

        • Stirn zu ungenau

        • Quecksilberthermometer

      Infrarot-Thermometer im Ohr: 

      angenehmste Methode
      Ohr zum Messen nach hinten oben ziehen, damit der Gehörgang begradigt wird.
      Falsche Anwendung zu verfälschten Ergebnissen:

      • Ohrenschmalz

      • Zugluft

      • Bei Säuglingen und einigen Geräten durch engen Gehörgang erschwert

      Wie entsteht Fieber bei Erkältung?

      Erhöhung der Körpertemperatur keine Krankheit, sondern ein Symptom.
      Auch in der Tierwelt weit verbreitet.

      Immunreaktion angelaufen: 

      Zeigt bei Erkältung eine eine wirkungsvolle Immunreaktion an.

      Schüttelfrost:

      Weiße Blutkörperchen, beginnen zu arbeiten und schütten Stoffe aus, die u.a. in einer speziellen Hirnregion, den Sollwert Körpertemperatur nach oben hin verstellen.

      Der Körper drosselt die Wärmeabgabe über die Haut, stellt die Blutgefäße enger,
      die Betroffenen sehen blass aus, haben kalte Hände und Füße, Haut ist trocken.
      Zugleich Gefühl, zu frieren, packen uns dick in warme Kleidung oder eine Bettdecke ein. Extrem Muskeln zittern um Wärmeproduktion zu erhöhen = Schüttelfrost. 

      Zwingt zur Ruhe:

      Schützt indirekt vor Folgeerkrankungen wie Herzmuskelentzündung durch zu hohe Aktivität bei Grippeinfektionen.

      Schwitzen:

      In der Phase des Fieberabfalls gibt der Körper Wärme wieder ab: Blutgefäße weit, Haut ist gerötet und feucht, der Patient ist schweißgebadet, großer Durst, besonders wenn vorher zu wenig getrunken.

      Wodurch kann die Körpertemperatur noch erhöht sein?
      • Zerstörung von Körperzellen, Abbauprodukte wirken fieberauslösend

        • Verletzung

        • Verbrennung, Sonnenbrand

        • Tumorerkrankungen oder der Zerfall eines Tumors

      • Arzneimittelnebenwirkung

        • Psychopharmaka (Neuroleptika)

        • Herz-Kreislaufmittel (Betablocker)

      • Impfung

      • Hitzschlag z.B. große körperliche Belastung bei starker Hitze/hoher Luftfeuchtigkeit:
        unkontrolliert >40°C, kein Schwitzen, warme, gerötete, trockene Haut, lebensbedrohlicher Wärmestau, schneller Puls, schnelles Atmen, Muskelkrämpfe.
        + Zentralnervensystem beeinträchtigt (“Schlag”): Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrtheit, eventuell bewusstlos. 

      Ist Fieber notwendig/gesund/gefährlich?

      Eher philosophisch: Die meisten Säugetiere, Reptilien, Amphibien und Fische haben während einer Infektion eine erhöhte Kerntemperatur. Fieber Teil einer durch die Evolution konservierten Abwehrreaktion des Wirts. Unwahrscheinlich, dass sich der metabolisch teure Anstieg der Körpertemperatur erhalten hat, wenn er nicht dem Wirt zugute käme.

      Ein Teil eines sehr wichtigen Signalwegs der Entzündungsreaktion, insbesondere früh regulierte Gene sind Temperatur-abhängig (Harper et al. 2018). Bei bakteriellem Infekt wirken einige Antibiotika bei höheren Temperaturen und einigen Bakterien besser, bei anderen nicht (Mackowiak et al. 1981).

      Maßnahmen

      Selbst extremes Fieber 41,1-42,2°C kaum Auswirkungen auf Sterblichkeit (Simon 1976), also vermutlich kein Risiko per se. Möglich Überanstrengung des Herz-Kreislauf-Systems.

      Fieber laufen lassen und schonen
      • Strenge Bettruhe, um eine Überanstrengung von Herz und Kreislauf zu vermeiden.

      • In der Phase des Fieberanstiegs Organismus entlasten warm einpacken, eventuell Wärmflasche

      • Während des Fiebers viel trinken, denn der Körper verliert durch seine Überhitzung mehr Flüssigkeit als sonst.

      • In der Phase des Fieberabfalls Organismus entlasten durch kalte Wickel, ein feuchtes Tuch auf der Stirn, kühle Raumtemperatur und kühle Getränke. 

      Fieber senkenNicht:
      • Nach Impfungen

      Wann senken?:
      • Bei Herz- und Kreislaufkranken in Absprache mit dem behandelnden Arzt um Belastung des Herzens zu vermeiden.

      • Kind bei hohem Fieber zunehmend erschöpft

      • Ab 38.5?

      Wie senken?Wadenwickel

      Wärmestau vermeiden. Bei heißer Haut feuchte, kühle Umschläge, Wadenwickel. Nicht eiskalt sein, sondern eher lauwarm. Bei Kindern um den Bauch; die Waden haben noch zu wenig Oberfläche, um einen merklichen Abkühlungseffekt zu erzielen. 

      https://www.apotheken-umschau.de/Wadenwickel 

      MedikamenteParacetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure
      • Keine ASS bei Jugendlichen (Dinakaran and Sergi 2018; Schrör 2016).

      • Paracetamol max. 20 St. à 500 mg, 10 g, auch nicht mehrere Packungen, dann Rp.; potentiell Leberschädigend

      • Ibuprofen 400 mg ohne Begrenzung: potentiell Nierenschädigend (insbesondere wenn zu wenig getrunken oder Vorschädigung) und Herz-Kreislaufrisiko erhöht

      • Alternierende Therapie möglicherweise effektiver als Monotherapie, aber Risiko für Therapiefehler erhöht (Section on Clinical Pharmacology and Therapeutics et al. 2011).

      • Maximal 3 Tage

      Bei Kopfschmerzen ohnehinVerminderte Immunreaktion widersprüchlich 
      • Krankheitsverlauf verlängert: 

        • Fiebernde Intensivpatienten, Sterblichkeit deutlich erhöht wenn schon ab 38,5°C und nicht erst ab 40°C antipyretisch behandelt (Schulman et al. 2005)

      • Kein Effekt auf Krankheitsverlauf:

        • Patienten mit Sepsis: kein Effekt auf Verlauf und Sterberisiko (Bernard et al. 1997)

        • Kritisch kranke Fieberpatienten: kein Unterschied Anzahl Intensivpflege-Tage oder Sterbewahrscheinlichkeit (Young et al. 2015).

