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    sprenger spricht autorinsights

    • Dietmar Bittrich, Franziska Henze und Regina Schleheck - über Santa Pauli und andere Weihnachtsmärkte, Anthologien und Anti-Weihnachtswünsche

      Wenn diese Ausgabe online steht, hat die erste Kerze auf dem 25er Adventskranz schon gebrannt, Nikolaus steht vor der Tür und – die ganz hektische Zeit fängt an: „Alles muss noch erledigt werden, für uns Buchautorinnen kommen noch ganz viele Lesungen dazu“, da fällt dann auch für Regina Schleheck der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt flach. Dietmar Bittrich meidet die erst Recht: „Das ist mir alles zu voll, ich treffe mich da auch nicht mit Freunden.“ Kein Wunder, dass seine mittlerweile 13teilige Reihe Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft eher darauf abzielt, alledem zu entgehen. Aber, auch wenn Franziska Henze, „kein großer Weihnachtsmarktfan ist, ich gehe vielleicht zweimal, wenn überhaupt“, so halten doch alle eins fest: niemand fühlt sich unsicher auf dem Weihnachtsmarkt. Der Satiriker findet sogar lustige Seiten bei den Sicherheitsaspekten und haut nicht nur an dieser Stelle einer Schote nach der anderen raus. Die Frage, die sich schon beim Hören der Ausgabe #118 (Die Bahn, Hamm und die Macht der Wölfe) stellte: was meint Dietmar Bittrich der Erfinder des Gummibärchen-Orakels eigentlich ernst? Denn so Weihnachtsmarktbesuche, „können ja auch zu Fallstudien tauchen“, wie Franziska Henze meint. Und zu so einigem anderen mehr. Zum Beispiel zu Podcast-Aufführungen. Wie die Herausgeberin der von Mörderische Weihnacht überall darauf kommt? Nun, eine der 24 Geschichten aus der Anthologie von Harper Collins beinhaltet genau das, inklusive Mord-Geständnis. Denn neben der Herausgeberin und unter anderem den (bisherigen) Gästen bei sprengerspricht autorinsights wie Isabella Archan, Daniel Bielenstein, Stefanie Gregg, Sunil Mann und Ben Westphal ist auch der Host selbst vertreten: „mit einer Geschichte, auf die ich nicht gekommen wäre und die ganz clever gemacht ist, im besten Gabriel García Márquez-Style…“ Wieder so ein Bittrich-Satz in den viel rein interpretiert werden kann. Es können sich aber alle ein eigenes Urteil bilden, denn die Anthologie, die wie alle Kurzgeschichten-Sammlungen für Franziska Henze den großen Vorteil hat, „dass die Leserinnen und Leser auch für sich neue Autorinnen und Autoren entdecken“, gibt´s gleich dreimal zu gewinnen, in der Buchverlosung. Genauso die 24 Geschichten, die Regina Schleheck unter dem Titel Festlich morden herausgibt: „ich finde das ganz toll, dass man sich als Herausgeberin die Autorinnen und Autoren selbst aussuchen kann.“ Nach welchen Kriterien, spielt das Geschlecht eine Rolle? Auch wenn in der Hinsicht ebenfalls auf Ausgeglichenheit geachtet wird, sind in beiden Weihnachts-Anthologien mehr Frauen als Männer vertreten. Auch das hat gute Gründe…, auch, dass einige gleich in verschiedenen Weihnachts-Büchern vertreten sind. Allerdings, mit einer Einschränkung so Franziska Henze: „Es darf natürlich nicht die gleiche Geschichte sein.“ Fast schon wie beim Fernsehen, wo ja auch viele für viele verschiedene Sender arbeiten. Dietmar Bittrich nutzt die Chance verpflichtet gleich alle aus der Runde. Denn Regina erzählt aus ihrer Arbeit am Berufskollege und noch etwas anderes macht dem Satiriker gleich Lust auf mehr: „denn schließlich lieben und hassen wir alle dieses Fest gleichzeitig.“ Kein Wunder, dass die Wunschzettel so verschieden sind. Einer geht, wie in den Shownotes schon zu lesen,  per Mail:

      [email protected]

      part I (00:00) Weihnachtsmarkt und Gummibärchen part II (39:30) Weihnachtsmarkt und Podcast part III (01:15:25) Weihnachtsmarkt und Wunschzettel guests Dietmar Bittrich Franziska Henze - Regina Schleheck – - books Dietmar Bittrich - Opa gibt die Krippe her!  Franziska Henze - Mörderische Weihnacht überall Regina Schleheck – Festlich morden cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]    


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    • Martin Beyer, Liv Helland und Mona Gabriel über Kinder und Kitsch, Kraft und Klarträume

