Die Hauptursache der Verzögerung der Entwicklung des so genannten „Drachengleiters“ lag offensichtlich in dem Fehlen eines leichten Motors. Seit der Herstellung der ersten verwendbaren Dampfmaschine, welche von Thomas Newcomen 1712 konstruiert und von James Watt in seinem Wirkungsgrad 1769 erheblich verbessert wurde,[1] sind bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 50 Jahre vergangen. Die riesigen Dampfmonster, deren Verarbeitung und Konstruktion sich immer weiter verbesserten, wurden kleiner, leichter und hatten einen immer höheren Wirkungsgrad. Man kann sagen, dass die Dampfmaschine ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wirtschaftlich wurde. Der Entwicklungsweg bis zu einer effizient arbeitenden Maschine, welche auch für ein Motorflugzeugprojekt verwendet werden konnte, sollte aber noch sehr lang sein. Erst 1842 war die Dampfmaschine so weit entwickelt, dass sie für ein solches Projekt in Erwägung gezogen werden konnte. Das Eisenbahnwesen entwickelte sich in England sehr schnell und so blieb also für die englischen Konstrukteure nur der logische Schluss, entsprechend der Visionen Cayleys, dieses Antriebsaggregat auch für den Transport durch die Luft durch den Einbau in Flugapparate zu nutzen. Es entstand im gleichen Jahr ein Projekt, das für den Transport von Menschen und Waren bestimmt war.
[1] James Watt gilt als Entdecker des Nutzens der Dampfexpansion. Durch ihn erfolgte auch die Einführung der physikalischen Leistungseinheit PS oder engl. hp (Horsepower)
[1] James Watt gilt als Entdecker des Nutzens der Dampfexpansion. Durch ihn erfolgte auch die Einführung der physikalischen Leistungseinheit PS oder engl. hp (Horsepower)
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