      Wann zum Arzt?
      • Bleibt Fieber längere Zeit bestehen.

      • Fieber in Verbindung mit starken Kopf-, Bauch-, Bauch oder Gliederschmerzen, Durchfall und Erbrechen oder geschwollenen Lymphknoten.

      • Nach Reisen in die Tropen.

      • Fieber durch Nebenwirkung eines Medikaments

      • Fieber durch Impfung

      Säuglinge und Kleinkinder

      Keine offizielle deutsche Leitlinie, aber von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) seit 2018 eine Elterninformation „Mein Kind hat Fieber“.

      https://www.dgkj.de/eltern/dgkj-elterninformationen/elterninfo-fieber/ 

      Fieber sehr variabel

      Neugeborenen und sehr junge Säuglingen die Fähigkeit, mit Fieber zu reagieren, eventuell noch nicht voll ausgeprägt. Daher kann bei Messung „normaler“ oder nur „leicht erhöhter“ Temperaturen dennoch eine schwere Infektion vorliegen. Deshalb wird bei Säuglingen bis zum Alter von ca. 3 Monaten schon ab 38° Celsius von Fieber gesprochen. 

      Kind ungewöhnlich schlapp oder teilnahmslos, mag nicht, nur kurz oder schwach trinken oder zeigt eine veränderte Hautfärbung (blass, bläulich, rot), zum Arzt.

      Andererseits gebe es aber Kinder, die selbst von hohem Fieber relativ unbeeinträchtigt bleiben und die dann auch keine Fiebersenkung benötigen. Eine absolute Grenze, ab der eine Fiebersenkung notwendig ist, gebe es nicht. Dem Experten Martin zufolge, schreibt Medscape, könne ein gesundes Kind auch 40 °C oder 41 °C Körpertemperatur gut aushalten.

      Paracetamol, aber...

      Mittel der Wahl und bei Fieber und Schmerzen ohne Altersbeschränkung zugelassen. Dosierung hängt von Alter und Körpergewicht ab und ist wegen der Gefahr der Lebertoxizität genau einzuhalten. Ca. 10-15 mg/kg Körpergewicht alle 4-6 h.

      Fieberkrämpfe 

      Ein Fieberkrampf ist ein epileptischer Anfall nach dem ersten Lebensmonat, der in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung meist bei Körpertemperaturen >38 °C auftritt. 

      Häufigste Form epileptischer Krampfanfälle. Risiko: versehentlich verletzen, Atempausen.

      Kinder mit Fieberkrämpfen sind normal entwickelt und sonst gesund, insbesondere haben sie keine anderen Erkrankungen des Gehirns.

      Betreffen etwa 3–5% aller Kinder, insbesondere Kleinkinder 6 Monaten-5 Jahre, am häufigsten um den 18. Lebensmonat.

      Wenn ein Kind erstmalig einen Fieberkrampf erleidet:
      • Bei dem Kind bleiben

      • Ruhe bewahren

      • Auf die Uhr schauen, wie lange der Anfall dauert. 

      • Kleidung wenn nötig lockern, damit frei atmen. 

      • Auf keinen Fall Getränke oder Nahrung; könnte daran ersticken. 

      • Rasch Kinder- und Jugendärztin/arzt oder Notärztin/arzt

      • Nach dem Anfall Körpertemperatur messen; Fieber ggf. durch Fieberzäpfchen und kühle Wickel senken.

      Kind zum wiederholten Male einen Fieberkrampf
      • Wenn länger als einige Minute dauert, Notfallmedikament (welches entscheidet Arzt)

      • In der Regel in einer Rektiole, die wie ein Zäpfchen gegeben wird.

      • Es gibt kein Mittel, einen erneuten Fieberkrampf zuverlässig zu verhindern, auch nicht durch konsequente Fiebersenkung; Krampfanfälle häufig im Fieberanstieg und deswegen nicht vorherzusehen.

      Auch zum Thema Fieberkrämpfe hat die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin eine Elterninformation herausgegeben. https://www.dgkj.de/eltern/dgkj-elterninformationen/elterninfo-fieberkrampf/ 

      Dreitagefieber

      Fast alle Kinder bis zum Ende ihres 3. Lebensjahres. 

      Meist harmlos verlaufende Erkrankung durch das menschliche Herpesvirus Typ 6. Ansteckung durch Tröpfcheninfektion, also Husten und Niesen. 

      1. Plötzliches sehr hohes Fieber, 3-4 Tage anhält. Manchmal so abgeschwächt, dass nicht bemerkt, denn trotz des hohen Fiebers Allgemeinbefinden meist kaum oder gar nicht beeinträchtigt.

      2. Sobald Fieber ebenso plötzlich wieder verschwunden, auf Brust und Rücken ein Ausschlag mit kleinen blass roten Flecken, der sich auf den ganzen Körper ausbreiten kann, selten auf Gesicht und Kopfhaut. 

      3. Nach ungefähr 2-3 Tagen verschwindet auch der Ausschlag, und die Infektion ist überstanden. 

      4. Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität.

      Um andere, schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen, in jedem Fall zum Kinderarzt.

      https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/krankheitszeichen/fieber/ 

      Kein Fieber und trotzdem Infektion?

      Neugeborenen und jungen Säuglingen können schwere Infektionen haben ohne Fieber, besonders wenn durch Grunderkrankung oder Medikamente Immunsystem beeinträchtigt. 

      Nur Trinkunlust, Veränderung der Hautfarbe oder Berührungsempfindlichkeit oder andere ungewöhnliche Zeichen; dann auch zum Kinderarzt, auch ohne Fieber. 

      Zusammenfassung: 
      • Ab ca. 38°C

      • Weder klare Datenlage ob sinnvoll oder gefährlich, ebenso nicht ob sinnvoll oder gefährlich Fieber zu senken

      • Nach Leidensdruck, z.B., Kopfschmerzen

      • Schonen: Risiko für tödliche Herzmuskelntzündungen und plötzlichen Herztod

      • Risiken der Arzneimittel sollten bekannt sein:

        • ASS nicht an Jugendliche generell

        • Paracetamol hohes Risiko für tödlichen Leberschaden

        • Ibuprofen Nieren- und Herz-Kreislaufrisiko

      • Kinder

        • Fieberkrämpfe sind nicht ungewöhnlich, klare Anleitung

        • Ebenso Dreitagefieber

      • Wann zum Arzt:

        • Längere Zeit, starken Schmerzen, Durchfall/Erbrechen, geschwollenen Lymphknoten

        • Kinder: Ungewöhnlich schlapp oder teilnahmslos, mag nicht, nur kurz oder schwach trinken, Haut blass, bläulich, rot

        • Nach Reisen in die Tropen.