      Diese Ausgabe steht kurz vor dem ersten Advent 2025 online. Das heißt aber nicht, dass es weihnachtlich zu geht. Also ein bisschen schon. Aber wirklich nur ein bisschen, wer viel mehr will, dem sind an dieser Stelle die Ausgaben… 50, 101, 154, 205 und 256 empfohlen. Zeitlos aktuell und egal aus welchem Jahr immer noch und immer wieder hörbar. Immerhin wird in der 255 kurz über Geschenke gesprochen. Ein konkreter Tipp? Natürlich gibt es da welche. Warum sich die Runde eher weniger Bücher wünscht? Das hat was damit zu tun, wie Martin Beyer verrät, „dass ich nicht mehr normal lesen kann.“ Weil man beeinflusst wird? Weil man als Auch-Lektorin wie Mona Gabriel „mit dem Rotstift liest?“ Oder weil es zu sehr beeinflusst und Du „plötzlich selber so blumig schreibst wie Hedwig Courths-Mahler?“ Kitsch at its best? Eine verrückte Frage? Sowohl das Wort verrückt steht für so viel mehr, wie auch Hedwig Courths-Mahler für viel mehr steht: „Sie ist bis heute die auflagenstärkste Autorin deutscher Sprache, sie wird immer noch verlegt, ihre Romane erscheinen immer noch. Ob das Literatur ist oder nicht, da kann man drüber streiten. Aber sie hat alle erreicht, per Feldpost sogar die Männer an der Front!“ Mona Gabriel weiß noch so viel mehr über die Frau, die ihre Jugend in einer der größten Städte Deutschlands verbracht hat, auf die kaum einer kommt: „Es gibt nicht mal eine Tafel.“ Spoiler: an ihrem Geburtshaus in Nebra existiert immerhin eins. Immerhin. Denn schließlich ist Hedwig Courths-Mahler die Mutter der Romance-Novel. Also auch diejenige, die Liv Helland beeinflusst hat? Zumindest in der Hinsicht, „dass es bei mir immer gut ausgeht. Wenn es meine Welt ist, in der ich bestimme, dann möchte ich es nicht anders!“ Was Liv auch unbedingt wollte: „Wie immer sollte meine Handlung in Ostfriesland spielen.“ Und zwar in einem Schloss ein Schloss in Ostfriesland? Das klingt so wie zwei Bücher gleichzeitig schreiben und die in einen Roman packen oder - als wäre Elf eine grade Zahl. Was es damit auf sich hat? part I (00:00) Adventsträume part II (41:54) Kitschträume part III (01:24:50) Gesundheitsträume guests Martin Beyer Liv Helland Mona Gabriel books Martin Beyer - Elf ist eine gerade Zahl Liv Helland - Die Schloss-Schwestern  Clara Bachmann - Ein gutes Ende cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    • Oliver Tappe, Jochen Veit und Indra Janorschke über Stammtische und anderen Horror, Nahtode und noch mehr Übersinnliches

      Crossover sind schon einige zu hören, Grenzen und vor allem Genre übergreifende Ausgaben. Die #254 ist also nichts Außergewöhnliches für das Format. Eigentlich. Uneigentlich allerdings schon. Denn mit Zwischen den Dimensionen ist dann doch etwas mehr gemeint. Bei sprengerspricht Oliver Tappe über eine lebensverändernde, außerkörperliche Erfahrung, die er im Jahr 2000 gemacht und nach der er seinen Traumjob als TV-Reporter in Hollywood („viele haben mich beneidet, wegen der Parties und Premieren“) gekündigt hat: „Man muss sich das so vorstellen, wie eine Art Nahtod-Erfahrung, allerdings ohne, dass der Körper in einer Stress-Situation gewesen ist. Sondern ganz im Gegenteil, ich wollte das ganz bewusst erleben.“ Und das „waren außersinnliche Wahrnehmungen.“ Die erlebt er immer wieder, will andere dran teilhaben lassen, in Workshops, in seinem Podcast GeistReich am Samstag und in seinem Astral-Talk. Das Aha-Erlebnis schildert er nicht nur in seinem neuen Buch, auch bei sprengerspricht er darüber. Den Spoiler gibt es an dieser Stelle einmal mehr nicht. Nur so viel: „Den Tagtraum kennt jeder. Da beginnt im Bewusstsein ein Film zu laufen, den niemand greifbar machen kann.“  Klingt mystisch? Abgefahren und/oder absurd? Für Indra Janorschke, die jahrelang auf der Bühne ihres eigenen Theaters stand, bevor sie sich dem Schreiben widmete (und das ziemlich intensiv: 2024 waren es sechs Romane, 2025 fünf): „und beim Schreiben, kann ich mit Übersinnlichem nichts anfangen. Bei mir muss immer alles erklärbar sein, spannend gern, aber eben nicht übersinnlich. Beim Lesen ist das wiederum was anderes.“ Und bei dem, über das der Mann aus seiner Wahlheimat Kalifornien bei sprengerspricht? Auch das gilt es zu hören, bleibt an dieser Stelle ein Geheimnis. Nur ein Satz, von Jochen Veit, der Programmchef beim Anaconda-Verlag („große Klassiker für kleines Geld“) ist, wird verraten, der klar macht, warum sich bestimmt einige (oder doch sehr viele?) nicht nur beim Hören schwertun werden, „das klingt erstmal sehr fremd.“ Aber: „wenn man sich mit Phänomen beschäftigt, die außerhalb des alltäglichen Erlebens liegen, finde ich das sehr spannend und vor allem auch richtig.“  Zumal es bei Oliver Tappe auch um Ängste geht, Ängste, die auch in Jochen Veits zweitem Roman eine bedeutende Rolle spielen. („mein Lektor meinte es geht bei mir gleich um ein ganzes Bestiarium der Ängste). Einem Roman, der ebenfalls in kein Regal passt, mit Elementen aus verschiedenen Genres spielt: „Ich lege mich da wirklich nicht so richtig fest. Es gibt auch Horrorelemente, aber es ging mir darum, die Kindheitsängste zu thematisieren, von denen ich auch momentan sehr oft höre. Ich selbst hatte als Kind auch Angst.“ Das geht wohl vielen so, auch dem Forscher und Experten für Astralreisen und Bewusstseinsebenen: „Ich kann keine Horrorfilme gucken, als Kind habe ich das gemacht, aber heutzutage habe ich damit totale Berührungsängste.“ Wer die nicht hat, in Bezug auf Reisen in einen Raum ohne Zeit, für den gibt es Mal wieder einen Bonus-Track, einen vierten Podcast-Part . Statt Buchverlosung heißt es diesmal dann für alle: Binaural-Beats! part I (00:00) Austausch part II (35:08) Angst part III (01:13:00) Astral part IV (02:07:45) Ankommen guests Oliver Tappe Jochen Veit Indra Janorschke books Oliver Tappe - Zwischen den Dimensionen Jochen Veit – Meine Angst und unsere Florence Winter – Die Sturmtochter cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]  


