"Der Finanzwesir rockt - Der etwas andere Podcast über Geld und finanzielle Bildung

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Aktuelle Wiedergabe

    Der Finanzwesir rockt - Der etwas andere Podcast über Geld und finanzielle Bildung

    • 51.
      0:48:27
      Was macht die Steuerreform mit der Rendite meiner ETFs und Fonds?

      50 - die goldene Folge! Und wir reden über die Reform des Investmentsteuergesetzes. So tief sind wir gesunken!
      Der erste Artikel zur Steuerreform 2018 erschien am 21. Februar 2017 auf meinem Blog. Jetzt - im Januar 2018 - machen wir noch einen Podcast zu diesem Thema. In vier Jahren Bloggerei gab es kein Thema mit dem ich mich intensiver befasst habe und das mich über einen so langen Zeitraum beschäftigt hat.
      Mein Fazit nach einem knappen Jahr Beschäftigung mit der Materie ist faustisch:

      "Da steh ich nun, ich armer Tor!
      Und bin so klug als wie zuvor;

      Ich kann für jede Depotkonfiguration (ausschüttend, thesaurierend) ein mögliches Szenario konstruieren bei dem diese Konfiguration gut abschneidet. Ich kann mich mit Wahrscheinlichkeiten beschäftigen und herausfinden: Wie plausibel ist mein Szenario.
      Dann weiß ich: Der Erwartungswert, dass ein thesaurierendes Depot ein ausschüttendes in der Performance schlägt liegt bei x%.
      Aber: Wozu sich der Kontrollillusion hingeben, man könne sich im Jahr 2018 so positionieren, wie man es im Jahr 2038 braucht.
      Ich kann jedenfalls für mich sagen, dass mich ein knappes Jahr Beschäftigung mit dem Thema Investmentsteuerreform 2018 weder menschlich noch fachlich weiter gebracht hat.
      Das Thema Aktienbesteuerung wird nicht auf der Sachbearbeiterebene gelöst. Solange Aktien- und Fondsbesitzer eine kleine aber finanzkräftige Minderheit sind wird der Staat "Gerechtigkeitslücken" finden, die er unbedingt schließen muss. Wenn sich wirklich etwas ändern soll, müssen Aktien mehrheitsfähig werden. Autonome Zellen und andere Lesertreffen helfen da mehr als verbiesterte Depotoptimierung.

      80 Millionen Deutsche besitzen 129 Millionen mobile Endgeräte, 45 Millionen PKWs und 22 Millionen Wertpapierdepots.
      45 Millionen Wertpapierdepots, jedes im Wert eines PKW - das wäre mal ein Ziel für die nächsten 10 Jahre. Dann wäre auch Schluss mit der Gleichung Börse = Zockerei.

      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Die Abgabe als Oberbegriff für Steuern, Gebühren und Beiträge.

      • Steuern: Müssen gezahlt werden ohne dass es dafür eine konkrete Zweckbindung gibt. Der Wunsch: "Meine Januarsteuern dürfen nur für den Straßenbau verwendet werden" ist nicht zulässig.
      • Gebühren: Werden gezahlt für die Inanspruchnahme öffentlicher Einrichtungen. Typische Gebühren: Müllgebühr, Passausstellungsgebühren, Hafenliegegebühr.
      • Beiträge: Sind ein Aufwandsersatz für die mögliche Inanspruchnahme einer konkreten Leistung einer öffentlichen Einrichtung dar. Deshalb werden die GEZ-Gebühren auch vom Beitragsservice eingezogen. Sollte bei Netflix tatsächlich mal nichts laufen könnte man ja womöglich bei ARD und ZDF in der ersten Reihe sitzen wollen. So rein theoretisch.
      Buchempfehlung des Finanzrockers

      Die Reform des Investmentsteuergesetzes - Bleiben Kapitalanlagen in Investmentfonds steuerlich attraktiv?* von Yusuf Düger.

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    • 50.
      0:37:14
      Wie war das Jahr 2017 und was erwarten wir für 2018?

      Was ist hier los? Zwei Finanzblogger, die sich anhören wie Motivations-Coaches. Wieso ist der Jahresrückblick ein Tschakka-Podcast? Wo bleibt die genaue Depotanalyse und der Vergleich: Lieber aktives Stockpicking à la Finanzrocker oder einfach willenlos passiv wie der Finanzwesir? 

      Wenn Du das erwartest, dann werden wir Dich enttäuschen.

