Der Tag startet am fotogenen Kirkjufell samt Kirkjufellfoss – ein echter Klassiker. Natürlich schütteln wir pflichtbewusst den Kopf über die anderen Touris, die die wenigen Absperrungen ignorieren, die es in ganz Island überhaupt gibt. Wenn’s schon mal eine gibt, könnte man sie ja auch ehren, oder? Zwischendurch nehmen wir eine spontane Abzweigung, die uns kurz in einen Bereich führt, der vermutlich nicht für Wohnmobile – oder Menschen – gedacht ist. Nennen wir’s mal: Nähe zur Staatsgewalt, unbeabsichtigt. Dann wird’s eindrucksvoll: Beim Írskrabrunnur stehen wir vor einem kleinen Brunnen, über dem ein riesiges Walskelett thront – beeindruckend schön und irgendwie, naja, sehr isländisch. Danach schauen wir eine Weile den Wellen zu, wie sie sich mit voller Wucht an den Felsen entladen. Am Saxhóll-Krater zählen wir brav alle 396 Stufen – weil’s sonst keiner tut – und treffen unten am Parkplatz ganz überraschend auf eine alte Bekannte: Helga! Island ist eben wirklich klein. Zum Abschluss führt uns der Weg noch in die Rauðfeldsgjá-Schlucht – eng, feucht, sagenumwoben. Ein Bach plätschert, die Sage flüstert, und wir stehen irgendwo dazwischen. Hört rein und kommt mit!
- 00:00 Kapitel 1
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