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    • Maria Höfle, Lilli Pabst und Rolf Sakulowski über atomare, therapeutische, elterliche und sonstige Bedrohungen

      Die Krimi-/Thriller-Runde beginnt mit einer Quizfrage. Die Antwortmöglichkeiten sind, wie beim Format der Mutter aller Multiple-Choice-Fragen vorgegeben, wenn auch nur dreifach. Vielleicht lässt ein Blick auf die Buch-Titel auch die Lesenden der Shownotes ahnen, wie diese lauten könnte. Oder die Überschrift hier? Wenn nicht, dann ganz speziell auch für diejenigen eine eigene Auswahl an Alternativen. Worüber spricht die Runde in der Ausgabe #253 wohl zuerst, etwa darüber, dass a) Lilly Pabst ein Mann ist b) Maria Höfle eine Tirolerin oder c) Rolf Sakulowski im Kloster war Spoiler: keine der Antwortmöglichkeiten ist richtig es dreht sich im ersten Part um die Assoziationen und Gedanken, die einem in dieser Zeit durch den Kopf schießen, wenn wir auf das Cover von Sakulowskis Thriller Die Atom Priester schauen. „Wir werden ja täglich damit konfrontiert, wenn wir Nachrichten hören. Strahlungen wabern ja durch die Nachrichten. Die latente atomare Gefahr durch sei es durch Atommüll oder die Atombombe.“ Lilly, das Geheimnis wer sich hinter dem Pseudonym versteckt, wird im Verlauf der zwei Stunden nicht gelüftet, nur geklärt, ist sich sicher: „Vor zehn Jahren hätte es diese dystopischen Assoziationen nicht gegeben.“ Die Angst ist sogar in dem Land groß, wo nie ein Atomkraftwerk ans Netz ging: „Strahlung kennt leider keine Grenzen“ weiß nicht nur die Österreicherin mit dem Namen, der Google von der Piste abbringt. Und nein, bevor jetzt jemand meint, es gibt eine politische Diskussion über Atomkraftwerke, die gibt es nicht. Nur klare Meinungen und wissenschaftliche Untersuchungen „über strahlende Katzen und einen geschlossenen Orden“ die Drehbuchautor Sakulowski zu seinem packenden Thriller inspirierten. Wie viel Fiktion und Realität in seinem Roman steckt? Genauso viel wie im Mordscoach – die Therapie geht weiter und Dein ist die Sühne. Die Tirolerin, die als Lehrerin arbeitet lässt „viele Begegnungenaus meinem Alltag  mit einfließen. Da können sich schon Schüler, Eltern, das sind oft die schlimmsten, und sogar Kollegen wiederfinden." Natürlich verfremdet. Wie bei Lilli Pabst: „ich mag meine Patienten, da würde ich nie einem von wehtun. Geschweige denn ermorden. Deshalb ist es besser, dass sie nicht erfahren, wer hinter der Therapeutin steckt, die auch Mal andere Wege nimmt…“ Oder um es mit dem schönen Satz auf dem Buchdeckel zu sagen: „Manche Leute kann man therapieren, andere muss man leider umbringen.“ Welche und wie? Auch auf die Frage gibt´s verschiedene Antworten. partI  (00:00) Atomare Bedrohung part II (37:09) Therapeutische Bedrohung part III (01:16:14) Elterliche Bedrohung guests Maria Höfle Lilli Pabst Rolf Sakulowski books Maria Höfle - Dein ist die Sühne  Lilli Pabst - Mordscoach – die Therapie geht weiter      Rolf Sakulowski - Die Atom-Priester cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]  


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    • Elli Kolb, Tom Saller und Melanie Wenzel über Eisbaden und Warmduschen, Potenzmittel und Poesie, Tauben und Tod

