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Geheilt statt behandelt
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Heute geht es um wieder um ein sehr sehr wichtiges Thema, das bald zur dritthäufigsten Todesursache gehören wird, COPD, englisch: chronic obstructive lung disease = chronisch obstruktive Lungenerkrankung, eigentlich ein Sammelbegriff für chronisch zunehmende Atemstörung // Gast Edwin Kepner Silverman, MD, PhD Chief, Channing Division of Network Medicine Professor, Harvard Medical School Pulmonary and Critical Care, Medicine Brigham and Women's Hospital Boston, MA, USA Warum wichtig? Die COPD ist nicht nur die häufigste chronische Lungenerkrankung, sondern gehört weltweit zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Nach Schätzungen der WHO wird die COPD bis zum Jahr 2020 die dritthäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und Schlaganfall sein. Die durch COPD bedingten Todesfälle und Berentungen nehmen stetig zu. In Deutschland schätzungsweise 15.000 Männer und 11.000 Frauen pro Jahr an den Folgen einer COPD, das sind 43 Prozent der durch Krankheiten des Atmungssystems bedingten Todesursachen. Nach ärztlicher Einschätzung beträgt die Inzidenz etwa sieben Prozent, bei älteren Männern steigt sie auf 15 Prozent. Entstehung/Symptome?Eher Sammelbegriff Atemwegsobstruktion auf der Grundlage einer chronischen Bronchitis oder eines Lungenemphysems. Unterschied zu Asthma Kinder, allergisch, aber auch Asthma-COPD overlap syndrome und Asthmatiker, die COPD-ähnliche Symptome entwickeln Typische Symptome sind Zyklen von Entzündungen (Ursache unbekannt) Exazerbationen: viral → bakteriell (evtl. chronisch Makrolidantibiotioka) exzessive Schleimproduktion, Husten und Atemnot. Ursachen?Rauchen Luftverschmutzung (Feinstaub und NO2): https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104487/Luftverschmutzung-verschlechtert-Lungenfunktion-und-foerdert-COPD Global initiative for chronic obstructive lung disease (2016) Global strategy for the diagnosis, management and prevention of COPD. Available at: http://goldcopd.org/global-strategy-diagnosis-management-prevention-copd-2016/ rezidivierende bronchiale Infekte In seltenen Fällen, ein Mangel an α1-Antitrypsin = die Lungenpolizei, die Eiweißabbauende Enzyme (Proteasen) in der Lunge hemmt, messbar durch Gendefekt oder elektronische Nasen Wohl weitere genetische Risikogene (Systemmedizin) NICHT wie bei Asthma: häufig allergisch, Nicht-medikamentös Kein Rauchen COPD-Progression kann damit gestoppt werden, aber was an Lungengewebe kaputt ist, bleibt kaputt. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/_Resources/Persistent/b/7/d/7/b7d75f7973876ff871bdfc5b5ae51b393c720aee/k4_1240_353269_354325-800x500.jpg Reduktion der Luftverschmutzung https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104487/Luftverschmutzung-verschlechtert-Lungenfunktion-und-foerdert-COPD Lungen-Rehabilitation Lebensstil, Ernährung AM Obwohl COPD definiert dadurch, dass eigentlich nicht auf Bronchien-erweiternde Stoffe reagierend, werden diese doch fast al einzige Therapie verwendet. Daneben noch Cortison. Infektionsvorbeugung, chron. Antibiotika (Makrolide: erythromycin or azithromycin) 6-12 Mo., länger wieder Wirkungsverlust und nachteilig https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0121257 INTERVIEW - Zusammenfassung: // Häufigste Lungenerkrankung, Inzidenz steigt dramatisch. Häufigste Ursache Rauchen, das weltweit noch immer zunimmt (soziale Verhältnisse) In letzter Zeit Luftverunreinigung Ursachen unbekannt, eher Sammelbegriff Therapie rein symptomatisch: Bronchodilatatoren und Sauerstoff Bei Exazerbationen: Glucocorticoide und Sauerstoff. Lungen Rehabilitation Gesundner Lebensstil, gesunde Ernährung Exazerbationen früh und effektiv behandeln, evtl. chronisch Makrolidantibiotika E-Zigaretten (kommt noch gesondert) alarmierend, akute Lungenfunktionsstörungen bis hin zu Todesfällen,neben Nikotin, das selbst schon ungesund ist, Inhalation von Geschmacks-Stoffen in hohen ...