      Der Finanzwesir macht das Rebalancing traditionell zwischen den Jahren und hat aktuell überhaupt keine Ahnung, wie sich das Depot genau entwickelt hat. Der Finanzrocker hat echte Perlen erwischt und auch ein paar Looser im Depot. Alles in allem - da sind wir uns beide sicher - wird es es ein einstelliges Plus werden. Die Richtung stimmt, das reicht.

      Der Hebel lag 2017 im Unternehmerischen. Da war Tschakka. Blog, Podcast, Seminare, Vorträge und Markenbildung waren für uns beide die wichtigen Themen 2017.
      Mir hat es besonders das Brandbuilding, also die Positionierung als Marke, angetan. Niemand ist so finanzwesirig wie der Finanzwesir. Das zu verstehen und auszubauen halte ich für langfristig lukrativer, als die Frage: Jetzt doch Smart-Beta?

      Wer mehr über die Themen Marke und Markenbildung erfahren will, dem sei der Campusmarke-Podcast meines Partners Henrik Schenck ans Herz gelegt.
      Ein bisschen Ausblick 2018 war auch. Der Finanzrocker will digital nomadisieren und wird 2018 die Folge 100 seines Podcasts aufnehmen.
      Der Finanzwesir überlegt noch, welche Sau er 2018 durchs Dorf treibt:

      1. Der große Online-Kurs,
      2. ein gedrucktes Finanzwesir-Magazin,
      3. oder doch Youtube?
      Unsere Medienempfehlungen zum Jahresende Finanzrocker

      Die dreiteilige Hörbuchreihe "Robin" zum Rebecca Gablé Buch "Das Lächeln der Fortuna" Threshold - Legend of the Shires* Horisont - About Time* Brother Firetribe - Sunbound*

      Fear the Walking Dead*

      Stranger Things 2

      Ayreon in Tilburg

      Finanzwesir

      How to get away with murder

      Narcos

      Musik

      Wöchentliche neue Titel von Spotify und meine Hardrock-Playlist.

      Buch

      The Devil's Financial Dictionary* von Jason Zweig

      Dieses Wörterbuch kondensiert Mr. Zweigs 30 Jahre Erfahrung als Finanzjournalist auf 250 ironisch-zynische Seiten. Absolut lesenwert. Eine kleine Leseprobe:

      "CAPITAL, n. The wealth of an individual, company, or nation.
      The word derives from the Latin caput, or head — paradoxically, the organ that many investors use the least in their effort to amass capital.

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    • Seelenfrieden durch Bürokratie

      Das Motto dieses Podcasts: Seelenfrieden durch Bürokratie.
      Verträge, Gehaltsabrechnungen, Steuerbescheide, Depot- und Kontoauzüge, Post von der Versicherung - ab in den Schuhkarton und Deckel drauf. So macht es der Vogel Strauß.
      Wir empfehlen die bürokratische Ablage. Der Finanzwesir macht in Papier. Der Finanzrocker ist digital und verwaltet E-Papierkram. Beide sind sich einig: Eine gute Ablage muss sein. Warum?
      Ablage ist kein Selbstzweck, sondern die erste Stufe eines dreistufigen Prozesses.

      1. Ablage
      2. Auswertung
      3. Planung

      Die Planung 2017 wird im Laufe des Jahres 2018 zur Ablage und in 12 Monaten kommt dann der Soll/Ist-Vergleich. Was hat das Jahr 2018 aus der tollen Planung gemacht? Diese Erkenntnisse gehen dann in die 2018er-Planung für 2019 ein. Und so geht das Jahr um Jahr.

      Die Auswertung besteht aus zwei Teilen

      1. Die Cashflow-Analyse beantwortet die Fragen

        • Der allgemeine Trend: Wie hart hat die Lebensstilinflation zugeschlagen?
        • Einmalige Effekte: Gab es extreme Sonderausgaben / Sondereinnahmen?
      2. Die Assetanalyse checkt die Wertigkeit und das Potential

        • der Arbeitskraft
        • der Immobilie
        • des Wertpapierdepots
        • von Tages und Festgeld

      Außerdem checkt die Assetanalyse: Was ist drin in den Spartöpfchen fürs nächste Jahr. Geht alles klar mit Urlaub, Essen gehen, Hobbies oder muss da noch was angespart werden?