      Wer die Ausgabe unmittelbar nach Erscheinen hört, den wird es voraussichtlich gleich zu Beginn frösteln. Wahrscheinlich geht´s aber vielen unabhängig von der Jahreszeit so, denn wer duscht schon gerne kalt, also richtig kalt. Eiskalt. Oder etwa doch? Oder sogar so wie Elli Kolb, die sagt, „dass eiskaltes Duschen im Winter noch mehr Freude macht als im Sommer?“ Fröstelt es immer noch nicht? Bitte schön: „Eisbaden finde ich allerdings noch viel besser.“ Heilpraktikerin Melanie Wenzel, die seit vielen Jahren in der ARD als Ratgeberin auftritt, hat es auch damit schon probiert: „Für mich war das als frostiger Mensch nichts, ich habe mir die Nieren verkühlt und hatte den falschen Ehrgeiz. Für die, die über viel Hitze verfügen ist das sicher was!“ Vor allem – Achtung, versteckter Spoiler: mit dem richtigen und langsamen Einstieg. Fakt ist auch, nicht nur der Mann, der als Mister Eisbaden gilt, hat damit seine Depressionen bekämpft: „Ich war in einer schwierigen Phase und hatte plötzlich unter der Dusche den Impuls das Wasser kalt zu drehen, weil es mir direkt besser ging, habe ich dann angefangen zur recherchieren.“ Für ihren Blog, Understandingly, auf dem sich Elli Kolb damit auseinandersetzt. Gesundheit die selbst betroffen ist, sich genau damit auseinandersetzt, dass Depressionen nicht nur im Kopf stattfinden: „Sie betreffen Körper und Geist!“ Da fragt Tom Saller natürlich gleich mehrfach nach, auch, weil er in seinem „Zweitberuf“, wie er es bescheiden nennt, Psychiater und Psychotherapeut ist und „die Klinik damals verlassen hat, nach dem wir begonnen haben, depressiv erkrankte Menschen mit Elektrokrampftherapie zu behandeln.“ Da befürwortet er dann eher Herbal Heeling – die Wirkung von Heilpflanzen. Da überrascht Wenzel den Arzt mit der Wirkung von Saffran auch als Stimmungsaufheller: „Das habe ich tatsächlich noch nie gehört!“ Es gibt aber noch mehr Medizinisches, alles unter dem Motto, wer heilt hat recht. Und wer schreibt? „Der erreicht damit viele Menschen, teilt seine Gedanken und sein Wissen!“ Ein Satz, den alle drei unterstreichen. Melanie fügt dem hinzu, dass „sie wollte, dass alle Menschen wissen, welche Heilkräfte die Natur bietet“, Elli hat das Gefühl „ich kann beim Schreiben auf eine neue Weise denken“ und Bestsellerautor Tom Saller erzählt von seinem ersten Satz, den er je für einen Roman geschrieben hat und, dass ihn ausgerechnet seine Doppelkopfrunde zum Schreiben gebracht hat und, „dass er seine Worte in Therapie Gesprächen mit noch mehr Bedacht wählt als vorher!“ Noch ein Spoiler: ist in seinen Büchern nicht anders, Und Hedi springt entführt uns auch sprachlich in eine andere Zeit, von wegen Brause und fringsen. Normaler Sprachgebrauch in den 1940ern. Und der nochmal einige Jahrhunderte zuvor? Wie liest sich denn so Rezeptur von Paracelsus? „Ich habe sie aus dem Historischen Archiv in Köln bekommen und konnte nichts lesen…!“ Den Grund gibt´s von Melanie Wenzel im zweiten Kapitel, bevor es den Prolog aus Sallers Roman zu hören gibt. Im dritten Teil erfahren wir von Elli Kolbs anderer großen Liebe, auch einer, die wahrscheinlich nicht so schrecklich viele teilen. Die Liebe zu Tauben. part I Wer heilt hat recht part II Wer schreibt der teilt part III Wer aufklärt der hilft guests Elli Kolb Tom Saller Melanie Wenzel - books Elli Kolb - Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen Tom Saller – Und Hedi springt Melanie Wenzel - Herbal Healing cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    • Julian Heißler, Sven Kellerhoff, Dani Parthum, Franziska Stieber über Frauen und Finanzen, Geld und Generationen, Spaltung und Sparkassen,

      Reden wir über Geld. Warum fällt uns das eigentlich so schwer, darüber zu reden? Unser Einkommen, unser Auskommen? Die Geldfrau, tatsächlich firmiert Dani Parthum, die beim Radio als Finanzjournalistin arbeitete, dann mit 40 ihren Job quittiert hat und seitdem berät, coacht und hilft, schockiert mit einer Zahl: 40% der Paare reden nicht über Geld, nicht über ihr Einkommen!“ Franziska Stieber, Finanzen mit Franzi ist ihr Blog/Podcast, schildert einen konkreten Fall und liefert eine Erklärung: „weil es ein Thema ist, dass immer noch mit Scham behaftet ist, da machen viele dicht.“ Sie selbst hat damit keinerlei Probleme, erzählt ganz offen, warum sie im Gegensatz zu ihren Geschwistern nichts erbt und gibt ihrem Buchtitel, Finazipier Dich! somit eine ganz andere Bedeutung: „Ich habe für mich entschieden, diese Differenz nicht aufholen zu müssen, weil es auch so möglich ist, ein gutes und zufriedenes Leben zu führen!“ Eine Ansicht die auch Sven Kellerhoff gutheißt, der Sparkassenangestellte und Krimiautor: „Darauf kannst du wirklich stolz sein, das ist doch viel mehr wert als alles andere!“ Vor allem, weil es dem eigenen Wohlbefinden hilft. Denn so Dani Parthim, „viele Familien zerstreiten sich hoffnungslos, vermeintlich über das Erbe, über das Geld. Dabei zerstreiten sie sich, weil sie nicht über ihre Gefühle sprechen, ihre Wünsche. Ihre Wünsche nach Macht? Weil Geld Macht macht? Die Reichen an die Macht bringt? Droht grade in den USA eine Oligarchie? Wenn wir, wie der Journalist Julian Keßler in seinem Buch Amerikas Oligarchen über Elon Musk, Marc Zuckerberg oder/und Jeff Bezos sprechen, dann kommt schnell eine Erklärung: „Einige Gesetzesänderungen in den USA gibt den Superreichen die Möglichkeit die politischen Prioritäten zu beeinflussen!“ Stichwort: Wahlkampf-Unterstützung! Und das, was Elon Musk für seine knapp 300 Millionen Dollar als Gegenleistung bekommen hat. Auch so ein typisches Männerding? Oder warum gibt´s keine Oligarchinnen? Oder gibt es sie? Wenn doch Dani Parthim nicht nur in ihrem Buch sagt, Frauen können Finanzen?“sprengerspricht übers liebe Geld, weil die Podcastausgabe #251 rund um den Weltspartag online gegangen ist. Den kennen die beiden Frauen aus unterschiedlichen Gründen nicht (einer wird gespoilert: „In der DDR gab´s keinen“, den anderen gilt es zu hören), die beiden Männer allerdings haben schöne (KIndheits)Erinnerungen. Julian Heißler, der lange er bevor er fürs Wirtschaftsmagazin nach Washington DC ging, bekam in Hannover als kleiner Junge„Knax Hefte, diese Comics sollten mich zum gesunden Umgang mit Geld erziehen. Und einmal gab es obendrauf eine Plastik-Sparbüchse, die war in Baumform.“ Beim Sparkassen-Mann Kellerhoff hüpften früher sogar kostümierte Mitarbeiter durch den Empfangsraum. Der Gipfel der Bestrafung? Wer auch das wissen will, der sollte sich diese Ausgabe keinesfalls sparen: Denn Fachchinesisch fällt aus – Finanzen können schließlich genauso sein wie Krimi: cosy! partI Generationen und Geld part II Millionäre und Macht part III Kohle und Krimi guests Julian Heißler Sven Kellerhoff Dani Parthum Franziska Stieber -books Julian Heißler - Amerikas Oligarchen: Geld, Macht und der Zerfall der Demokratie Sven Kellerhoff - Klettersport und Gipfelmord  Dani Parthum – Frauen können Finanzen Franziska Stieber – Finanzipier Dich! cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    • René Anour, Volker Gerling und Vera Müller Skuplik über Kängurus und Euthansie, die UN und Freudentage