        • Nebenwirkung eines Medikaments

        • Nach Impfung

      Nächstes Mal://

      Kombipräparate

      Pharma-Song: //  

      Playlist: https://music.apple.com/de/playlist/pharmasongs/pl.u-DkqZotg5P1g 

      Der heutige Song lautet

      • “Paracetamol”

      • von EZ 

      • 2019er Single

      • Zitat: “Gib mir Paracetamol”.

      Link 

      https://music.apple.com/de/album/paracetamol/1471292361?i=1471292363&l=en

      https://open.spotify.com/album/4T2YdLXin6dDiz7MeHiqkt?si=XmOpH8krQCmkbzH3uLsWjg   //  

      Nächste Woche:

      Die so beliebten Kombimittel wie Grippostad® und WICK® MediNait.

      Fragen, Anregungen und Themenwünsche

      Voicelin.fm: https://voicelink.fm/gesuendermitpraktischermedizin

      E-Mail: [email protected]

      Ich werde Ihre Fragen in der nächsten Episode beantworten.

      Mehr Infos:  //  Meine Bitte an Sie: //

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      Belege

      Bernard, G. R., A. P. Wheeler, J. A. Russell, R. Schein, W. R. Summer, K. P. Steinberg, W. J. Fulkerson, et al. 1997. “The Effects of Ibuprofen on the Physiology and Survival of Patients with Sepsis. The Ibuprofen in Sepsis Study Group.” The New England Journal of Medicine 336 (13): 912–18.

      Harper, C. V., D. J. Woodcock, C. Lam, M. Garcia-Albornoz, A. Adamson, L. Ashall, W. Rowe, et al. 2018. “Temperature Regulates NF-κB Dynamics and Function through Timing of A20 Transcription.” Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 115 (22): E5243–49.

      Mackowiak, P. A., A. E. Ruderman, R. M. Martin, W. J. Many, J. W. Smith, and J. P. Luby. 1981. “Effects of Physiologic Variations in Temperature on the Rate of Antibiotic-Induced Bacterial Killing.” American Journal of Clinical Pathology 76 (1): 57–62.

      Schulman, Carl I., Nicholas Namias, James Doherty, Ronald J. Manning, Pamela Li, Ahmed Elhaddad, David Lasko, et al. 2005. “The Effect of Antipyretic Therapy upon Outcomes in Critically Ill Patients: A Randomized, Prospective Study.” Surgical Infections 6 (4): 369–75.

      Section on Clinical Pharmacology and Therapeutics, Committee on Drugs, Janice E. Sullivan, and Henry C. Farrar. 2011. “Fever and Antipyretic Use in Children.” Pediatrics 127 (3): 580–87.

      Simon, H. B. 1976. “Extreme Pyrexia.” JAMA: The Journal of the American Medical Association 236 (21): 2419–21.

      Young, Paul, Manoj Saxena, Rinaldo Bellomo, Ross Freebairn, Naomi Hammond, Frank van Haren, Mark Holliday, et al. 2015. “Acetaminophen for Fever in Critically Ill Patients with Suspected Infection.” The New England Journal of Medicine 373 (23): 2215–24.


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    • 50.
      22 Dez 2019
      0:35:07
      Jetzt auch noch Husten und die ganze Nacht kaum geschlafen. Welche Art von Husten gibt es? Wie kann ich vorbeugen, wie behandeln? Helfen da Hausmittelchen oder was Pflanzliches? Und wann soll ich zum Arzt? Inhalt: Häufigster Grund zum Arzt zu gehen Ursachen Welche Art von Husten gibt es? Wann zum Arzt? Nicht mehr “Trocken oder verschleimt?” Akuter Husten / bis 2 Wochen Sub-akuter Husten / 3-8 Wochen Impfung Therapie Chronischer Husten / >8 Wochen Vorbeugung Therapie Nichtmedikamentöse Therapie Medikamentöse Therapie Allgemein Antibiotika Vitamin C 1. Trocken, Kratziger Rachen (--> Halsschmerzen Podcast) 2. Husten: Hustenstiller, Hustenblocker Selbstmedikation Dextromethorphan, Silomat DMP® Pentoxyverin / Silomat gegen Reizhusten®, Sedotussin® Dropropizin, Larylin® Verschreibungspflichtig Codein, Dihydrocodein, Levodropizin, Noscapin. 3. Schleimlöser / Expektorantien Ambroxol und N-Acetylcystein (NAC) Pflanzliche Hustenmittel / Phytotherapeutika (sowohl Schleimlöser als auch Blocker) Kinder, Babys, Schwangere (Selbstmedikation) Zum Arzt Honig Vorsicht beim Inhalieren von ätherischen Ölen Hustensäfte Zusammenfassung: Nächstes Mal: Pharma-Song: // Nächste Woche: Mehr Infos: // Meine Bitte an Sie: // Belege Heute Teil 3 der Mini-Serie zur Erkältungszeit  Von der Nase, in den Hals und nun in Bronchien und Lunge. Wieder viele praktische und überraschende Tipps Häufigster Grund zum Arzt zu gehen8 % aller Konsultationen, häufigste Beratungsanlass in der Hausarztpraxis.  Circa 20 % der Fälle von Arbeitsunfähigkeit  Circa 10 % aller Krankheits-Tage (Chung and Pavord 2008). UrsachenWieder meist Virusinfektionen.  Fließender Übergang von Erkältung zu unteren Atemwegen = akute Bronchitis Epithelschädigung  Welche Art von Husten gibt es? Wann zum Arzt?Nicht mehr “Trocken oder verschleimt?” War bislang Standardfrage. Checken Sie ihre Apotheke. Grenzen fließend. Bei akuter Bronchitis meist erst trocken, dann produktiv.  Patienten können die Frage nicht so leicht beantworten.  Auswurfmenge häufig überschätzt.  Unterscheidung von Speichel und Bronchialsekret schwierig.  Reizhusten kann sich wie Verschleimung anfühlen.  Bei Therapie: Hustenstiller und Schleimlöser können zusammen gegeben werden (s.u.). Entscheidend für das therapeutische Vorgehen: Dauer des Hustens: akut, subakut, chronisch Akuter Husten / bis 2 Wochen 2/3 innerhalb von zwei Wochen von selbst ausheilend → Selbstmedikation.  Alarmzeichen für andere Ursachen oder schweren Verlauf, sofort zum Arzt. Atemnot in Ruhe Verdacht auf Lungenentzündung: Brustschmerzen Hohes Fieber ≥ 38,5 °C Blutdruckabfall Verdacht auf Tuberkulose (Tbc):  Aufenthalt in Ländern mit hoher Tbc-Prävalenz Blutiger Auswurf Komplizierende Grunderkrankung: Asthma/COPD: chronisch, kann sich aber akut verschlechtern, auch erstmalig Husten Immunsystem hemmende Arzneimittel oder Erkrankungen Tumorerkrankungen Sub-akuter Husten / 3-8 Wochen Nach ein bis zwei Wochen (zweiter Erkrankungsgipfel) typischer anfallsartig bellender Husten + Erbrechen → evtl. Keuchhusten Seit der Jahrtausendwende zunehmend Erwachsene. Unterscheidung von Erkältung schwierig, atypisch mild mit unspezifisch, trockenem Husten. Weiterführende Diagnostik empfohlen: Erregernachweis,  ImpfungImmunität nur für wenige Jahre.  Rund die Hälfte aller erkrankten Säuglinge steckt sich bei den eigenen Eltern an.  Daher auch Erwachsene und Großeltern nachimpfen (nur als Kombi-Impfstoff) TherapieAntibiotika, ideal innerhalb von 10 Tage nach Symptombeginn: Krankheits-verkürzend Auch später sinnvoll: Dauer der Ansteckungsfähigkeit verkürzt (Altunaiji et al. 2005).  Chronischer Husten / >8 Wochen Unbedingt weiterführende Diagnostik  Verschiedenste Ursachen, auch außerhalb der Lunge:  Medikamentös: Blutdruckmittel Ramipril/ACE-Hemmer (--> Auslassversuch), Antidiabetikum Sitagli...


