Klug anlegen - Der Podcast zur Geldanlage mit Karl Matthäus Schmidt.

Folge 157: Teure Energie & Überregulierung – wo steht der deutsche Mittelstand im internationalen Vergleich?

31 Mar 2023

00 : 0023:52
Deutsche Unternehmen haben es an vielen Stellen nicht leicht, denn der Standort Deutschland läuft mittlerweile in vielen Bereichen der europäischen Konkurrenz hinterher. Teile der Infrastruktur bröckeln vor sich hin, Bürokratie und Überregulierung bremsen an vielen Stellen und Energie ist fast nirgends so teuer wie hierzulande. Insgesamt lässt die Standort-Qualität in Deutschland also zusehends nach – und das zeigen durchaus auch einige Meldungen aus den Unternehmen.
Ob Deutschland vor einer Phase der De-Industrialisierung und einer anhaltenden Schwäche steht, diskutieren Andreas Franik und Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion, in dieser Podcast-Folge. Dabei erörtern Sie u. a. folgende Fragestellungen:

• Wie geht es Schmidt, wenn er an Deutschland im Jahre 2023 denkt? (1:36)

• Es gibt ein aktuelles Standort-Ranking des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (kurz ZEW). Demnach steht die Bundesrepublik so schlecht da wie noch nie seit der erstmaligen Erhebung im Jahre 2006, nämlich auf Platz 18 von 21 Ländern. Welche Faktoren hat das ZEW untersucht? (2:22)

• Was sagt der Bankchef zur wachsenden Bürokratie in Deutschland? (3:39)

• Wie wirkt sich die Bürokratie speziell auf Banken aus? (6:00)

• Wie sieht es mit der Steuerlast in Deutschland aus? (7:27)

• Was sagt die ZEW zur deutschen Infrastruktur? (8:47)

• Wie werden die Energiekosten bei der ZEW-Untersuchung bewertet? (10:15)

• Liegen die Probleme mit der Energieversorgung nicht vor allem am Krieg in der Ukraine? (11:28)

• Was sagt die Studie zum Faktor Arbeit bzw. zu den Arbeitskosten? (13:47)

• Wie sehen die Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschlandland aus? (15:56)

• Wie könnten sich all die Themen wie Steuern, Überregulierung und Infrastruktur auf die Geldanlage auswirken? (17:05)

• Wie sieht es aus, wenn Unternehmen den DAX verlassen, wie zuletzt Linde. Hat das Auswirkungen auf deutsche Privatanlegerinnen und Privatanleger, die Aktien des Unternehmens im Depot haben? (18:27)

• Bröckeln die Problemfelder weiter vor sich hin, bis Deutschland in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, oder hat Schmidt noch Hoffnung? (19:14)

Rein deutsche Probleme haben in der Regel keinen Einfluss auf eine international ausgerichtete und breit gestreute Anlage. Denn in einem solchen Depot hat Deutschland nur einen Anteil von ungefähr 2 %. Selbstverständlich können die Probleme die Wirtschaft und damit auch die Kapitalmärkte beeinflussen, aber davon sind meist einzelne Länder besonders betroffen und nicht der gesamte Weltmarkt. Ob solche Probleme auf ein internationales Wertpapierdepot durchschlagen, hängt davon ab, ob dadurch das globale Wachstum nachhaltig beeinträchtigt oder sogar gestoppt wird, wovon wir nicht ausgehen. Im Gegenteil: Die Problemfelder können sogar Chancen bieten, wie zum Beispiel Investitionen zur Behebung von Infrastrukturdefiziten.
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Alles ist zyklisch – auch an den Börsen. Einstige Länder-Schwergewichte werden kleiner oder verschwinden ganz. Andere Nationen wiederum erwachsen wie Phönix aus der Asche. Und so ist immer mal wieder zu lesen, dass Europas Gewicht in den weltweiten Aktien-Indizes seit vielen Jahren schrumpft. Was die Gründe dafür sind, ob es einen Ausweg gibt und wie Anlegerinnen und Anleger darauf reagieren sollten, erfahren Sie in dieser Podcast-Folge: Länderverteilung im Portfolio – welche Relevanz hat Europa?
https://www.quirinprivatbank.de/podcast?episode=134

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Kapitel

01:36Wie geht es Schmidt, wenn er an Deutschland im Jahre 2023 denkt?
2:22Es gibt ein aktuelles Standort-Ranking des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (kurz ZEW). Demnach steht die Bundesrepublik so schlecht da wie noch nie seit der erstmaligen Erhebung im Jahre 2006, nämlich auf Platz 18 von 21 Ländern. Welche Faktoren hat das ZEW untersucht?
03:39Was sagt der Bankchef zur wachsenden Bürokratie in Deutschland?
06:00Wie wirkt sich die Bürokratie speziell auf Banken aus?
07:27Wie sieht es mit der Steuerlast in Deutschland aus?
08:47Was sagt die ZEW zur deutschen Infrastruktur?
10:15Wie werden die Energiekosten bei der ZEW-Untersuchung bewertet?
11:28Liegen die Probleme mit der Energieversorgung nicht vor allem am Krieg in der Ukraine?
13:47Was sagt die Studie zum Faktor Arbeit bzw. zu den Arbeitskosten?
15:56Wie sehen die Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschlandland aus?
17:05Wie könnten sich all die Themen wie Steuern, Überregulierung und Infrastruktur auf die Geldanlage auswirken?
18:27Wie sieht es aus, wenn Unternehmen den DAX verlassen, wie zuletzt Linde. Hat das Auswirkungen auf deutsche Privatanlegerinnen und Privatanleger, die Aktien des Unternehmens im Depot haben?
19:14Bröckeln die Problemfelder weiter vor sich hin, bis Deutschland in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, oder hat Schmidt noch Hoffnung?