      Der 24.10.2025 gibt der Anlass zu feiern? Immerhin: auch der Tag der Vereinten Nationen ist ein ganz besonderer: Vor 80 Jahren wurde die Charta 45, die Verfassung der Uno unterschrieben. Aber, die 250. Podcast-Ausgabe kommt nicht besonders politisch daher. Es gibt zwar diverse Glückwünsche (und sogar ein zusätzlicher Feiertag inklusive Festparade, der in Österreich neu proklamiert wird) allerdings geht es weniger um die große Weltpolitik, sondern eher um die Welt der Tiere. Von groß bis ganz klein. Schließlich sind mit dem promovierten René Anour und Dr. Vera Müller Skuplik gleich zwei Veterinärmediziner in der Jubiläumsausgabe. Zufall, dass die, ja der wird ebenfalls am 24. Oktober begangen, am Tag des Kängurus online geht? Sicher nicht. Schließlich hatte einer der beiden Mediziner auch schon ein Beuteltier auf dem Behandlungstisch liegen. Ob der geschätzte Autor, wie sich René Anour im Netz nennt oder Frau Doktor, die sich trotz Umzug viel Zeit nimmt, um den Hörenden, dass zu erklären, was sie auch in ihrem Buch, Tiere beim Sterben begleiten, ausführlich erklärt? Den Spoiler gibt es an dieser Stelle nicht. Nur so viel von Anour: „Das ist ganz wichtig, niemand, der in dem Bereich nicht arbeitet, kann sich das vorstellen. Wirklich niemand.“ Auch deshalb keine Trigger-Warnung an dieser Stelle, denn: „obwohl es eine besondere Herausforderung ist, wenn ich als Tierärztin dem Leben eines meiner Patienten ein Ende setzen muss, hat mir keine andere Tätigkeit so intensive Momente beschert.“ Momente die innehalten lassen, Momente die Volker Gerling der für harte Thriller steht, das tun lässt, „was wir Tiermediziner alle machen, um damit klarzukommen“ so sein Autoren-Kollege Anour – sich in schwarzen Humor flüchten: „Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Hundebesitzer mehr an ihrem Hund hängen als an ihrem Partner!“ Das ist dann gleich das nächste Buch, das die praktizierende Tierärztin angehen kann. Und nicht nur damit, Rene Anour, der schon lange Zeit wissenschaftlich arbeitet, hat ebenfalls noch ein paar Anekdoten parat. Und jetzt doch eine kleine Trigger-Warnung: „ich habe während des Studiums einem Klein-Tiermediziner mitgeholfen, eines Tages kam ein Mädchen mit einer Ratte vorbei. Eine Ratte die euthanisiert werden sollte. Der Arzt hatte das noch nie gemacht und vielleicht lag es auch daran, dass…“ mehr an dieser Stelle nicht, mehr kann/mag gehört werden im ersten Kapitel. Wie auch Hörbuchausschnitte von René Anours Der Doktor und der liebe Mord (am Ende von Kapitel 1). Und- von Gerlings aktuellem Thriller Die Todesfalle (am Ende von Kapitel 2): „Ich bedauere gestehen zu müssen, dass ich einen Roman über einen Serienkiller geschrieben zu haben. Das wollte ich eigentlich nicht mehr tun, weil es so abgedroschen ist.“ Der Braunschweiger, der das erste Mal in #48 bei sprengerspricht legt erläuternd nach: Ich wollte endlich Mal einen Roman schreiben, wo Protagonistin eine investigative Journalistin ist, weil ich diesen Beruf verehre. Weil da Leute unter Einsatz ihres Lebens einen für uns alle so wichtigen Job machen.“ Unter anderem wenn sie über Versuchsreihen schreiben. Und zwar nicht nur bei Tieren. part II 48:17) Trauertage und Mordgedanken part III (01:29:23) Eremitage und Reihenmotive guests René Anour Volker Gerling Dr. Vera Müller Skuplik books René Anour – Der Doktor und der liebe Mord Volker Gerling – Die Todesfalle Dr. Vera Müller Skuplik - Tiere beim Sterben begleiten cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    • Ulrike Damm , Andreas Pflüger und Bernhard Sabel über Scheinehen und Blind Dates, Action und Experten sowie Poesie und Wahrheit.

