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Infektionswelle
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Was sind das für verrückte Zeiten. Man hat den Eindruck, dass kein Stein auf dem anderen bleibt – in der Politik, in der Wirtschaft und an der Börse. In der Arbeits- und unmittelbaren Lebensumwelt wandeln sich die Prozesse mit einer enormen Geschwindigkeit – nicht erst durch Corona. Wer nicht auf die Veränderungen reagiert, verschwindet. Daher machen sich viele Unternehmen Gedanken um die Zeit danach. Die Digitalisierung sei dabei nur der Anfang – jetzt starte die größte Revolution der Menschheitsgeschichte, lautete eine Schlagzeile. Fragen dazu an Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, der Einblicke gibt, wie die Quirin Privatbank den Veränderungsprozess gestaltet. Schmidt spricht über die Chancen und Risiken der Corona-Evolution und rät dazu, die Folgen der Krise nicht zu dramatisieren. Die Welt wird sich verändern, insbesondere die Digitalisierung wird einen Schub erleben, aber nicht aus den Fugen geraten. Er glaubt, dass sich Homeoffice stärker durchsetzen wird, dass die Krise hilft, Missstände wie z.B. die Arbeitsbedingungen in der Pflege anzugehen und sieht auch positive Potentiale für die Aktienkultur in Deutschland. Allerdings warnt er vor einer Staatsgläubigkeit: der Staat wird die Umsätze nicht ersetzen können und insbesondere die Großkonzerne dürfen den Zug nicht verpassen.