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    Der Finanzwesir rockt - Der etwas andere Podcast über Geld und finanzielle Bildung

    Folge 43: ETF-Sparpläne

    28. August 2017

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    Dauerhaft Vermögen bilden. Darauf müssen Sie in der Praxis achten.

    Sparpläne - na klar, was soll man dazu schon groß sagen. Sie sind sinnvoll, schnell eingerichtet und oft kostenfrei. Fertig!

    Sagen wir: Fast fertig. Daniel und ich haben genauer hingesehen und festgestellt: Es gibt - im operativen Detail - eine Menge Unterschiede.



    1. Mögliche Sparplanraten (min, max)

    2. Sparplanintervalle (monatlich bis jährlich)

    3. Ausführungstage (zwischen einem und vier)

    4. Dynamisierung

    5. Automatische Wiederanlage von Ausschüttungen (haben nur wenige und dann manchmal noch mit Bedingungen verknüpft)

    6. Zahl der ETF pro Sparplan

    7. Lastschrifteinzug von Drittkonten

    8. Zahl der ETF und Anbieter

    9. Zahl der kostenlosen Aktions-ETF

    10. Depotgebühren

    11. Kaufkosten


    Wenn Sie diese elf Kriterien in endlicher Zeit zu einem funktionierenden Sparplan zusammenbauen wollen müssen Sie kompromissfähig sein. Optimierer, die sich die Auswahl des S-Brokers zum Onvista-Preis mit der Comdirect Portfolio-Flexibilität wünschen werden scheitern.

    Der Finanzrocker sagt ganz richtig:



    "Einen Tod muss man sterben."



    Unser Fazit: Ein Sparplan ist eine Psycho-Krücke. Man hat ihn nicht, um zu sparen, sondern um in der Krise weiter zu sparen. Das macht die Rendite und nicht die Kaufkostenfuchserei.



    Links zum Thema der Woche

    Finanzbegriff der Woche

    Der Cost Average Effect soll eintreten, wenn man regelmäßig die gleiche Summe in Aktien oder ETFs investiert. Ist der Kurs hoch, bekommt man weniger Wertapiere, sinkt der Kurs füllt sich das Depot schneller.

    Das Problem: Cost average klingt cool und wird von den Banken massiv beworben, hält aber einer kritischen Überprüfung nicht stand. Die Einmalanlage ist kostengünstiger und dazu noch renditeträchtiger.
    Eine Untersuchung des New Yorker Vermögensverwalters Gerstein Fisher zeigt: Die Durchschnittsmethode ist schädlich. So nahmen die Experten den Zeitraum von Januar 1926 bis Dezember 2010 unter die Lupe. Einmalinvestments schnitten demzufolge in 20-Jahres-Abschnitten besser ab, als diejenigen, die den Einstieg in zwölf Schritten innerhalb eines Jahres unternahmen. 70 Prozent der Einmalanleger erzielten eine höhere Rendite.

    Das gilt nicht nur für die USA, sondern auch für den DAX.



    "Für eine fundierte Aussage betrachten wir dabei das gesamte Spektrum der DAX-Entwicklungen seit 1964 in rollierenden 10-Jahreszeiträumen. Dabei haben wir die durchschnittliche Investitionsquote der Einmalanlage auf das gleiche Niveau des Sparplans gesenkt, um vergleichbare Aussagen zum Risiko und Rendite beider Alternativen zu erhalten. Mit der Einmalanlage lassen sich in 2/3 der Fälle höhere Endvermögen erzielen als mit einem Sparplan, obwohl das Risiko (Kapitalbindung, Volatilität) beider Strategien gleich ist. Im Mittel hat die Einmalanlage eine jährliche Rendite von 4,5 Prozent erzielt, während die durchschnittliche Rendite der Sparpläne bei 3,9 Prozent lag. Damit verpufft der Cost-Average-Effekt an der Realität und sollte ad acta gelegt werden."

    Quelle Mars Asset Management



    Buchempfehlung des Finanzwesirs

    Der Cost Average Effekt in der Anlageberatung – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen sowie deren mathematische Hintergründe* von B. Hofmann, M.Richter, F.Thießen und R. Wunderlich (TU Chemnitz)


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