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    • 1.
      22 Dez 2019
      0:35:07
      Prof. Dr. med. Harald H.H.W. Schmidt

      Jetzt auch noch Husten und die ganze Nacht kaum geschlafen. Welche Art von Husten gibt es? Wie kann ich vorbeugen, wie behandeln? Helfen da Hausmittelchen oder was Pflanzliches? Und wann soll ich zum Arzt?


      Inhalt:


      Häufigster Grund zum Arzt zu gehen Ursachen Welche Art von Husten gibt es? Wann zum Arzt? Nicht mehr “Trocken oder verschleimt?” Akuter Husten / bis 2 Wochen Sub-akuter Husten / 3-8 Wochen Impfung Therapie Chronischer Husten / >8 Wochen Vorbeugung Therapie Nichtmedikamentöse Therapie Medikamentöse Therapie Allgemein Antibiotika Vitamin C 1. Trocken, Kratziger Rachen (--> Halsschmerzen Podcast) 2. Husten: Hustenstiller, Hustenblocker Selbstmedikation Dextromethorphan, Silomat DMP® Pentoxyverin / Silomat gegen Reizhusten®, Sedotussin® Dropropizin, Larylin® Verschreibungspflichtig Codein, Dihydrocodein, Levodropizin, Noscapin. 3. Schleimlöser / Expektorantien Ambroxol und N-Acetylcystein (NAC) Pflanzliche Hustenmittel / Phytotherapeutika (sowohl Schleimlöser als auch Blocker) Kinder, Babys, Schwangere (Selbstmedikation) Zum Arzt Honig Vorsicht beim Inhalieren von ätherischen Ölen Hustensäfte Zusammenfassung: Nächstes Mal: Pharma-Song: // Nächste Woche: Mehr Infos: // Meine Bitte an Sie: // Belege


      Heute Teil 3 der Mini-Serie zur Erkältungszeit 

      Von der Nase, in den Hals und nun in Bronchien und Lunge.

      Wieder viele praktische und überraschende Tipps


      Häufigster Grund zum Arzt zu gehen

      8 % aller Konsultationen, häufigste Beratungsanlass in der Hausarztpraxis. 

      Circa 20 % der Fälle von Arbeitsunfähigkeit 

      Circa 10 % aller Krankheits-Tage (Chung and Pavord 2008).


      Ursachen

      Wieder meist Virusinfektionen. 

      Fließender Übergang von Erkältung zu unteren Atemwegen = akute Bronchitis

      Epithelschädigung 


      Welche Art von Husten gibt es? Wann zum Arzt?Nicht mehr “Trocken oder verschleimt?” 

      War bislang Standardfrage. Checken Sie ihre Apotheke.

      Grenzen fließend. Bei akuter Bronchitis meist erst trocken, dann produktiv. 

      Patienten können die Frage nicht so leicht beantworten. 

      • Auswurfmenge häufig überschätzt. 

      • Unterscheidung von Speichel und Bronchialsekret schwierig. 

      • Reizhusten kann sich wie Verschleimung anfühlen. 

      Bei Therapie: Hustenstiller und Schleimlöser können zusammen gegeben werden (s.u.).

      Entscheidend für das therapeutische Vorgehen: Dauer des Hustens: akut, subakut, chronisch

      Akuter Husten / bis 2 Wochen 

      2/3 innerhalb von zwei Wochen von selbst ausheilend → Selbstmedikation. 

      Alarmzeichen für andere Ursachen oder schweren Verlauf, sofort zum Arzt.

      • Atemnot in Ruhe

      • Verdacht auf Lungenentzündung:

        • Brustschmerzen

        • Hohes Fieber ≥ 38,5 °C

        • Blutdruckabfall

      • Verdacht auf Tuberkulose (Tbc): 

        • Aufenthalt in Ländern mit hoher Tbc-Prävalenz

        • Blutiger Auswurf

      • Komplizierende Grunderkrankung:

        • Asthma/COPD: chronisch, kann sich aber akut verschlechtern, auch erstmalig Husten

        • Immunsystem hemmende Arzneimittel oder Erkrankungen

        • Tumorerkrankungen

      Sub-akuter Husten / 3-8 Wochen 

      Nach ein bis zwei Wochen (zweiter Erkrankungsgipfel) typischer anfallsartig bellender Husten + Erbrechen → evtl. Keuchhusten

      Seit der Jahrtausendwende zunehmend Erwachsene.

