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    Kasia trifft?

    80. Sabinna Rachimova, Designerin und Gründerin

    12. Mai 2020

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    Sie verbindet traditionelles Handwerk mit innovativem Business und Nachhaltigkeit: Die österreichische Designerin Sabinna Rachimova verrät, wie man ein eigenes Modelabel gründet, warum die Branche noch viel zu männerdominiert ist und warum wir alle die Verantwortung haben, unsere Stimmen zu erheben.


    In der ehemaligen UdSSR geboren, kam Sabinna Rachimova mit sechs Jahren nach Österreich, ihr Selbstbewusstsein war gering, sie sprach kaum Deutsch, wusste lange nicht, dass man aus der Mode ein Business machen kann. Nach holprigen Phasen und ihrem Studium bekam sie wegweisende kleinere und größere Jobs im Modebereich, mit 19 ging sie nach London. "Es war eine magische Erfahrung. Ich war noch nie vorher an einem Ort, an der alle die gleichen Interessen hatten und aus aller Welt kamen. Ich war nicht mehr die einzige Ausländerin."


    2015 folgte die Gründung ihres eigenen Labels Sabinna. Es dauerte lange, bis jemand an sie und ihr Projekt glaubte, zu Beginn zeichnete und nähte sie ihre Kollektionen selbst. Heute hat sie in Paris, London und Wien gearbeitet, ihre Kollektion auf der London Fashion Week gezeigt, betreibt einen erfolgreichen Onlineshop und eröffnete bereits Pop-up Stores.


    Und das Thema Nachhaltigkeit? Davon wollte vor fünf Jahren noch niemand etwas wissen. Sabinna Rachimova beschreibt es als spannend zu sehen, wie sich das entwickelt hat, sie verrät, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet und warum man sie ganzheitlich denken muss, sie spricht über Greenwashing, unsere Konsumgesellschaft, und darüber, warum sie keine Hierarchien mag.


    Die Designerin, die für ihre Blumenmuster bekannt ist, sagt: "Um ernstgenommen zu werden, kleiden sich Frauen oft in Anzüge, in gedeckten Farben, passen sich an. Wir wollten feminine und farbenfrohe Kleidung kreieren, die aber gleichzeitig empowernd ist."


    Sie spricht über die riesige Erwartungshaltung an Frauen und bemängelt: "Die Gründergeschichte ist für den Mann gemacht, wie man eine Karriere aufbaut und wie man sein muss. Female founders mussten ihren eigenen Weg kreieren."


    Immer wieder werde gesagt, die Modebranche sei etwas für Frauen. Aber in Führungspositionen seien fast keine Frauen zu sehen. Themen wie strukturelle Benachteiligung, gesellschaftliche Erwartungshaltungen, Equal Pay und Female Empowerment sind dafür umso wichtiger und sie unterstreicht, warum wir auch Männer dringend mitnehmen müssen, und dass wir neue Vorbilder finden müssen. Sie appelliert: "Wir müssen Möglichkeiten schaffen. Diejenigen, die in der Position sind, mit ihren Privilegien Orte zu kreieren, wo Frauen wachsen können, haben eine Verantwortung."




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