      Gute Daten bedeuten auch: Die Planung geht zügig von der Hand

      1. Grobe Budetierung (Korridore für den Regelbetrieb festlegen). Beispiel: Monatlich gebe ich zwischen 150 und 200 Euro für Lebensmittel aus. Genauer muss es nicht sein.
      2. Gibt es Sonderausgaben und -einnahmen, die jetzt schon bekannt sind?
      Links zum Thema der Woche Finanzbegriffe der Woche

      Peace of Mind - der Seelenfrieden. Synonyme sind: Zufriedenheit, Gelassenheit, Harmonie. Der erste Schritt zur Glücksseligkeit: Hygiene in den eigenen Finanzen. Wer finanzielle Sorgen hat, schläft nicht ruhig.

      Prokrastination - die endlose Aufschieberei. Lateinisch procrastinare "vertagen"; Zusammensetzung aus pro "für" und cras "morgen". Macht nur unglücklich. Der Leidensdruck steigt, bis man entweder den Papier-Everest abträgt oder kapituliert und alles im Schuhkarton verstaut.

      Buchempfehlung des Finanzrockers

      Profit First: Ein einfaches System, jedwedes Unternehmen von einem kapitalfressenden Monster in eine Geldmaschine zu verwandeln* von von Mike Michalowicz.

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    • 48.
      0:57:28
      Warum manche Leute ETFs systematisch schlechtreden. Shownotes

      Ein Podcast im Minenfeld. Warum warnen mache Menschen so vehement vor ETFs? Sind das Propheten, die im eigene Lande nichts gelten oder doch nur Frösche, die empört quaken, weil der Provisionssumpf austrocknet?
      Wir haben recherchiert, viel gelesen und mit Gerd Kommer, Markus Jordan, Herausgeber ExtraMagazin und Arne Scheehl (verdient seinen Gehalt mit dem Bau von ETFs) die Probleme diskutiert.
      Hm, drei Leute, die ihr Geld mit ETFs verdienen. Haben wir da nicht die Böcke zu Gärtnern gemacht?
      Ich glaube nicht. Ich habe die Probleme angesprochen und von allen drei Interview-Partnern plausible und in etwa gleichlautende Erklärungen erhalten.

      Wir sprechen im Podcast unter anderem über die Kritikpunkte

      • ETF-Käufer identifizieren sich nicht mit ihrem Produkt
      • ETFs nehmen die Stimmrechte nicht wahr
      • ETFs haben eine zu große Marktmacht
      • Alle investieren nur noch in ETFs
      • ETF als Brandverstärker
      • Ob gut, ob schlecht: ETFs müssen alle Aktien des Index kaufen
      • Systemisches Risiko, oder " Sind ETFs too big to fail"?
      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Die Filterblase. Die Filterblase (englisch filter bubble) oder Informationsblase ist ein Begriff, der vom Internetaktivisten Eli Pariser in seinem gleichnamigen Buch von 2011 verwendet wird. Fast jeder Finanzblog berichtet über ETFs und empfiehlt sie, Verbraucherschützer auch. Selbst im Finanzteil der örtlichen Tageszeitung titelt die Redaktion: "Marktbreit mit Indexfonds investieren".
      Medial gesehen sind ETFs überall. Aber eben nur medial. Da, wo die Umsätze gemacht werden, sucht man sie vergeblich. Jede Filialbank ist ETF-freies Gebiet und auch die Vertreter der Drei-Buchstaben-Finanzvertriebe haben keinen ETF im Musterköfferchen.

      Buchempfehlung des Finanzwesirs

      The Little Book of Common Sense Investing: The Only Way to Guarantee Your Fair Share of Stock Market Returns (Little Books. Big Profits)* von John C. Bogle.

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    • 47.
      0:49:01
      Was taugt die automatisierte Vermögensverwaltung mit ETFs?

      Robo-Advisor, ein Begriff so trennscharf und exakt wie Auto. Hinter dem Begriff Robo-Advisor verbirgt sich ein buntes Angebot. Manche Angebote sind vollständig automatisiert, andere begreifen sich als "die perfekte Symbiose aus Mensch und Maschine". Fast alle setzen auf ETFs als Komponenten. Aber manche Anbieter wie Fintego sind vollkommen passiv und rebalancen nur regelmäßig. Andere wie Scalable oder Liquid sind stolz auf ihr aktives Management und versuchen ihren Vergleichsindex zu schlagen.
      Auch rechtlich unterscheiden sich die Anbieter erheblich. Unter den mittlerweile 31 Robos gibt es

      • Finanzanlagenvermittler nach § 34f Absatz 1 der Gewerbeordnung (der Robo macht Ihnen einen Vorschlag, Sie entscheiden),
      • von der BaFin lizenzierte Vermögensverwalter gemäß § 32 Kreditwesengesetz (Sie geben dem Robo Ihr Geld, der Robo entscheidet).