      Unterscheidung von Erkältung schwierig, atypisch mild mit unspezifisch, trockenem Husten.

      Weiterführende Diagnostik empfohlen: Erregernachweis, 

      Impfung

      Immunität nur für wenige Jahre. 

      Rund die Hälfte aller erkrankten Säuglinge steckt sich bei den eigenen Eltern an. 

      Daher auch Erwachsene und Großeltern nachimpfen (nur als Kombi-Impfstoff)

      Therapie
      • Antibiotika, ideal innerhalb von 10 Tage nach Symptombeginn: Krankheits-verkürzend

      • Auch später sinnvoll: Dauer der Ansteckungsfähigkeit verkürzt (Altunaiji et al. 2005)

      Chronischer Husten / >8 Wochen 

      Unbedingt weiterführende Diagnostik 

      Verschiedenste Ursachen, auch außerhalb der Lunge: 

      • Medikamentös: Blutdruckmittel Ramipril/ACE-Hemmer (--> Auslassversuch), Antidiabetikum Sitagliptin

      • Magensaft-Reflux-Krankheit

      • Herz-Erkrankungen mit Lungenstauung


      Vorbeugung
      Therapie

      In der Regel heilt Husten einer akuten Bronchitis ohne irgendeine Therapie folgenlos aus.

      Nichtmedikamentöse Therapie

      Kaum wissenschaftliche Evidenz. 

      Medikamentöse TherapieAllgemein

      I.d.R. keine Antibiotikatherapie. 

      Für chemische Hustenblocker und Schleimlöser beim akuten Husten kaum Evidenz. 

      Für pflanzliche Mittel immerhin gemischt, Linderung der Beschwerden.

      Antibiotika

      Superinfektion könnte man glauben, aber:

      Bei der unkomplizierten akuten Bronchitis nicht erforderlich. 

      Nur marginale Symptomlinderung und geringe Verkürzung um weniger als 1 Tag. 

      Demgegenüber Nebenwirkungen und Resistenzentwicklungen (Smith et al. 2004)

      Verordnungshäufigkeit/wunsch durch Aufklärung der Patienten reduziert (Gonzales and Sande 2001; Altiner et al. 2007)

      Nur im Einzelfall evtl. sinnvoll wg. Risiko einer Lungenentzündung bei schweren chronischen Krankheiten oder Immundefekten (Gonzales and Sande 2001)

      aber auch hier akute Bronchitis meist viral und auf keinen Fall routinemäßig Antibiotika.

      Vitamin C

      zu Beginn einer Erkältung keine therapeutischen Effekte mehr, auch nicht bei Marathonläufern.


      Evidenz für (1) trocken kratzig → (2) Husten → (3) Schleimig/produktiv 

      1. Trocken, Kratziger Rachen (--> Halsschmerzen Podcast)

      Hustensaft oder Lutschpastillen: Samtiger Film auf der rauen Rachenschleimhaut. 

      Mehrmalige Einnahme pro Tag: erhöht Kontaktzeit der Wirkstoffe mit Schleimhaut.

      Auch Hausmittel wie die Milch mit Honig, Salbei- oder Honigbonbons wirken.

      2. Husten: Hustenstiller, Hustenblocker

      Hustenreflex unterdrücken

      1. Selbstmedikation
      Dextromethorphan, Silomat DMP®

      Häufig, aber:

      In hohen Dosen Halluzinationen. USA: 3% aller Teenager 12. Klasse Hustenstiller → nur noch über 18 Jahre. http://www.monitoringthefuture.org/pubs/monographs/mtf-overview2017.pdf 

      Generell nicht Auto fahren. 

      Langsame Metabolisierer bis zu 10% der Bevölkerung: Auffallend müde.

      Nicht Asthmatiker/COPD.

      Empfehle ich persönlich nicht.

      Pentoxyverin / Silomat gegen Reizhusten®, Sedotussin®

      Wirkt so rasch wie Dextromethorphan, nicht ganz so lang.

      Auch Asthmatiker und COPD, leichte Bronchienerweiterung

      Wenn dann dies als meine Empfehlung

      Dropropizin, Larylin®

      Interessant: nicht zentral, sondern Hustenrezeptor-Erregbarkeit herabgesetzt. Auch Pastillen unterwegs = Larylin® Stiller Pastillen

      1. Verschreibungspflichtig
      Codein, Dihydrocodein, Levodropizin, Noscapin.

      Codein nicht besser als Placebo, aber verbessert Nachtschlaf (Kardos et al. 2010; Eccles 2002).

      3. Schleimlöser / Expektorantien

      Häufig verordnet, aber

      bei akutem Husten keine Evidenz (Smith, Schroeder, and Fahey 2012)

      Nur Daten bei chronischer Bronchitis, diese aber anscheinend nicht übertragbar. 

      Ausnahme: 

      Ambroxol und N-Acetylcystein (NAC) 

      lindern, aber wohl nicht durch Schleimlösung sondern durch antientzündliche Wirkung. 

      Pflanzliche Hustenmittel / Phytotherapeutika (sowohl Schleimlöser als auch Blocker)

      Schwierig zu beurteilen: Methodik der Studien unterschiedlich, Zusammensetzung variiert stark.

      Gemisch: Keine eindeutige Trennung zwischen Wirkung als Hustenblocker oder Expektorans.  


      Kinder, Babys, Schwangere (Selbstmedikation)Zum Arzt

      Babys eigentlich nichts für die Selbstmedikation.

      Ärzte haben Erfahrung und Wissen, um z.B. AM zu verschreiben, die in der Selbstmedikation nicht zugelassen sind, 

      oder Pari-Boy Vernebler zur Krupp-Prophylaxe 

      oder Cortison-Zäpfchen bei Krupp-Anfall → eigener Podcast

      Honig

      Jünger als 1 Jahr: nicht ge­eignet; Immunität gegenüber möglicherweise in Honig enthaltenen Bakterien wie Clostridium botulinum noch zu gering, schlimmstenfalls sogar Lähmungen.

      Ab 2 Jahre:

      • Häufigkeit von Hustenanfällen ähnlich gut reduziert wie Dextromethorphan, besser als Diphenhydramin, Placebo oder keine Behandlung. 