      Im Herbst 2021 ist er zu hören in #35, im Herbst 2023 in der 143 – und im Herbst #2025 in dieser: Andreas Pflüger. Es ist also schon so etwas wie gute Tradition, der zweijährliche Besuch. Fast auch schon traditionell, dass die Sprache immer auf die Elite-Polizistin Jenny Aaron kommt. Die Trilogie ist eben genauso zeitlos aktuell wie die Podcast-Ausgaben, zeitlos aktuell vor allem, das Ober-Thema der Krimis: Die Blindheit der Protagonistin. Allein in Deutschland sind schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen blind oder sehbehindert. Ohne Hoffnung, müssen die aber keineswegs sein. Denn Professor Dr. Bernhard Sabel, ein Hirnforscher sagt, „dass sehbehinderte Menschen viele Dinge besser können als Otto Normalverbraucher. Denn die Teile des Gehirns, die das Sehen nicht mehr unterstützen müssen, sind dann für andere Bereiche da.“ Und - einmal mehr aus der Abteilung sprengerspricht mit Mutmachern oder, wie Andreas Pflüger es nennt, mit einem „Helden der Wirklichkeit“. Denn der Bestsellerautor schildert, „wie Menschen geweint haben, die ich in Bernhards Institut getroffen habe, weil sie durch seine Therapie wieder einen Teil ihres Sehvermögens zurückbekommen haben.“ Klingt ein bisschen wie ein Roman, ist auch ein bisschen (Jenny-Aaron-) Roman. Denn Professor Sabel, unterstützte Pflüger bei der Trilogie und spielt deshalb (nicht nur in den Büchern) eine Rolle. Der ehemalige Drehbuchautor (u.a. Tatort Weimar) revanchierte sich jetzt bei Sabels aktuellem Buch, und peppte Mal eben den Titel auf („das habe ich beim Film gelernt, wie wichtig das ist“): Die Fake-Mafia in der Wissenschaft! Das klingt tatsächlich nach „Titel-Weltmeister“ und „nicht so staubtrocken, wie es der Verlag ursprünglich vorhatte und was dem Buch definitiv nicht gerecht wird.“ Wer hätte, abseits von Verschwörungstheoretikern, gedacht, dass auch ernsthafte Wissenschaftler Ergebnisse fälschen, nur um mit ihren Publikationen über ihre Forschung Aufmerksamkeit und Anerkennung zu generieren. Die Geschichte, wie die beiden Männer sich kennenglernt haben und zu Freunden wurde, die wird an dieser Stelle nicht gespoilert. Aber die, wie der Bestsellerautor Ulrike Damm, die Künstlerin und Autorin kennengelernt hat schon: „das ist ein bisschen peinlich. Er bewegt sich auf Facebook, ich bewege mich auf Facebook. Ich fand ihn da sehr sympathisch und als sich kein Mensch für meinen ersten Roman interessiert hat, frage ich Mal diesen Menschen platt an. Wenn er von etwas Ahnung hat, dann von Spannung, dachte ich mir.“ Ob Andreas Pflüger nur, weil auch in Kulp und warum er zum Fall wurde, der Protagonist erblindet ist, sofort reagiert hat? Wo er den Roman gelesen hat? Die Lösung gibt´s im ersten Part – inklusive der Schilderung übers erste Date. Dass dazu der Titel von Andreas Pflügers neuem Agententhriller bestens passt, das schildert Ulrike Damm weniger literarisch als ihr zweiter Roman,  Die Poesie des Buchhalters (klingt zwar ein bisschen, wie die Märchen eines Wissenschaftlers, ist aber meilenweit davon entfernt): „Ich hatte mich verspätet, er stand schon da und war nicht richtig erfreut.“ Kälter eben. Einen Hörbuchausschnitt aus dem tatsächlich auch actionreichen Thriller, zur großen Freude von Pflüger, gelesen von "der wunderbaren Britta Steffenhagen", die er kennengelernt hat, „in dem Podcast, der mir, und  das finde ich nicht selbstverständlich, immer wieder möglich macht, mich mit Menschen auszutauschen, die ich sehr schätze" - gibt´s am Ende vom zweiten Teil dieser Ausgabe, des angesprochenen Formats. partI (00:00:00) Blind Date part II  (00:41:53) Fake News part III (01:19:44) Schein-Ehe guests Ulrike Damm Andreas Pflüger – Bernhard Sabel – books Ulrike Damm – Die Poesie des Buchhalters Andreas Pflüger – Kälter Bernhard Sabel – Die Fake Mafia in der Wissenschaft cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad   [email protected]


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    • Jürgen Kalwa, Andreas Schnabel und Henrike Tönnes über Abzocke und Angstzüge, KI und Empathie sowie Frankfurt und Leipzig