      Das bedeutet: Erst mal klären, mit wem man es zu tun hat.

      Wir sezieren im Podcast die Kosten der Robos und schauen uns die Renditen an. Die meisten Robos sind noch sehr jung - kaum dem Windelalter entwachsen. Wer erst seit 2014 auf dem Markt ist, hat natürlich noch keinen zehnjähringen Track Record vorzuweisen, den man eigentlich für eine seriöse Beurteilung braucht.
      Die Renditespreizung der 2016er Performance ist deshalb mit Vorsicht zu genießen. 2020 kann das Ranking schon wieder ganz anders aussehen.

      Kategorie Sieger Verlierer
      Geringes Risiko Vaamo: 6,9% Quirion: 1,8%
      Mittleres Risiko VisualVest: 10,4% fintego: 3,8%
      Hohes Risiko Ginmon: 14,3% Scalable Capital: 5,8%

      Quelle: Robo-Advisor: Zeit für den Performance-Check

      Wir diskutieren auch Alternativen wie den Vermögensstrategie-ETF vom Comstage und den Arero-Fonds. Beide sind eine Art Proto-Robos. Noch nicht ganz Robo-Advisor, aber auch nicht mehr 100% Affe.

      Dafür und Dagegen

      Wir beleuchten die ganzen Vorteile der Anbieter, fragen dann aber ganz ketzerisch: "Sind das nicht bloß alles aufgemotzte Dachfonds?"
      Was uns ein wenig Sorge bereitet: Bis jetzt haben die die Anbieter nur Peanuts eingesammelt. Die 31 Robos verwalten rund 850 Millionen Euro. Das Zinsportal Weltsparen alleine kommt auf vier Milliarden Euro Anlegergelder. Zinspilot als Nummer zwei schmeißt noch einmal 2 Milliarden an Kundengeldern in den Pott. Das ist das Siebenfache von dem, was die Robos bis jetzt einwerben konnten.
      Robo-Advisory ist - genau wie das ETF-Business - ein Skalengeschäft. Wer in den nächsten 5 Jahren nicht mindestens 500 Millionen einsammeln kann, wird auf der Strecke bleiben. So meine Vermutung.

      Fazit
      1. Drum prüfe wer sich bindet. Ist mein Wunsch-Robo ein Fondsvermittler oder ein Vermögensverwalter? Arbeitet er aktiv oder passiv? Investify mit seinen Sektorwetten und Liquid mit seinem Family-Office-Ansatz sind schon sehr nah an der klassischen aktiven Privatbank-Vermögensverwaltung. Kostengünstiger halt, weil sie auf ETFs statt auf aktive Fonds mit einer Kostenquote von 2% setzen.
      2. Rechtfertigt die gebotene Leistung die Kosten? Je nach Anbieter und Depotgröße werden zwischen 0,25 % und 1,5% des Vermögens als Gebühr erhoben. Dazu kommen noch die ETF-Kosten, die im Schnitt bei 0,25% liegen.
      3. Glaube ich daran, dass mein Robo die Konsolidierungswelle überstehen wird?
      4. Die berüchtigte Frage nach dem Mehrwert: Was genau hält mich davon ab, die Sache selbst in die Hand zu nehmen? Und: Ist ein Robo wirklich in der Lage diese Defizite auszugleichen?
      Links zum Thema der Woche Buchempfehlung des Finanzwesirs

      Wenn Ideen Sex haben: Wie Fortschritt entsteht und Wohlstand vermehrt wird* von Matt Ridley.

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    • 46.
      0:25:09
      Friß oder stirbt - niemand entkommt dem Finanzmarkt. Shownotes

      Finanzielle Bildung = merkelsche Alternativlosigkeit. Sie sind in einem Industrieland steuerpflichtig? Dann sind Sie Teil des Finanzmarketes und haben drei Alternativen.

      1. Alles selbst machen. Blogs, Podcasts und Youtube sind umsonst, Bücher gibt's in der Stadtbibliothek. Investieren müssen Sie nur Ihre Lebenszeit. Und das nicht zu knapp.
      2. Die Hilfe unabhängiger Dritter in Anspruch nehmen. Der Nachbrenner spart Zeit, kostet aber Geld. Weniger als 150 Euro pro Beratungsstunde sind unrealistisch.
      3. Nichts tun, nichts lernen. Die teuerste Variante. Entweder 0,0% Zinsen auf dem Konto oder das falsche Produkt mit 3% laufenden Kosten und 5% Ausgabeaufschlag.

