Jo Fischler, Gina Greifenstein, Jan F. Wielpütz und Claudia Wuttke über Braten und Backstories, Wookeness und Whiskey sowie Wünsche und Wahrheiten
Von wegen alle Jahre wieder: Zwar geht das erste Mal im fünften Jahr eine Ausgabe von sprengerspricht autorinsights an Weihnachten online, aber: es ist kein X-mas special, das schon gleich mit dem Intro so klingt, wie die wie die #206 (Mörderische Nachtfahrt nach drei Strophen ist Schluss), #154 ( Tatort Weihnachten: Schrottwichteln im Bierkönig!), #102 (Weihnachten: Ein Sack voller Überraschungen) oder die #50 (Weihnachts-Special: Piano unter Palmen!) Die könnt ihr natürlich alle jederzeit nachhören, nicht nur Spotify, sondern auch auf allen anderen Plattformen. Schließlich sind sie allesamt grade an den Feiertagen hörenswert. Die 259 natürlich auch. Aber: die ist anders, denn es ist zugleich die letzte Ausgabe im Jahr 2025. Das heißt, die große Runde packt Wünsche ein und Erinnerungen aus. Sehr persönlich und bei Claudia Wuttke, die schon bei ihrem ersten Podcast-Besuch in #57 einen deep Talk mit einem prominenten Spielerberater involviert ist, sogar sehr intim. Wenn an dieser Stelle jetzt nicht mehr steht, dann hat das nichts damit zu tun, dass jetzt alle die Ausgabe hören sollen/müssen, um zu erfahren, was der Bestsellerautorin, die als Sia Piontek (“ dem wirklich einzig wichtigen Pseudonym für mich”) mit ihren Wendland-Krimis begeistert, widerfahren ist. Nein: allein das Wort Shownotes spricht dagegen und – das große Credo dieses kleinen Podcasts: Menschen Raum für ihre Geschichte (und Geschichten) zu geben. Oder um die Widmung des zweiten Dorn-Zimmer-203-Thrillers (Ruf der Toten) zu zitieren: Den Geschichten, die wir uns erzählen, von Mensch zu Mensch.
Das können dann auch solche sein, die wehtun, die schmerzvoll und brerührend sind, die in diversen Büchern zu einer Triggerwarnung führen. Wie beispielsweise bei Zornige Brandung dem ersten Fall der neuen Reihe von Nina Ohland und Jan F. Wielpütz. Genauser gesagt dem Prolog des Krimis, in dem sich eine Frau selbst im Meer ertränkt. Jan F. Wielpütz „hatte die Triggerwarnung gar nicht auf dem Schirm, weil ich mir gedacht habe, wer zu zartbesaitet ist, der liest das Buch erst gar nicht.” Schließlich können Vorworte oder Vorwarnungen wie diese „irgendwann schwierig werden, wenn man Krimis oder Thriller schreibt!” Sind wir 2025 noch woker geworden? Claudia Wuttke, die auch Schreibcoachings anbietet, bringt einen anderen Aspekt ins Spiel: „Die juristische Absicherung von Verlagseite.” Und kann es aber, wie Fischler „in dem Fall nachvollziehen: Denn vielleicht ist es so, dass der Mensch, der das Buch grade lessen will, zu dem Zeitpunkt aus vielerlei Gründen nicht in der Lage dazu ist und kann sich selber schüzten.” Greife ich dann überhaupt zu einem Krimi? „Oder gehe ich dann zu einer Lesung, wie die Frau, die bei mir nach der ersten Kurzgeschichte rausgegangen ist, weil sie grade Witwe geworden sei und es nicht ertragen könnte ” fragt sich Gina Greifenstein? Die Autorin („ich habe geheiratet, brauche kein Pseudonym") schreibt allerdings nicht nur Krimis, sondern unter anderem auch Kochbücher. Klar also, dass es auch ums Weihnachts-Essen geht, bei wem kommt was auf den Tisch? Spoiler: Das ist definitiv spezieller als die Vorsätze und Wünsche für 2026. Wobei auch da ein paar sehr spezielle dabei sind…
partI (00:00) Woke und Whisky
part II (42:08) Back und Beck
part III (01:30:11) Wünsche und Wahrheit
guests
Jo Fischler
Gina Greifenstein
Jan F. Wielpütz
Claudia Wuttke
books
Jan Beck – Dorn: Ruf der Toten.
Gina Greifenstein – Liebeskummer und Lametta
Jan F. Wielpütz/Nina Ohland – Der Tote am Sandstrand
Sia Piontek - Der Wolf im dunklen Wald
cover: jennie_laluna
voice: miriam sinno
music
sprengerspricht impro – by toby gad
[email protected]
- 00:00Kapitel 1 Woke und Whisky
- 42:08Kapitel 2 Back und Beck
- 01:30:11Kapitel 3 Wünsche und Wahrheit
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