      • Besserung der Symptome, Tag 1-3 besser und schneller als Placebo oder Salbutamol, danach nicht mehr (Oduwole et al. 2018)

      Vorsicht beim Inhalieren von ätherischen Ölen
      • Unter 2 Jahren: Kein Campher, Menthol oder Minze
        sonst drohen Verkrampfungen der empfindlichen Bronchien und Atemnot. 

      • Geeignet sind

        • Für Säuglinge: Eucalyptusöl, Fichtennadelöl oder Kiefernnadelöl OK, aber noch nicht in der Nähe der Atmungsorgane; OK ist Inhalation durch Auftropfen auf die Kleidung oder Umgebung (z. B. Bettwäsche, nicht Kopfkissen) = Babix®-Inhalat 

        • Ab 2 Jahre, auch wieder Campher, Menthol, Minze, aber extra milde Formulierungen auf Rücken, evtl. Brust: z.B. WALA® Plantago Bronchial-Balsam, Pinimenthol mild®

      Hustensäfte
      • Für Säuglinge: Spitzwegerich = Wala Plantago Hustensaft®

      • Ab 1 Jahr: Thymian+Efeu: Bronchipret® Saft


      Zusammenfassung: 
      • Vorbeugung: Hände waschen und Zink

      • I.d.R. Viren und keine Antibiotika

      • I.d.R. ohne Therapie nach 2 Wochen symptomfrei, 

      • Behandlung:

        • Pflanzliche Hustenmittel wirken sowohl lösend + stillend: Thymian, Efeu und Eucalyptus

        • Pentoxyverin / Silomat gegen Reizhusten® Hustensaft oder Tropfen, auch bei Asthma und COPD weil Bronchien-erweiternd 

        • Dropropizin / Larylin® : nicht zentral, als Pastillen, unterwegs, kein Bonbon!

        • Schleimlöser: akute Bronchitis, keine Evidenz

      • Zum Arzt

        • Keuchhusten: Erwachsene wieder impfen lassen!

        • Chronisch

        • V.a. Lungenentzündung (hohes Fieber)

        • Schwere Grunderkrankung

        • Säuglinge

      • Säuglinge

        • unter 1 Jahr kein Honig, 

        • unter 2 Jahren kein Menthol/Campher/Minze

      • Nicht verwirren lassen durch Handelsname,
        z.B. Silomat kann unterschiedliche Arzneistoffe enthalten, DMP oder Pentoxyverin


      Nächstes Mal:

      Fieber, danach Kombipräparate


      Pharma-Song: //  

      Der heutige Song lautet

      • “La Vida Secreta en Ambroxol”

      • von Heggel 

      • 2019er Album “Tímida Krishna”

      • Zitat: “No estoy triste, es tos”, “Ich bin nicht traurig, es ist Husten”.

      Link https://music.apple.com/de/album/la-vida-secreta-en-ambroxol/1480077727?i=1480077734&l=en 

       https://open.spotify.com/track/2pMrHVwystEfLLyhYT3hkr?si=IT5itPLvQt-Q4EH2lafZ-g   //  


      Nächste Woche:

      Weiter Erkältungen, noch eine Etage tiefer in die Bronchien und Lunge: Husten.


      Mehr Infos:  //  
      Meine Bitte an Sie: //

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      Belege

      Agbabiaka, Taofikat B., Ruoling Guo, and Edzard Ernst. 2008. “Pelargonium Sidoides for Acute Bronchitis: A Systematic Review and Meta-Analysis.” Phytomedicine. https://doi.org/10.1016/j.phymed.2007.11.023.

      Altiner, Attila, Silke Brockmann, Martin Sielk, Stefan Wilm, Karl Wegscheider, and Heinz-Harald Abholz. 2007. “Reducing Antibiotic Prescriptions for Acute Cough by Motivating GPs to Change Their Attitudes to Communication and Empowering Patients: A Cluster-Randomized Intervention Study.” Journal of Antimicrobial Chemotherapy. https://doi.org/10.1093/jac/dkm254.

      Altunaiji, S., R. Kukuruzovic, N. Curtis, and J. Massie. 2005. “Antibiotics for Whooping Cough (pertussis).” Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.cd004404.pub2.

      Benseñor, I. 2001. “Active and Passive Smoking and Risk of Colds in Women.” Annals of Epidemiology. https://doi.org/10.1016/s1047-2797(00)00214-3.

      Chung, Kian Fan, and Ian D. Pavord. 2008. “Prevalence, Pathogenesis, and Causes of Chronic Cough.” The Lancet. https://doi.org/10.1016/s0140-6736(08)60595-4.

      Eccles, R. 2002. “The Powerful Placebo in Cough Studies?” Pulmonary Pharmacology & Therapeutics 15 (3): 303–8.

      Gillissen, A., Th Wittig, M. Ehmen, H. Krezdorn, and C. de Mey. 2013. “A Multi-Centre, Randomised, Double-Blind, Placebo-Controlled Clinical Trial on the Efficacy and Tolerability of GeloMyrtol® Forte in Acute Bronchitis.” Drug Research. https://doi.org/10.1055/s-0032-1331182.

      Gonzales, Ralph, and Merle A. Sande. 2001. “Uncomplicated Acute Bronchitis.” Annals of Internal Medicine. https://doi.org/10.7326/0003-4819-135-9-200111060-00016.

      Guppy, Michelle Pb, Sharon M. Mickan, Chris B. Del Mar, Sarah Thorning, and Alexander Rack. 2011. “Advising Patients to Increase Fluid Intake for Treating Acute Respiratory Infections.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 2 (February): CD004419.

      Hemilä, Harri, and Elizabeth Chalker. 2013. “Vitamin C for Preventing and Treating the Common Cold.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 1 (January): CD000980.

      Holzinger, Felix, and Jean-François Chenot. 2011. “Systematic Review of Clinical Trials Assessing the Effectiveness of Ivy Leaf (hedera Helix) for Acute Upper Respiratory Tract Infections.” Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine: eCAM 2011: 382789.

      Jefferson, Tom, Chris B. Del Mar, Liz Dooley, Eliana Ferroni, Lubna A. Al-Ansary, Ghada A. Bawazeer, Mieke L. van Driel, et al. 2011. “Physical Interventions to Interrupt or Reduce the Spread of Respiratory Viruses.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 7 (July): CD006207.