      Die Alternative vier: "Haltet das Karussell an, ich will aussteigen" ist nicht im Angebot. Hier gilt: mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen. Wir leben nicht auf der Selbstversorgerinsel, sondern in einer modernen arbeitsteiligen Welt.

      Fazit

      Entweder Sie setzten Geld ein oder Zeit. Wer weder Geld noch Zeit einsetzen möchte und als Vogel Strauß short geht, zahlt Opportunitätskosten: Hohe Gebühren, entgangene Chancen.
      Da hilft auch der ganze Verbraucherschutz nichts. Es wird nicht billiger, nur ehrlicher. Wer nichts zahlen kann oder will bekommt Produkte von der Stange und muss als Do-it-Yourselfer genau wissen was er tut. Lehrgeld zahlt man so oder so.

      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Provision versus Courtage. Der Lohn des Maklers heißt Courtage. Versicherungsvertreter erhalten eine Provision. Bei reinen Beratungsdienstleistungen spricht man von Honorar (Honorarberater).
      Das Honorar bezahlen Sie direkt, Courtage und Provision sind Teil der von Ihnen gezahlten Versicherungsprämie und werden von der Versicherungsgesellschaft an den Makler beziehungsweise den Vertreter ausgekehrt.
      Was ist der Unterschied zwischen einem Makler und einem Versicherungsvertreter? Der Makler ist dem Kunden verpflichtet, der Vertreter der Versicherung.
      Ein Makler hat einen Kunden und sucht die passende Versicherung, ein Vertreter hat eine Versicherung und sucht den passenden Kunden. Strukturvertriebe und ihre Mitarbeiter sind oft als Versicherungsvertreter registriert. Das gilt zum Beispiel für die DVAG, HMI (jetzt ERGO pro), WBK , Bonnfinanz, AWD (jetzt Swiss Life Select), ZEUS und viele mehr.

      Buchempfehlung des Finanzrockers

      Der Weg zur finanziellen Freiheit: Die erste Million* von Bodo Schäfer.

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    • 45.
      11 Sep 2017
      0:31:50
      Warum es besser ist, mit 20 Gas zu geben als mit 50.

      Diese Folge ist eine Mahnung an die Jüngeren und wird den Älteren wenig Trost spenden. Der Untertitel dieser Folge: "Warum es besser ist mit 20 Gas zu geben als mit 50".

      Die Antwort: Weil man mit 50 andere Prioritäten hat, als noch den Star-Performer im Job zu geben. Mit 50 kann sich auch der hartnäckigste Chucks-Träger sein Schicksal nicht mehr schönreden. Mit der fünf vorne ist ist man alles mögliche aber nicht mehr jugendlich. Mit 55 beginnt für die ersten die Großeltern-Saison.

      Und wenn nicht: Man ist definitiv in der zweiten Halbzeit und fragt sich: "Welche Tore will ich noch schießen?"

      Zeit, die Bucketliste auf dem Schreibtisch auszukippen und die Träume zu sortieren: "Du bleibst Traum, du wirst Realität".
        
      Das kostet Geld (muss noch mal ins Land der Hobbits) oft aber nur Zeit (ich mach' jetzt einen Angelschein).

      Woher nehmen und nicht stehlen?

      Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht, dann nehmen wir die Nacht dazu. Diesen Spruch überlassen wir den Dreißigjährigen. Mit 50 können wir noch 80 werden, haben aber trotzdem schon Rücken oder Schulter. Dreimal pro Woche den ersten Flug ab Hamburg nach London / Madrid / München und dann mit der letzten Maschine wieder zurück nach Fuhlsbüttel und das wochenlang.

       Das war in den Dreißigern stressig aber machbar. Heute ist es

      1. rein körperlich jenseits unserer Möglichkeiten,
      2. auch nicht mehr so unglaublich erregend. Wir wissen wie fliegen geht und würden auch nicht mehr behaupten, dass wir in Toronto gewesen wären, wenn das "In-Toronto-sein" sich so beschreiben lässt: Flughafen / Taxi / Konferenzraum / Hotel / Konferenzraum / Taxi / Flughafen. Das ist kein Torontobesuch, sondern SWAT-Action.