      Diese Ausgabe geht genau dann online, wenn die Frankfurter Buchmesse 2025 im Fokus von vielen ist. Nicht nur von denen, die es lieben zu Lesen, sondern auch von denen die dafür sorgen, dass es immer wieder neuen Lesestoff gibt. Wie der Lizenzhandel im sogenannten Agency Room läuft, das gibt´s im special #196-2 zu hören. So zeitlos wie auch diese Folge 248. Denn wer wissen möchte, wo er hingehen sollte, im Herbst 2025, was alles auf der Agenda und dem Programm steht, der wird nicht auf seine Kosten kommen. Der muss die Formate hören, wo ´ne Menge Manpower, viel Geld respektive Gebühren, große Verlage oder die Messe selbst hinter stehen. Für ein One-Man-Projekt ist das unmöglich, ist zudem auch nicht der Anspruch von sprengerspricht. Hier sollen Menschen miteinander ins Gespräch gebracht werden, die meistens mehr als Bücher miteinander verbinden. Wie zum Beispiel den Schriftsteller und ehemaligen RTL-Sportredakteur Andreas Schnabel und seinen Kollegen Jürgen Kalwa, der in Amerika lebt, schreibt und – neben TV-Beiträgen auch Hörbücher spricht. Das ist auch der „Hauptberuf, den ich mit viel Leidenschaft und Hingabe mache,“ von Henrike Tönnes. Bei sprengerspricht sie das erste Mal, Jürgen Kalwa ist bereits in der #76 (Der Stoff aus dem keine Helden sind), Andreas Schnabel in #32 (Geld zählt mehr als Goethe) und es geht primär um ihr Thema: um Hörbücher: „die ja immer mehr eine große Rolle spielen…“ Selbst, wenn es diese Zahl kaum glauben lässt: von 22 000m² Ausstellungsfläche sind grade Mal 750m² für Audio. „Das hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern mit dem, was der deutsche Buchhandel immer schon gerne gesehen hat“ kritisiert Kalwa. Der sieht die in der Pflicht, „die unsere Ware an den Markt bringen sollten, als Makler“ und eröffnet in dem Zusammenhang auch die Diskussion um die „nur in Deutschland übliche Buchpreisbindung.“ Während Schnabel, der seinen ersten Mallorca-Krimis selbst eingesprochen hat und in dem Kontext mit den Verlagen, den Hörbuch-Anbietern und Plattformen hadert, diese als Autor befürwortet: „Dadurch wissen wir, wenn ein Buch über die Ladentheke verkauft wird, welche Tantiemen wir erhalten, können damit genau kalkulieren.“ Schnabel nennt auch exakt die Prozent-Zahlen, die es für Autorinnen und Autoren gibt. Zahlen, die Henrike Tönnies „unbegreiflich findet, weil die, die uns die Inhalte liefern am wenigsten bekommen!“ Es gibt noch mehr Zahlen, es geht um noch mehr Geld: Was muss ich ausgeben, wenn ich mein Buch selbst als Hörbuch herausbringen möchte? „Das liegt natürlich am Invest, und wenn man alles alleine machen will, ist das ein langer und steiniger Weg.“ Henrike Tönnes aber warnt nicht nur als einzige davor sich auf „dubiose Anbieter einzulassen, die Dir das Geld aus der Tasche ziehen“ und selbst die als perfekte Sprecher lobt, die „einen ganz furchtbaren Dialekt sprechen.“ Denn denen geht´s dann nicht ums wohl des Selbstsprechenden und Selbstproduzierenden, sondern nur ums eigene, sprich da wird den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen. Die Profis warnen davor, zittern aber andersrum nicht vor der KI oder wie es in Jürgen Kalwas Wahlheimat heißt AI (Artificial Intelligence): „Ich kann das vielleicht noch raushören“, sagt Kalwa; „wenn es eine KI spricht, 98 Prozent der Welt werden das nicht können!“ Die These ging steil auch in der TAZ, Andreas Schnabel kontert nicht jugendfrei und Henrike Tönnes: „sitzt nicht auf einem Angst-Zug. Denn auf lange Strecke wird das nicht funktionieren.“ Eine spannende Diskussion – die uns sicher auch noch die nächsten Buchmessen und Jahre beschäftigen wird. part I (00:00:00) hören und verdienen part II  (00:36:19) hören und verändern part III (01:19:11) hören und verrückt machen guests Jürgen Kalwa Andreas Schnabel Henrike Tönnes (audio)books Siebo Woydt – Brenner´s Welt Andreas Schnabel – Tod oder Finca cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    • 247.
      02:29:15

      Maria Nikolai Robert Prosser und Moritz Seibert. Bühne frei für Bonn, Berlin und Beirut.