      Kardos, P., H. Berck, K. -H. Fuchs, A. Gillissen, L. Klimek, H. Morr, D. Pfeiffer-Kascha, et al. 2010. “Leitlinie Der Deutschen Gesellschaft Für Pneumologie Und Beatmungsmedizin Zur Diagnostik Und Therapie von Erwachsenen Patienten Mit Akutem Und Chronischem Husten.” Pneumologie. https://doi.org/10.1055/s-0029-1244083.

      Kassel, Jessica C., David King, and Geoffrey Kp Spurling. 2010. “Saline Nasal Irrigation for Acute Upper Respiratory Tract Infections.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 3 (March): CD006821.

      Kemmerich, Bernd. 2011. “Evaluation of Efficacy and Tolerability of a Fixed Combination of Dry Extracts of Thyme Herb and Primrose Root in Adults Suffering from Acute Bronchitis with Productive Cough.” Arzneimittelforschung. https://doi.org/10.1055/s-0031-1296656.

      Linde, K., B. Barrett, K. Wölkart, R. Bauer, and D. Melchart. 2006. “Echinacea for Preventing and Treating the Common Cold.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 1 (January): CD000530.

      Matthys, H., V. G. Lizogub, F. A. Malek, and M. Kieser. 2010. “Efficacy and Tolerability of EPs 7630 Tablets in Patients with Acute Bronchitis: A Randomised, Double-Blind, Placebo-Controlled Dose-Finding Study with a Herbal Drug Preparation fromPelargonium Sidoides.” Current Medical Research and Opinion. https://doi.org/10.1185/03007991003798463.

      Matthys, H., C. de Mey, C. Carls, A. Ryś, A. Geib, and T. Wittig. 2000. “Efficacy and Tolerability of Myrtol Standardized in Acute Bronchitis. A Multi-Centre, Randomised, Double-Blind, Placebo-Controlled Parallel Group Clinical Trial vs. Cefuroxime and Ambroxol.” Arzneimittel-Forschung 50 (8): 700–711.

      Oduwole, Olabisi, Ekong E. Udoh, Angela Oyo-Ita, and Martin M. Meremikwu. 2018. “Honey for Acute Cough in Children.” Cochrane Database of Systematic Reviews  4 (April): CD007094.

      Singh, Meenu, and Rashmi R. Das. 2013. “Zinc for the Common Cold.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 6 (June): CD001364.

      Singh, Meenu, and Manvi Singh. 2013. “Heated, Humidified Air for the Common Cold.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 6 (June): CD001728.

      Smith, Susan M., Tom Fahey, John Smucny, and Lorne A. Becker. 2004. “Antibiotics for Acute Bronchitis.” Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.cd000245.pub2.

      Smith, Susan M., Knut Schroeder, and Tom Fahey. 2012. “Over-the-Counter (OTC) Medications for Acute Cough in Children and Adults in Ambulatory Settings.” Cochrane Database of Systematic Reviews , no. 8 (August): CD001831.


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    • 49.
      15 Dez 2019
      0:18:37
      Hals tut weh, Schlucken tut weh. Warum? Wie krieg ich diese Halsschmerzen weg? Gibt’s Hausmittel? Oder doch gleich in die Apotheke oder wann zum Arzt? Kann das gefährlich sein?


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    • 1.
      15 Dez 2019
      0:18:37
      Prof. Dr. Harald Schmidt

      Hals tut weh, Schlucken tut weh. Warum? Wie krieg ich diese Halsschmerzen weg? Gibt’s Hausmittel? Oder doch gleich in die Apotheke oder wann zum Arzt? Kann das gefährlich sein?


      Inhalt:

      Wo entzündet?

      Wieder Viren

      Keine Antibiotika, außer Angina

      Symptome Mandelentzündung

      Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose)

      Vorbeugung

      Schonen

      Wann zum Arzt?

      Warum Halsschmerzen

      Schutzschicht bilden (insbesondere bei Kratzen im Hals)

      Halswickel

      Andere Halstabletten:

      Zusammenfassung:

      Pharma-Song: //

      Nächste Woche:

      Mehr Infos:  //

      Meine Bitte an Sie: //

      Belege


      Heute Teil 2 der Mini-Serie mit vielen praktischen Tipps für die Erkältungszeit. 

      Nun von der Nase tiefer in den Hals → Halsschmerzen und Schmerzen beim Schlucken

      Nächstes mal noch tiefer: Bronchien und Lunge: nächster Podcast


      Wo entzündet?
      • Mandelentzündung (Tonsillitis), meist Gaumenmandeln - oft chronisch wiederkehrend

      • Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis)  

      • Stimmband-bzw. Kehlkopfentzündung (Laryngitis)

      Wieder meist Viren
      • Viren, mehr als 200 Virentypen, meist (40%) Rhinoviren. 

      • Inkubationszeit: 48 bis 72 Stunden

      • Dauer: 7 bis 9 Tage

      • Bakterien selten, schleichen sich ein, wenn die Viren erst einmal die Abwehrkräfte geschwächt haben, oder Schleimhäute durch z.B. Rauchen geschädigt.

      • 2 wichtige Ausnahmen


      Warum Halsschmerzen

      Epithelzellen, Nervenendigungen liegen frei, Schmerzsignal

      Lunge ähnlich Husten

      Daraus ergeben sich einfache Maßnahmen → Nervenendigungen nicht frei liegen


      Eher harmlos

      v.a. leicht und wenn zusätzlich eines von mehreren Erkältungssymptomen wie Schnupfen, Husten, Fieber oder Kopfschmerzen


      Ausnahmen
      • Mandelentzündung, 

      • Pfeiffersches Drüsenfieber - ernster, in jedem Fall zum Arzt

      Mandelentzündung
      • (ß-hämolysierende) Streptokokken: Symptome 

        • Grün-gelber Auswurf, Eiterpunkte auf den Mandeln

        • starke Halsschmerzen

        • Beläge auf den Mandeln

        • Mundgeruch

      • Risiko rheumatischer bzw. Herz- oder Nierenerkrankung

      • Antibiotisch behandeln

      • Nachkontrollen wg. Risiko

      • Bei rezidivierenden oder chronischen Verläufen operative Entfernung der Mandeln

      Pfeiffer’sches Drüsenfieber (Mononukleose)

      EBV Herpesvirus

      Komplikationen: Hirnhautentzündung, Herzmuskel

      Typisch (neben Mandelentzündung):

      • Geschwollene Lymphknoten

      • Auch Leber, Milz; Vorsicht Sport mit Gefahr Bauchschlag

      • Kraftlos über Monate

      • Kleine gerötete Hautstellen

      • Nachtschweiß

      • Junge Erwachsene: Studentenfieber; Ältere wenige Symptome, unspezifisch; Kinder ganz schwierig zu erkennen (müde, leichtes Fieber)

      Diagnose nur durch Ak gegen EBV

      Wann zum Arzt?