      Aber die Träume hocken nun mal auf dem Schreibtisch und hoffen auf Realisierung. Zum zweiten Mal: Was tun?
      Wie wär's mit einem: "Chef ich geh' auf 70%."
      Wohl dem, der mit 20 spießig genug war sich zügig ausbilden zu lassen und dann ins Berufsleben zu starten. Kein freiwilliges soziales Jahr in Argentinien, kein Work & Travel in Neuseeland, keine Selbstfindung in Indien. Sondern in den Jahren in denen man wirklich belastbar und auch noch so herrlich naiv ist, wird das Geld verdient.
      Was die Naivität angeht: Mit dreißig habe ich auch geglaubt, dass die von der obersten Heeresleitung so voll enthusiastisch verkündete Reorganisation tatsächlich der Knaller ist. Mit 50 trinkt man Whisky und kein Koolaid.

      Ich weiß, es ist viel verlangt mit 30 ein Leben zu planen, dass 80 Jahre dauert. Aber Ihr 50jähriges Ich wird es Ihnen danken.

      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will"
      Jean-Jacques Rousseau

      oder im Finanzwesirstil:

      "Leben und arbeiten in der arschlochfreien Zone"

      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Das Hamsterrad. Ein klassisches Teekesselchen - unsere Deutschlehrer nannten es Homonym oder Polysem.

      1. Laufrad für Kleinnager
      2. Abwertende Bezeichnung für einen 9-to-5-Job
      Medienempfehlung des Finanzrockers

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    • 44.
      0:28:30
      Dauerhaft Vermögen bilden. Darauf müssen Sie in der Praxis achten.

      Sparpläne - na klar, was soll man dazu schon groß sagen. Sie sind sinnvoll, schnell eingerichtet und oft kostenfrei. Fertig!
      Sagen wir: Fast fertig. Daniel und ich haben genauer hingesehen und festgestellt: Es gibt - im operativen Detail - eine Menge Unterschiede.

      1. Mögliche Sparplanraten (min, max)
      2. Sparplanintervalle (monatlich bis jährlich)
      3. Ausführungstage (zwischen einem und vier)
      4. Dynamisierung
      5. Automatische Wiederanlage von Ausschüttungen (haben nur wenige und dann manchmal noch mit Bedingungen verknüpft)
      6. Zahl der ETF pro Sparplan
      7. Lastschrifteinzug von Drittkonten
      8. Zahl der ETF und Anbieter
      9. Zahl der kostenlosen Aktions-ETF
      10. Depotgebühren
      11. Kaufkosten

      Wenn Sie diese elf Kriterien in endlicher Zeit zu einem funktionierenden Sparplan zusammenbauen wollen müssen Sie kompromissfähig sein. Optimierer, die sich die Auswahl des S-Brokers zum Onvista-Preis mit der Comdirect Portfolio-Flexibilität wünschen werden scheitern.
      Der Finanzrocker sagt ganz richtig:

      "Einen Tod muss man sterben."

      Unser Fazit: Ein Sparplan ist eine Psycho-Krücke. Man hat ihn nicht, um zu sparen, sondern um in der Krise weiter zu sparen. Das macht die Rendite und nicht die Kaufkostenfuchserei.

      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Der Cost Average Effect soll eintreten, wenn man regelmäßig die gleiche Summe in Aktien oder ETFs investiert. Ist der Kurs hoch, bekommt man weniger Wertapiere, sinkt der Kurs füllt sich das Depot schneller.
      Das Problem: Cost average klingt cool und wird von den Banken massiv beworben, hält aber einer kritischen Überprüfung nicht stand. Die Einmalanlage ist kostengünstiger und dazu noch renditeträchtiger. Eine Untersuchung des New Yorker Vermögensverwalters Gerstein Fisher zeigt: Die Durchschnittsmethode ist schädlich. So nahmen die Experten den Zeitraum von Januar 1926 bis Dezember 2010 unter die Lupe. Einmalinvestments schnitten demzufolge in 20-Jahres-Abschnitten besser ab, als diejenigen, die den Einstieg in zwölf Schritten innerhalb eines Jahres unternahmen. 70 Prozent der Einmalanleger erzielten eine höhere Rendite.
      Das gilt nicht nur für die USA, sondern auch für den DAX.

