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ecozentrisch Champions KW 5: Nio/Shell, Continental/Volterio, BMW, Vattenfall, Wpd, Adidas, Lidl und Co.
4. Februar 2022
Nächste EpisodeNio und Shell mit erster Batteriewechsel-Station in Europa
Batterie fürs E-Auto unterwegs wechseln statt laden: Das ist die Idee der Firma Nio, die gemeinsam mit Shell nun ihre erste Batteriewechsel-Station in Europa baut. Die Elektroautos von Nio sind mit Wechselbatterien ausgestattet. Die Wechselstationen sind so konzipiert, dass der Fahrer das Auto nur abstellen muss. Das Auto parkt sich selbst in die Wechselstation ein, der Wechsel der Batterie erfolgt vollautomatisch. Der Akku-Tausch soll, laut Hersteller, in 4 Minuten abgeschlossen sein. Das chinesische Unternehmen Nio hat auf seinem Heimatmarkt bereits 100.000 Fahrzeuge produziert. Nun will man den europäischen Markt erobern und beginnt in Norwegen mit dem Aufbau von Lade-Infrastruktur. Andere europäische Länder sollen bald folgen.
Unterstützt wird Nio bei seinen Aufbauplänen von Shell.
https://vision-mobility.de/news/nio-baut-erste-batteriewechsel-station-in-europa-124568.html
Intelligenter Lande-Roboter von Continental und Volterio
Auch in Deutschland entwickelt man die Ladeinfrastruktur für E-Autos weiter: So entwickelt Continental gemeinsam mit dem Start-Up Volterio einen intelligenten Laderoboter. Ab Mitte des Jahres wird es die ersten Systeme eines zusammen konzipierten Laderoboters geben, der fast serienreif ist. Die Fertigung, die in Deutschland angesiedelt werden soll, ist dann für das Jahr 2024 geplant. Der Laderoboter soll in den Garagenboden eingebaut sein und sich dann mit dem geparkten E-Auto mit einer smarten Automatik verbinden. Das E-Auto wiederum muss mit einer passenden Ladeeinheit ausgestattet sein. Diese kann man in bereits bestehende Modell-Varianten von Fahrzeugen nachrüsten. Das Lade-System soll sowohl in Privathaushalte als auch im öffentlichen Raum, beispielweise in Parkhäusern, verbaut werden können.
BMW mit CO2-arm hergestelltem Stahl von Salzgitter AG ab 2026
Einen weiteren Schritt für eine umweltschonende Produktion geht jetzt BMW. Der Autohersteller hat mit der Salzgitter AG einen Vertrag über die Lieferung von CO2-armem Stahl abgeschlossen. Die Lieferung soll im Jahr 2026 beginnen, das Material soll für die Serienproduktion in Europa verwendet werden. Bis 2030 sollen mit dem CO2-armen Stahl 40 Prozent des Materialbedarfs abgedeckt werden. Dadurch würden ca. 400.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
Der Stahl von der Salzgitter AG wird dann ohne den Einsatz von Kohle hergestellt, statt dessen verwendet man Erdgas oder Wasserstoff und grünen Strom. BMW arbeitet schon seit Jahren mit der Salzgitter AG zusammen, einen Vertrag über einen geschlossenen Materialkreislauf für Stahlabfälle gibt es seit 2017.
https://www.golem.de/news/nachhaltigkeit-bmw-will-ab-2026-co2-armen-stahl-nutzen-2202-162851.html
Vattenfall stellt größten Onshore-Windpark fertig
Energie in Nordschweden kommt nun auch aus Windkraft- Die Firma Vattenfall hat nach 4 Jahren Bauzeit ihren bisher größten Onshore-Windpark fertiggestellt. Er besteht aus 84 Windturbinen und soll einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung im Land leisten. Durch die Elektrifizierung von Industrie und Bergbau in der dortigen Region steigt derzeit der Strombedarf enorm. Der fertige Windpark soll im Jahr ungefähr 1,1 Terrawattstunden Strom produzieren. Das ist in etwa der der Jahresverbrauch von 220.000 schwedischen Haushalten. Vattenfall wird den Energie-Ausbau in Schweden auch weiter fortsetzen und meldet, dass man noch weitere 15 Projekte in der Entwicklung hat.
Wpd als erster Offshore-Wildpark-Entwickler in Rumänien
Windenergie auch im Schwarzen Meer nutzen – diese Möglichkeit will der Windkraft-Entwickler Wpd in die Tat umsetzen. Als erstes Unternehmen hat Wpd die Entwicklung von Offshore-Windprojekten in Rumänien beantragt und dafür bereits Projekt-Gesellschaften gegründet. Es geht um zwei Projekte vor der Schwarzmeerküste mit rund 2 Gigawatt Leistung. Rumänien wäre wiederum das erste Land der Schwarzmeer-Region, das Windkraft-Projekte im Meer realisiert. Wpd ist schon seit 2009 im Land ansässig und entwickelt Onshore-Windprojekte.
Adidas will künftig zu 90 Prozent nachhaltige Produkte herstellen
Nachhaltig hergestellte Laufschuhe: Bis 2025 sollen 90 Prozent der Produkte von Adidas aus nachhaltigen Materialien sein. Derzeit ist der Sportartikel-Hersteller bei einem Anteil von 60 Prozent. Das neue Streetwear-Label Unless soll bald sogar ganz ohne Plastik auskommen. Dies soll mit verschiedenen Maßnahmen erreicht werden. So will man in neue Materialien investieren, beispielsweise in die Neuentwicklung eines Leder-Ersatzmaterials aus einer Pilz-Art. Aber auch verstärktes Recycling spielt eine große Rolle. Man wolle dann zu einer echten Kreislaufwirtschaft kommen, in der bereits bei der Produktentwicklung das spätere Recycling eingeplant wird.
Obst- und Gemüseverpackung aus nachwachsendem Rohstoff bei Lidl
Obst und Gemüse frisch halten ohne Plastik: Lidl Schweiz kommt mit einer Neuerung für Verpackungen im Lebensmittelbereich. Gemeinsam mit dem Schweizer Forschungsinstitut Empa hat man eine neuartige Schutzhülle aus Zellulose entwickelt. Sie basiert auf nachwachsenden Rohstoffen, die als Abfallprodukt beim Auspressen für Ost-und Gemüsesaft anfallen. Die Schutzhülle soll auf Obst und Gemüse aufgebracht werden, die dann in den Einzelhandel kommen. Damit bleiben die Waren länger frisch. Bewiesen hat man das bereits mit der Haltbarkeit von Bananen: nach Unternehmensangaben habe sie sich um eine Woche verlängert. Lidl will, nach weiteren erfolgreichen Studien zu dem neuen Material, die neuartige Verpackung in 150 Lidl-Märkten in der Schweiz einsetzen.
https://www.chip.de/news/Lidl-Obst-Gemuese-neue-Verpackung_184039703.html
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