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Wie lieben sie, wir kämpfen
mit ihnen: Unsere Mütter prägen uns nicht nur als Kind, sondern auch als
Erwachsene. Die Hamburger Autorin Silia Wiebe hat ein spannendes Buch über
Mutter-Tochter-Beziehungen geschrieben und spricht mit Kasia Mol-Wolf im
Podcast über ihre Erkenntnisse.
„Unsere Mutter ist die erste
große Liebe in unserem Leben“, sagt Silia Wiebe – und dieser Satz macht klar,
welche Bedeutung diese Beziehung für unser ganzes Leben hat. Es ist eine Liebe,
von der wir zunächst vollkommen abhängig sind, die einen enormen Einfluss auf
unser Selbstwertgefühl hat – und die wir später als Erwachsene nochmal ganz neu
kennenlernen können, besonders, wenn wir uns bewusst damit auseinandersetzen.
Für ihr Buch hat Silia die
unterschiedlichsten Frauen getroffen und aus ihren Erfahrungen auch einiges
über sich selbst gelernt. „In jeder Geschichte habe ich Dinge von mir
gefunden“, sagt sie. Sei es die ewige Hoffnung auf Anerkennung durch die Mutter,
den Hang, die eigene Mutter zu kritisch zu sehen, oder der große Einfluss, den
jüngere Geschwister auf eine Mutter-Tochter-Beziehung haben können. Die
Gespräche mit den erwachsenen Frauen haben Silia Wiebe gezeigt: Die Beziehungen
sind selten einfach, aber es gibt fast immer positive
Aspekte und Wege, die Konflikte und unausgesprochene Fragen zu lösen. „Je
liebevoller ich auf meine Mutter blicke, desto großzügiger bin ich auch mit mir
selber“, so die Erkenntnis der Autorin.
Im Podcast gibt Silia Wiebe
Einblicke in die zum Teil der bewegenden Geschichten aus ihrem Buch. Sei es die
Frau, die als Kind adoptiert wurde und sich mit 65 auf die Suche nach der
leiblichen Mutter macht. Oder die Tochter, der erst in einer großen Lebenskrise
bewusst wird, wie sehr ihre Mutter sie liebt und dass sie immer für sie da
war. Kasia und Silia sprechen auch über
ihre eigenen Rollen als Mütter und über den Druck, den sich viele Frauen heute
machen.
Hört jetzt die ganze Folge
und erfahrt:
- was
dabei helfen kann, sich mit der eigenen Mutter-Beziehung zu beschäftigen, - warum
man dafür nicht unbedingt die eigene Mutter aktiv einbeziehen muss, - warum
wir lernen müssen, die Frau hinter der Mutter zu sehen, - wie
wir uns von der Sehnsucht nach Anerkennung lösen können, - was
uns als Müttern hilft, uns weniger Druck zu machen, - warum
es gut ist, als Mutter dem Kind gegenüber Schwäche zu zeigen.
Wir wünschen euch eine
erkenntnisreiche Folge!
Das Buch "Unsere Mütter - wie
Töchter sie lieben und mit ihnen kämpfen" von Silia Wiebe ist im Klett-Cotta
Verlag erschienen, 239 S., 20 Euro. https://www.klett-cotta.de
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