      "Für eine fundierte Aussage betrachten wir dabei das gesamte Spektrum der DAX-Entwicklungen seit 1964 in rollierenden 10-Jahreszeiträumen. Dabei haben wir die durchschnittliche Investitionsquote der Einmalanlage auf das gleiche Niveau des Sparplans gesenkt, um vergleichbare Aussagen zum Risiko und Rendite beider Alternativen zu erhalten. Mit der Einmalanlage lassen sich in 2/3 der Fälle höhere Endvermögen erzielen als mit einem Sparplan, obwohl das Risiko (Kapitalbindung, Volatilität) beider Strategien gleich ist. Im Mittel hat die Einmalanlage eine jährliche Rendite von 4,5 Prozent erzielt, während die durchschnittliche Rendite der Sparpläne bei 3,9 Prozent lag. Damit verpufft der Cost-Average-Effekt an der Realität und sollte ad acta gelegt werden."
      Quelle Mars Asset Management

      Buchempfehlung des Finanzwesirs

      Der Cost Average Effekt in der Anlageberatung – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen sowie deren mathematische Hintergründe* von B. Hofmann, M.Richter, F.Thießen und R. Wunderlich (TU Chemnitz)

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    • Wer Rendite will, muss Unsicherheit ertragen.

      An der Börse ist jeden Tag Suppenkasper: "Nein, meine Aktien kauf' ich nicht!" Die Kurse sind immer entweder zu hoch oder zu tief und niemand weiß, ob ab morgen nicht doch Roland Emmerich an der Wall Street die Regie übernimmt.
      Also lieber noch einen Tag warten. Und so steht man am Rinnstein und das Börsenleben zieht an einem vorbei und das Leben wird grau und man war nie dabei. Weder als es regnete und auch nicht, als die Sonne schien. Und das einzige, was sicher ist, ist die staatliche Rente auf "Reicht-für-nicht-unter-der-Brücke"-Niveau.
      Was tun?
      Vielleicht auf die Alberts hören.

      Einstein sagt:

      "Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.

      Schweizer sagt:

      "Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst."

      Wir sprechen im Podcast über den Unterschied zwischen komplex und kompliziert.
      Kompliziert ist einfach. Zumindest für intelligente Menschen mit genug Zeit.
      Komplex ist tödlich. Zumindest für intelligente Menschen, die sich Zeit nehmen.
      Nichts lähmt einen Ingenieur oder Naturwissenschaftler zuverlässiger als eine solide Portion Komplexität. Komplexität ist wie eine unendliche Folge von Babuschkas. In jeder Puppe steckt nur eine weite Puppe und nicht der finale Erkenntnisgewinn.

      Wir erklären im Podcast, was Sie tun müssen, um endlich anzufangen.

      Unser Fazit

      "Weniger falsch" ist das neue "Richtig". Werden Sie Holist und lernen Sie den Kontrollverlust zu lieben.
      Und im Übrigen: Komplexität kann man wegreden. Auch in Ihrer Stadt treffen sich Finanzwesir-Leser und sprechen über Gott & die Welt und Geld & Finanzen.

      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Holismus. Man kann die Börse nicht als Summe ihrer Einzelteile begreifen, sondern muss sie als ganzen lebenden Organismus sehen. Nur weil Sie eine Sache vollständig auseinander genommen haben, bedeutet das nicht, dass Sie auch verstanden haben, was dieses Ding "im Innersten zusammenhält". Das ist Holismus. Jeder redet mit jedem und alles rückkoppelt sich gegenseitig.
      Man muss da ein bisschen aufpassen, denn die Grenzen zwischen Holismus und Mystizismus sind fließend ("Das Tao der Physik"). Aber letztlich erklären alle Religionen und Glaubensrichtungen die Welt holistisch.
      Die klassischen Schulfächer sind alle reduktionistisch ausgelegt, die Ökologie, die Ethnologie und die Systemtheorie (Kybernetik (Regelungs- und Kommunikationstheorie) und Chaostheorie) sind holistisch ausgerichtet.

      Buchempfehlung des Finanzwesirs

      Team of Teams: New Rules of Engagement for a Complex World* von General Stanley McChrystal.

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    • 42.
      0:47:45
      Die 8 schlimmsten Renditekiller an der Börse

      Excel rockt!
      Leider nur bedingt.
      Excel sagt ganz trocken: A1 - B2 = -5%
      Unser Gehirn interessiert das nicht, denn es funktioniert wie das Setup eines Metal-Gitarristen. Der Ton wird erst einmal durch eine Kette emotionaler und kognitiver Verzerrungen gejagt und bricht dann brüllend laut über uns herein.