      Tatsächlich geht eine Ausgabe von dem etwas anderen Bücherpodcast erstmals an einem dritten Oktober online. Passenderweise. Denn im Jahr 2025 ist der Tag der Deutschen Einheit ein ganz besonderer: wir feiern 35 Jahre Wiedervereinigung. Wirklich? Wir? Feiern? „Ich hoffe, dass wir all die politischen Entwicklungen, die wir in Gesamtdeutschland sehen gut ausgehen und diese Deutsche Einheit der große Erfolg wird, der sie damals zu sein schien.“ Ja, es gibt mehr Gründe zu feiern, als zu hadern. Moritz Seibert ist Intendant des Jungen Theaters Bonn, das unter seiner Leitung das bestbesuchte Theater für junges Publikum in Deutschland wurde, „hat die Teilung noch erlebt als Bürger West-Berlins“ bevor er dann noch in der Kindheit nach Bonn gezogen ist, in die damalige Bundeshauptstadt. „Ein Glück der Geschichte“ für Maria Nikolai, die sich auch noch an dunkle Zeiten erinnert, „an eine Reise mit der Theatergruppe, ich bin mit meinem damaligen Freund im Auto vorangefahren. Es gab ja diese Transitstrecke durch die Gebiete der ehemaligen DDR, das war schon beklemmend. In West-Berlin war es dann wieder anders, aber man stieß immer wieder vor die Mauer, immer wieder endeten Straßen und es ging nicht weiter.“ Davon hat Robert Prosser nur noch Überreste gesehen, „als er mit 20 für ein Jahr nach Berlin gegangen ist. Das war 2004, da war noch etwas von diesem Geist da, der Geist von diesem dreckigen Berlin, der war vor. Fünf Jahre später weg.“ Für den Ex-Graffiti-Sprayer ein Muss: natürlich die East-Side Gallery. Ansonsten verbindet der Österreicher neben Bildern aus der Kindheit („der Auftritt von David Hasselhoff zum Beispiel“) den Fall der Mauer aber tatsächlich eher mit der Öffnung des Eisernen Vorhangs, „als im Sommer 1989 der damalige Außenminister mit seinem ungarischen Kollegen den Grenzzaun durchschnitt.“ Bei sprengerspricht der Buchpreisträger aus der Alpenrepublik nicht nur, er rappt sogar – stellt auch auf diese Weise Das geplünderte Nest vor, seinen teils biographischen Roman, der zwischen Beirut und den Tiroler Bergen angesiedelt ist. Mit der Musikeinlage (zu hören am Ende der ersten Parts) macht er nicht nur Maria Nikolai klar, „dass Du von der Bühne kommst, dass Du einem ganz anderen Ansatz des Erzählens folgst aus einer ganz anderen Erfahrung, die bei mir überhaupt nicht da ist!“ Wobei: die Bestsellerautorin inszeniert ihre Lesungen „mit Kino-Feeling“ das heißt inklusive Filmausschnitten. Was natürlich bei ihrem Zweiteiler, Little Germany, einen Auszug aus der Geschichte eines deutschen Viertels Anfang des 20. Jahrhunderts in Manhattan gibt´s am Ende der Podcast-Ausgabe zu hören, besonders eindrucksvoll und „auch tatsächlich nicht preisgünstig zu produzieren ist.“ Moritz Seibert geht einen ganz anderen Weg: Das letzte Aufgebot „ist ja aus der Ich-Perspektive geschrieben, aus der eines 15jährigen, da kann ich mich ja schlecht selbst bei Lesungen hinsetzen.“ Deshalb hält er sich auch da im Hintergrund, lässt einen jungen Schauspieler erzählen. Wie das klingt? Wie das aussieht? Eine Theateraufführung gibt´s zumindest im Stream zu sehen. Spätestens dann, wenn Moritz Seibert über seinen persönlichen Bezug berichtet, ist klar: auch das ist ein Stück Deutsche Geschichte. Eins, das ebenfalls zum Innehalten einlädt, wie auch der Tag der Wiedervereinigung. partI Einheit in Deutschland part II Sprayer in Beirut part III Enklave in Manhattan guests Maria Nikolai Robert Prosser Moritz Seibert books Maria Nikolai – Little Germany - Der Geschmack von Freiheit Robert Prosser - Das geplünderte Nest Moritz Seibert – Das letzte Aufgebot  cover: jennie_laluna voice: miriam sinno    music sprengerspricht impro – by toby gad [email protected]


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    wöchentlich
    Wöchentlich ins Gespräch gebracht: Bücher-Menschen. Unterhaltsam, informativ, einzigartig.

    "Der vielleicht coolste Bücherpodcast im deutschsprachigen Raum" -Wolfgang Ainetter, Autor, Ex-Ministeriums-Sprecher

    Denn sprengerspricht autorinsights ist kein klassischer Bücherpodcast.
    Es ist ein wöchentliches Talkformat in dem spannende Menschen - auch im wörtlichen Sinn -
    miteinander ins Gespräch gebracht werden. Über viele Dinge. Somit bringt vor allem der erste Part
    auch Leuten, die nicht lesen, spannende Diskussionen und Erkenntnisse.

    Romy Hausmann bringt den USP, das Alleinstellungsmerkmal, auf den Punkt:
    Kein Host, der seinen Fragenkatalog abarbeitet, einer der nicht sich, sondern seine Gäste in den Vordergrund stellt."
    Oder wie es Kolumnist und Bestsellerautor Till Raether sagt:
    "Ein zurückhaltender und trotzdem lenkender und inspirierender Gastgeber, vor allem in der Personen-Zusammenführung."
    Die Runden sind aus vielen Bereichen zusammengestellt, wie ein Blick in über 200 Shownotes verrät:
    Autorinnen und Autoren, Bloggerinnen und Blogger, Hörbuchsprecherinnen und Hörbuchsprecher, Musikerinnen und Musiker, Medienschaffende, Sportlerinnen und Sportler,  Politikerinnen und Politiker, Podcasterinnen und Postcaster.

    Alle verbindet mehr als die Liebe zu Büchern, die Liebe zum Lesen, alle haben viel zu sagen.
    Der Titel sprengerspricht steht fürs genaue Gegenteil: Christian Sprenger,
    Journalist und Mediencoach, ehemaliger TV-Moderator "ist der Anti-Lanz" sagt Dozent  und Drehbuchautor Jørn Precht.
    So entsteht ein Wohlfühlformat, in dem es weder laut noch populistisch zugeht,
    in dem alle ausreden und ihre Gedanken zu Ende führen können, ganz ohne zeitliche Begrenzung.

    Darum wird gerne auch mal länger über alles diskutiert: Vor allem über die Menschen,
    nicht nur ihre Bücher, auch ihre Leidenschaften, ihre Sorgen, ihre Entwicklung und vieles mehr.

    "Bei sprengerspricht lernt man Leute kennen, die man schon immer kennenlernen wollte, ohne es vorher zu wissen."  Bestsellerautor  Ralf Langroth

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