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1.900 leere Parkplätze in einem Viertel – und keiner wusste es. Ampido liefert den Beweis, wie leicht "Parkdruck" zu lösen ist.
19. Oktober 2025
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Die Mission von Ampido
Yaso erklärt das Geschäftsmodell: Ampido konzentriert sich auf private Parkplätze – in Wohnimmobilien, Tiefgaragen, Bürogebäuden und Supermärkten. Das Unternehmen mietet Überkapazitäten an und vermietet diese flexibel weiter – stundenweise, tageweise oder im Abo-Modell.
"Die Mission, die wir haben, ist eben die Städte lebenswerter zu machen und die Parkplätze oder den Parkraum besser zu nutzen, effizienter zu nutzen."
Die Studie im Agnesviertel
Das Herzstück des Gesprächs bildet die Studie, die Ampido im Kölner Agnesviertel durchgeführt hat. Die Methode war bewusst low-tech: Mit Stift und Block zählten Yaso und sein Team über 14 Tage hinweg Parkplätze und deren Auslastung.
Die erstaunlichen Ergebnisse:
- 1.900 private Stellplätze wurden im Viertel gezählt
- Zum Vergleich: 2.500 öffentliche Straßenparkplätze existieren im selben Gebiet
- Die durchschnittliche Auslastung liegt bei nur 30 Prozent
- An manchen Standorten waren über die Hälfte der Parkplätze zu keiner Zeit belegt
- Beim Arbeitsgericht: 60 von 150 Stellplätzen waren durchgehend frei
"Selbst uns, wir das seit 13 Jahren machen, schockiert das Ungleichgewicht."
Fehlende Daten als Grundproblem
Ein zentrales Thema des Gesprächs: Niemand hat verlässliche Daten über private Parkplätze. Yaso berichtet, dass selbst Immobilienunternehmen oft keinen Überblick haben, wie viele Parkplätze sie besitzen.
Die Studie wurde deshalb komplett transparent auf der Plattform "mehrfachnutzung.org" veröffentlicht – inklusive Handbuch, damit andere Initiativen und Anwohnervereine die Methode in ihren Vierteln anwenden können.
Praktische Lösungen
Die Nutzung funktioniert über eine App: Nutzer:innen buchen Parkplätze nach Bedarf. Etwa 80 Prozent nutzen dabei immer denselben Parkplatz. Falls dieser einmal belegt ist, wird automatisch ein alternatives Angebot in der Nähe gemacht.
"Wir haben da, wir gehen aber wahrscheinlich gleich auch drauf ein, auf die Studie, die wir erhoben haben, zu dem einfach nur Potenzial. Die Zahlen sind krass, wie beim Liegen reservieren."
Politische Dimension
Das Agnesviertel muss 250 öffentliche Stellplätze zurückbauen, weil Fluchtwege zu eng sind. Die Studie zeigt: Allein 1.300 private Stellplätze könnten als Kompensation dienen – mehr als die Hälfte der wegfallenden Parkplätze.
Ein besonders krasser Fall: Ein Eventparkhaus an der Grenze zum Agnesviertel mit 450 Stellplätzen wird nur zwei- bis dreimal im Monat genutzt. Den Rest der Zeit steht es leer.
Öffentliche Hand als Blockade
Ein frustrierendes Hindernis: Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Ämter oder die Stadt selbst nutzen ihre Parkplätze kaum mehrfach. Ein Beispiel: Ein leerstehendes Gebäude mit über 100 Stellplätzen, das seit vier Jahren ungenutzt ist. Ampidos Anfrage zur Mehrfachnutzung wurde ohne Begründung abgelehnt.
Parksuchverkehr macht in manchen Städten 40 Prozent des täglichen Autoverkehrs aus und verursacht doppelt so viel CO2 wie der gesamte Inlandsflugverkehr.
Ausblick und Vision
Ampido plant weitere Studien in anderen Vierteln und arbeitet an Gesetzesänderungen, damit auch öffentlich-rechtliche Behörden ihre Parkplätze auf Mehrfachnutzung prüfen müssen.