      • -5%, das kann bedeuteten: VERKAUFEN!!!!!!!
      • -5% kann aber auch heißen: KAUFEN!!!!!!

      Ruhe erste Bürgerpflicht! Raus aus dem Moshpit der Emotionen.

      Wir präsentieren die 8 größten Feinde der Rendite:

      1. Home-Bias: Nur was der Bauer auch kennt, nimmt er zu sich. Problem fürs Depot: Deutschland ist nicht die Welt. Viele gute Firmen haben ihren Sitz außerhalb Deutschlands
      2. Overconfidence-Bias: Es gibt einen schmalen Grat zwischen gesundem Selbstbewusstsein und Größenwahn.
      3. Self-Serving-Bias: Der kleine Bruder des Overconfidence Bias. Erfolge sind mein Verdienst, wenn's mal nicht so läuft ist jede Ausrede gut genug.
      4. Verlustaversion: Ein anderer Ausdruck für Besitzstandswahrung
      5. Regret Aversion: Heute schon Angst haben, womöglich morgen etwas zu bedauern. Soweit in die Zukunft muss man erst mal denken.
      6. Trend-Chasing: Klar gibt's den Spruch "The trend is your friend". Aber was bringt es Gewinnen hinterher zu jagen, die andere längst gemacht haben.
      7. Aktuelle Stimmung: Laufen Sie nicht jeder News-Sau nach, die durchs Dorf getrieben wird.
      8. Verwechseln von Korrelation und Kausalität. Nicht jeder, der eine Korrelation findet, darf sich eine Kausalität dazu ausdenken. Werden Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand den Verlauf der Aktienkurse mit einem Satz erklären will, der mit weil anfängt.
      Links zum Thema der Woche Finanzbegriff der Woche

      Der Bias - auch kognitive Verzerrung genannt - ist ein kognitionspsychologischer Sammelbegriff für systematische fehlerhafte Neigungen beim Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen. Sie bleiben meist unbewusst und basieren auf kognitiven Heuristiken.
      Biase begleiten uns durchs ganze Leben. Abseits der Börse finden wir

      • den Attributionsfehler: Die Neigung, die Ursache für ein beobachtetes Verhalten zu oft in (feststehenden) "Charaktereigenschaften" der handelnden Person und zu selten in den (variablen) Merkmalen der jeweiligen Situation zu suchen
      • die Ankerheuristik: die Tatsache, dass Menschen bei bewusst gewählten Zahlenwerten von momentan vorhandenen Umgebungsinformationen beeinflusst werden, ohne dass ihnen dieser Einfluss bewusst wird
      • den Bestätigungsfehler: Die Neigung, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen erfüllen
      • das Hot-Hand-Phänomen: Eine zufällige Häufung von Erfolgen im Sport und Glücksspiel wird als "einen Lauf haben" oder als "Glückssträhne" angesehen.
      • den Gender-Bias: Die Neigung Rollenklischees entsprechende Vermutungen anzustellen (Baggerführer = Mann, Kindergärtnerin = Frau).
      • den Default-Effekt: Übermäßige Bevorzugung derjenigen Option, die in Kraft tritt, wenn ein Agent keine aktive Entscheidung trifft.
      • Déformation professionnelle: Die Neigung, eine berufs- oder fachbedingte Methode oder Perspektive unbewusst über ihren Geltungsbereich hinaus auf andere Themen und Situationen anzuwenden
      • den Dunning-Kruger-Effekt: Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen, Dunning und Kruger hatten in vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.
      Buchempfehlung des Finanzrockers

      Risiko - wie man die richtigen Entscheidungen trifft* von Gerd Gigerenzer.

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    Hallo, wir sind Daniel, ein Ex-Berliner, und Albert, ein Rheinländer, der zumindest eine Patentante in Berlin hat.

    Wir haben festgestellt, dass zumindest der erste Teil des Hauptstadt-Mottos "Arm aber sexy" für uns nur begrenzten Charme hat.

    Deshalb haben wir beschlossen, uns selbst um unser Geld zu kümmern. Dabei sind wir mehr als einmal auf die Nase gefallen, aber jetzt haben wir unsere Finanzen ganz gut im Griff.

    Über diesen Weg sprechen wir im Podcast. Was hat sich bewährt, was nicht. Welche Klippen gilt es zu umschiffen.
    Unser Versprechen: Wir plaudern nett über das Thema Finanzen. Du wirst eine Menge lernen, aber es wird auch lustig.
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