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Nachhaltigkeit bedeutet ja stets auch viele kleine Schritte.
Wir alle können zuhause anfangen, den Karneval nachhaltiger zu gestalten. Viele Karnevalskostüme kommen aus Billigproduktionen aus China. Die Arbeitsbedingungen und die Nachhaltigkeit der Produktionen in Bezug auf Umweltgifte ist sehr fragwürdig. Und selbst wenn Euer Kostüm in Europa hergestellt wurde, ein Kostüm aus Bio-Baumwolle habe ich noch nicht gesehen. Schöner sind da die selbst genähten und gebastelten Dinge, der klassische Lappenclown, der alte Klamotten recycelt oder wenn Plastikflaschen zum Raketenantrieb auf den Rücken eines Astronauten werden.
Ansonsten wäre es doch eine gute Idee gebrauchte Kostüme zu kaufen oder leiht Euch von Euren Freunden Kostüme aus!
Bei Karnevalsschminke gibt es mittlerweile schon Alternativen von den großen Herstellern von Naturkosmetik.
Unter den üblichen Kunsthaarperücken juckt nach wenigen Stunden die Kopfhaut. Die Kunststoffdinger sind auch weder besonders gut für die Umwelt, noch für die Kopfhaut.
Wer dennoch nicht auf bunte Haare verzichten möchte, kann auf umweltfreundliche Produkte, die Haare schonend und nur temporär färben, zurückgreifen, wie zum Beispiel Haarkreide. Zudem gibt es natürlich pflanzliche Färbemittel wie Henna, Kamille oder Kurkuma, die es im Handel zu kaufen gibt.
Auf den Umzugswagen beim Karneval sind Umwelt- und Klimaschutz inzwischen prominente Themen.
Tonnenweise Plastikmüll, Stickoxide, 300 Tonnen Kamelle, 300.000 Blumensträuße mit Plastikverpackung beim Rosenmontagsumzug – das ist nicht wenig. Ich habe den Zugleiter des Rosenmontagszuges in Köln Holger Kirsch gefragt, wie nachhaltig Karneval ist:
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