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Moderne Mobilität Münster: Die Stadtwerke gestalten flexibel, digital und klimafreundlich – Nachahmen erwünscht!
1. August 2021
Nächste EpisodeDigitalplattform für Mobilität in Planung
Die Zukunftspläne im Mobilitätssegment drehen sich um den Aufbau einer offenen überregionalen Digitalplattform, die den ÃPNV mit allen anderen gängigen Mobility-Diensten vernetzt. Um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, haben die Stadtwerke eine neue Abteilung für Innovation gegründet. âWir wollen Klima-Hauptstadt werdenâ, stellt jüngst Aufsichtsratschef Walter von Göwels heraus. Wir sprechen über die Herausforderungen einer Transformation für die innere Stadtwerke-Welt, den engen Schulterschluss mit der "Mutter" - der Stadt Münster - und den Anspruch, den die Stadtwerke Münster als Dienstleister der Region für die Zukunft an sich stellen.
Hier ein paar Beispiele von aktuellen Projekten aus dem Bereich Mobilität: Als erste Smart-City-Anwendung installieren Stadt und Stadtwerke Sensoren, die erfassen, ob Parkplätze frei oder belegt sind. âFür eine moderne Mobilstation ist das ein Muss. Wer mit dem Auto von auÃerhalb kommt, kann sich damit sofort zu einem freien Parkplatz auÃerhalb der Innenstadt navigieren lassen und dort auf den Bus umsteigenâ, erklärt Frank Gäfgen. E-Ladesäulen gehören ebenfalls zum Umfang der Mobilstation. Erstmals soll auch eine vollständig barrierefreie Ladesäule installiert werden. AuÃerdem wird es dort weitere Stellplätze für Carsharing-Anbieter sowie eine Abstellfläche für Leihroller und -räder geben. Fahrräder können dann zukünftig unter einem groÃen Photovoltaikmodul abgestellt werden, das die Leezen vor Regen schützt und gleichzeitig Ãkostrom erzeugt. Im Smart-City-Reallabor sollen aber nicht nur Anwendungen für Mobilstationen getestet werden, sondern verschiedene Lösungen, die Münster bei der Entwicklung zur lebenswerten Stadt der Zukunft unterstützen sollen. So können Sensoren die Bodenfeuchtigkeit überwachen und damit im Winter vor Glatteis warnen. Im Sommer überwachen sie die ausreichende Bewässerung der Bäume. Und auch die Müllbehälter können ihren Füllstand automatisch an die Abfallwirtschaftsbetriebe melden. Vorbereitung für neue Quartiere Auch eine neue Generation StraÃenlaternen wird im Smart-City-Reallabor getestet. Diese sollen nicht nur Licht â aus energiesparenden LED-Leuchten â spenden, sondern können auch als WLAN-Hotspot dienen oder anzeigen, ob eine nahegelegene E-Ladestation frei ist.
LOOPmünster
Sieben Monate nach Start von LOOPmünster auf Basis der Technologie von door2door aus Berlin hat bereits im April der 100.000. Fahrgast einen der elektrischen Kleinbusse genutzt. âDas zeigt, wie gut LOOPmünster als Teil des Nahverkehrs in Münsters Süden angenommen wird. Angebote, die den Nahverkehr vereinfachen und verbessern, sind die Voraussetzung dafür, die Mobilitätswende zu schaffenâ, sagt Robin Denstorff, Planungsdezernent der Stadt Münster dazu. Die Kleinbusse von LOOPmünster sind im Süden der Stadt unterwegs und bringen Fahrgäste dort zu den normalen ÃPNV-Tarifen flexibel ohne Fahrplan und feste Linienwege zu ihren Zielen. Bestellt werden sie per App oder Telefon zur nächsten StraÃenecke, die Buchungssoftware fasst automatisch Fahrten unterschiedlicher Fahrgäste zusammen, so dass weniger Autos auf der StraÃe sind. âMit 100.000 Fahrgästen in so kurzer Zeit und unter Corona-Bedingungen hätten wir nie gerechnet, wir freuen uns riesig über die groÃe Nachfrage. Wir wollen LOOPmünster zur optimalen Ergänzung zu den Stadtbussen und Zügen entwickelnâ, so Frank Gäfgen. LOOPmünster ist ein dreijähriges Pilotprojekt, das vom Verkehrsministerium NRW und der Stadt Münster finanziert wird.
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