Diese Podcastfolge Wissen Schafft zum Forschungsgipfel 2025 in Berlin beleuchtet, wie Deutschland und Europa ihren technologischen Rückstand gegenüber globalen Konkurrenten wie den USA und China aufholen können. Angesichts globaler Umbrüche und geopolitischer Spannungen ist "Zeit zum Handeln" (Time to Act). Der Kontinent verliert an Wettbewerbsfähigkeit, besonders bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und Quantentechnologien.
Im Zentrum der Analyse steht die dringende Notwendigkeit struktureller Reformen im Forschungs- und Innovationssystem. Forschungsergebnisse ("Knowledge made in Germany") müssen schneller zu marktfähigen Innovationen werden ("Innovation made in Germany"). Der größte Engpass liegt dabei nicht in der Grundlagenforschung, sondern in der Skalierung neuer Produkte und dem Markteintritt. Experten diskutieren, wie durch systemische Änderungen der Aufteilung der Arbeit, der Kooperationsstrukturen und der Finanzierungsmodelle Wachstumslücken geschlossen werden können, insbesondere für kleinere Unternehmen und neue Akteure. Ein Wandel hin zu "Open Innovation" reduziert Investitionen und macht Innovationen auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugänglicher.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die internationale Forschungszusammenarbeit in einer fragmentierten Welt. Obwohl internationale Kooperation angesichts geopolitischer Spannungen und Einschränkungen der akademischen Freiheit unter Druck steht, bleibt sie essenziell, da sie vergleichende Vorteile freisetzt und die Qualität wissenschaftlicher Forschung signifikant erhöht. Themen sind hierbei, wie Europa seine Chance nutzt, um sich als Raum für offene und freie Wissenschaft attraktiver für Spitzenforscher zu machen, und wie die forschungsbasierte Industrie sich im neuen geopolitischen Kontext strategisch positioniert. Gleichzeitig müssen Strategien die Konsequenzen für die Forschungssicherheit, den Datenfluss und den Wissensaustausch regeln.
Zuletzt untersucht der Podcast die Rolle der Sicherheitsforschung. Investitionen in Forschung für Verteidigung, Sicherheit und Resilienz (D.S.R.) steigen zwar stark an, bleiben aber im internationalen Vergleich (etwa zu den USA) gering. Dieser Bereich birgt großes Potenzial für wirtschaftliche Wertschöpfung und gesellschaftlichen Nutzen, setzt aber eine stärkere Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie voraus. Die Überwindung von Hindernissen wie Sicherheitsstandards, bürokratischem Aufwand und ethischen Bedenken an Universitäten ist dabei eine Voraussetzung für eine verbesserte Zusammenarbeit. Quellen: Forschungsgipfel.de; Stifterverband https://www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2025_11_07_gipfel_fuer_forschung_und_innovationsowie Slidekit./// Podcast Wissen Schafft in der Reihe Zukunftsmedizin ///
Wähle deinen Podcatcher oder kopiere den Link:
https://meinpodcast.de/wissenschafft-aktuelles-aus-der-forschung/feed