Zudem werden Kooperationen mit Ladeinfrastruktur-Betreibern angestrebt.
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Die Mission von Ampido
Yaso erklärt das Geschäftsmodell: Ampido konzentriert sich auf private Parkplätze – in Wohnimmobilien, Tiefgaragen, Bürogebäuden und Supermärkten. Das Unternehmen mietet Überkapazitäten an und vermietet diese flexibel weiter – stundenweise, tageweise oder im Abo-Modell.
"Die Mission, die wir haben, ist eben die Städte lebenswerter zu machen und die Parkplätze oder den Parkraum besser zu nutzen, effizienter zu nutzen."
Die Studie im Agnesviertel
Das Herzstück des Gesprächs bildet die Studie, die Ampido im Kölner Agnesviertel durchgeführt hat. Die Methode war bewusst low-tech: Mit Stift und Block zählten Yaso und sein Team über 14 Tage hinweg Parkplätze und deren Auslastung.
Die erstaunlichen Ergebnisse:
- 1.900 private Stellplätze wurden im Viertel gezählt
- Zum Vergleich: 2.500 öffentliche Straßenparkplätze existieren im selben Gebiet
- Die durchschnittliche Auslastung liegt bei nur 30 Prozent
- An manchen Standorten waren über die Hälfte der Parkplätze zu keiner Zeit belegt
- Beim Arbeitsgericht: 60 von 150 Stellplätzen waren durchgehend frei
"Selbst uns, wir das seit 13 Jahren machen, schockiert das Ungleichgewicht."
Fehlende Daten als Grundproblem
Ein zentrales Thema des Gesprächs: Niemand hat verlässliche Daten über private Parkplätze. Yaso berichtet, dass selbst Immobilienunternehmen oft keinen Überblick haben, wie viele Parkplätze sie besitzen.
Die Studie wurde deshalb komplett transparent auf der Plattform "mehrfachnutzung.org" veröffentlicht – inklusive Handbuch, damit andere Initiativen und Anwohnervereine die Methode in ihren Vierteln anwenden können.
Praktische Lösungen
Die Nutzung funktioniert über eine App: Nutzer:innen buchen Parkplätze nach Bedarf. Etwa 80 Prozent nutzen dabei immer denselben Parkplatz. Falls dieser einmal belegt ist, wird automatisch ein alternatives Angebot in der Nähe gemacht.
"Wir haben da, wir gehen aber wahrscheinlich gleich auch drauf ein, auf die Studie, die wir erhoben haben, zu dem einfach nur Potenzial. Die Zahlen sind krass, wie beim Liegen reservieren."
Politische Dimension
Das Agnesviertel muss 250 öffentliche Stellplätze zurückbauen, weil Fluchtwege zu eng sind. Die Studie zeigt: Allein 1.300 private Stellplätze könnten als Kompensation dienen – mehr als die Hälfte der wegfallenden Parkplätze.
Ein besonders krasser Fall: Ein Eventparkhaus an der Grenze zum Agnesviertel mit 450 Stellplätzen wird nur zwei- bis dreimal im Monat genutzt. Den Rest der Zeit steht es leer.
Öffentliche Hand als Blockade
Ein frustrierendes Hindernis: Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Ämter oder die Stadt selbst nutzen ihre Parkplätze kaum mehrfach. Ein Beispiel: Ein leerstehendes Gebäude mit über 100 Stellplätzen, das seit vier Jahren ungenutzt ist. Ampidos Anfrage zur Mehrfachnutzung wurde ohne Begründung abgelehnt.
Parksuchverkehr macht in manchen Städten 40 Prozent des täglichen Autoverkehrs aus und verursacht doppelt so viel CO2 wie der gesamte Inlandsflugverkehr.
Ausblick und Vision
Ampido plant weitere Studien in anderen Vierteln und arbeitet an Gesetzesänderungen, damit auch öffentlich-rechtliche Behörden ihre Parkplätze auf Mehrfachnutzung prüfen müssen.
Zudem werden Kooperationen mit Ladeinfrastruktur-Betreibern angestrebt.
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