      Patientenleitlinie: http://www.patientenleitlinien.de/Halsschmerzen/halsschmerzen.html 

      • V.a. 

        • Mandelentzündung, hohes Fieber

        • Pfeiffersches Drüsenfieber: Hals v.a. Lymphknoten geschwollen, Bauch

      • Häufigkeit oder Dauer

        • Wiederkehrend 3x/Jahr und häufiger

        • Chronisch (Schadstoffe, Lufttrockenheit durch Klimaanlagen) 

        • Länger als 1 Woche andauerns


      SelbstbehandlungSchonenSchutzschicht bilden (insbesondere bei Kratzen im Hals)
      • Viel Trinken

      • Gurgeln mit Tee, etc. nicht belegt

      • Speichelfluss anregen, z.B. durch Bonbon lutschen, z.B Salbei, Emser Salz

      • Zusätzlich enthält Bonbon Zucker der wiederum Wasser bindet → allerdings nicht lang andauernd; zudem hochkalorisch 1 Bonbon hat ca. 60 kcal, bei 1700 kcal Grundbedarf; bei 15 Bonbons / Tag halber Bedarf mit Zucker abgedeckt

      • Honig, Milch mit Honig?

      • Besser zuckerfrei:

        • Schleimpflanzen, z.B. Isländisch Moos (Isla Moos®)

        • Gelbildner u.a. Hyaluronsäure, z.B. GeloRevoice®, auch bei Heiserkeit, Vielredner, Sänger; schäumt ein bisschen

      Halswickel

      Heiße (zur Durchblutung) und kalte (bei akuter Entzündung)

      Auch keine Belege

      https://www.erkaeltungs-ratgeber.de/halsschmerzen/hausmittel 

      Andere Halstabletten:
      • Desinfektion: neo-angin, Benzydamin, Amylmetacresol, 2,4 Dichlorbenzylalkohol, Levomenthol; macht Mundflora kaputt und nicht gegen Viren

      • Lokalanästhetikum/Konservierungsmittel: Tantum Verde® Methyl-4-hydroxybenzoat

      • Kombi Tyrothricin + Benzalkoniumchlorid + Benzocain: Dorithricin® behaupten Daten für antibakterielle und antivirale Wirksamkeit zu haben. Studien aber nur zu Beschwerden. Behaupten 64% Effekt (Palm et al. 2018). Auswerte/Rechentrick, klinisch relevant sind 17% Reduktion in Beschwerden. Unterschied überhaupt erst nach 2 Tagen. Widerlegen sogar, dass Besserung überhaupt etwas mit den Inhaltsstoffen zu tun hat. Schmerz und Schluckbeschwerde-Daten fehlen. Autoren behaupten Überlegenheit gegenüber anderen Präparaten auf dem Markt, obwohl überhaupt nicht vergleichbar (Shephard et al. 2019). 40% der Symptome verschwinden ohnehin nach 3 Tagen (Spinks, Glasziou, and Del Mar 2013), daher fraglich ob überhaupt eine Wirkung vorliegt.

      • Antientzündliches Schmerzmittel: Flubiprofen wie Ibuprofen nur lokal/Dobendan Direkt® kann man machen oder Aspirin wenn ganz schlimm, aber nie bei Jugendlichen (Ibuprofen Hype ohnehin nicht zu verstehen, mindestens genauso gefährlich)

      Wer mehr lesen will: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-42-2016/halsschmerzen-loswerden 


      Zusammenfassung: 
      • Wissen wann zum Arzt: 

        • Angina/Mandelentzündung, hohes Fieber, wiederkehrend 3x/Jahr und häufiger, länger als 1 Woche andauerns, 

        • Zusätzlich achten auf Pfeiffersches Drüsenfieber: Bauchschmerzen, Hals v.a. Lymphknoten geschwollen, Atmung eingeschränkt

      • Meist gut selbst zu behandeln:

        • Keine Antibiotika und Konservierungsmittel (testen Sie Ihre Apotheke), außer eitrige Mandeln, dann aber eh schon beim Arzt 

        • Schonen und Lutschen und Schleimhaut befeuchten, möglichst ohne Zucker, mein Tipp: Trinken und z.B. Isla Moos® und GeloRevoice®

        • Wenn Schmerzen ganz schlimm mein Tipp: Schmerzmittel wie Dobendan direct® oder eben eine Aspirin aber nicht bei Jugendlichen


      Nächstes Mal: Husten, danach Halsschmerzen, danach Fieber, ....


      Pharma-Song: //  

      Der heutige Song lautet

      • “Let me clear my throat”

      • DJ Kool 

      • 1996er Album “Let me clear my throat”

      • Zitat: “ let me clear my throat, Oh, have mercy babe, Ha! I hope ya don't mind, let me clear my throat”.

      Link https://music.apple.com/de/album/let-me-clear-my-throat-live/1443770976?i=1443771373&l=en   //  


      Nächste Woche:

      Weiter Erkältungen, noch eine Etage tiefer in die Bronchien und Lunge: Husten.


      Mehr Infos:  //  
      Meine Bitte an Sie: //

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      Belege

      Palm, Jürgen, Katharina Fuchs, Holger Stammer, Anne Schumacher-Stimpfl, Jens Milde, and DoriPha investigators. 2018. “Efficacy and Safety of a Triple Active Sore Throat Lozenge in the Treatment of Patients with Acute Pharyngitis: Results of a Multi-Centre, Randomised, Placebo-Controlled, Double-Blind, Parallel-Group Trial (DoriPha).” International Journal of Clinical Practice 72 (12): e13272.

      Shephard, Adrian, Anuradha Kulasekaran, Neil Fawkes, Adam Smith, and Darren Targett. 2019. “Letter Re: Article by Palm. J Et.al. Int J Clin Pract. 2018 Oct 17; 72:e13272.” International Journal of Clinical Practice. https://doi.org/10.1111/ijcp.13440.

      Spinks, Anneliese, Paul P. Glasziou, and Chris B. Del Mar. 2013. “Antibiotics for Sore Throat.” Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.cd000023.pub4.

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