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Prof. Dr. med. Harald Schmidt (im Gespräch mit Prof. Dr. Ed Silverman, Harvard University)
Heute geht es um wieder um ein sehr sehr wichtiges Thema, das bald zur dritthäufigsten Todesursache gehören wird, COPD, englisch: chronic obstructive lung disease = chronisch obstruktive Lungenerkrankung, eigentlich ein Sammelbegriff für chronisch zunehmende Atemstörung //
Gast
Edwin Kepner Silverman, MD, PhD
Chief, Channing Division of Network Medicine
Professor, Harvard Medical School
Pulmonary and Critical Care, Medicine
Brigham and Women's Hospital
Boston, MA, USA
Warum wichtig?
Die COPD ist nicht nur die häufigste chronische Lungenerkrankung, sondern gehört weltweit zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Nach Schätzungen der WHO wird die COPD bis zum Jahr 2020 die dritthäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und Schlaganfall sein.
Die durch COPD bedingten Todesfälle und Berentungen nehmen stetig zu. In Deutschland schätzungsweise 15.000 Männer und 11.000 Frauen pro Jahr an den Folgen einer COPD, das sind 43 Prozent der durch Krankheiten des Atmungssystems bedingten Todesursachen.
Nach ärztlicher Einschätzung beträgt die Inzidenz etwa sieben Prozent, bei älteren Männern steigt sie auf 15 Prozent.
Entstehung/Symptome?Eher Sammelbegriff
Atemwegsobstruktion auf der Grundlage
einer chronischen Bronchitis oder
eines Lungenemphysems.
<-> Unterschied zu Asthma
Kinder, allergisch,
aber auch Asthma-COPD overlap syndrome
und Asthmatiker, die COPD-ähnliche Symptome entwickeln
Typische Symptome sind
Zyklen von Entzündungen (Ursache unbekannt)
Exazerbationen: viral → bakteriell (evtl. chronisch Makrolidantibiotioka)
exzessive Schleimproduktion,
Husten und
Atemnot.
Ursachen?Rauchen
Luftverschmutzung (Feinstaub und NO2): https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104487/Luftverschmutzung-verschlechtert-Lungenfunktion-und-foerdert-COPD
Global initiative for chronic obstructive lung disease (2016) Global strategy for the diagnosis, management and prevention of COPD. Available at: http://goldcopd.org/global-strategy-diagnosis-management-prevention-copd-2016/rezidivierende bronchiale Infekte
In seltenen Fällen, ein Mangel an α1-Antitrypsin = die Lungenpolizei, die Eiweißabbauende Enzyme (Proteasen) in der Lunge hemmt, messbar durch Gendefekt oder elektronische Nasen
Wohl weitere genetische Risikogene (Systemmedizin)
NICHT wie bei Asthma: häufig allergisch,
Nicht-medikamentös
Kein Rauchen
COPD-Progression kann damit gestoppt werden, aber was an Lungengewebe kaputt ist, bleibt kaputt.
Reduktion der Luftverschmutzung
Lungen-Rehabilitation
Lebensstil, Ernährung
AM
Obwohl COPD definiert dadurch, dass eigentlich nicht auf Bronchien-erweiternde Stoffe reagierend, werden diese doch fast al einzige Therapie verwendet.
Daneben noch Cortison.
Infektionsvorbeugung, chron. Antibiotika (Makrolide: erythromycin or azithromycin) 6-12 Mo., länger wieder Wirkungsverlust und nachteilig
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0121257
INTERVIEW -
Zusammenfassung: //Häufigste Lungenerkrankung, Inzidenz steigt dramatisch.
Häufigste Ursache Rauchen, das weltweit noch immer zunimmt (soziale Verhältnisse)
In letzter Zeit Luftverunreinigung
Ursachen unbekannt, eher Sammelbegriff
Therapie rein symptomatisch: Bronchodilatatoren und Sauerstoff
Bei Exazerbationen: Glucocorticoide und Sauerstoff.
Lungen Rehabilitation
Gesundner Lebensstil, gesunde Ernährung
Exazerbationen früh und effektiv behandeln, evtl. chronisch Makrolidantibiotika
E-Zigaretten (kommt noch gesondert) alarmierend, akute Lungenfunktionsstörungen bis hin zu Todesfällen,neben Nikotin, das selbst schon ungesund ist, Inhalation von Geschmacks-Stoffen in hohen Konzentrationen mit völlig unbekannter Sicherheit //
Pharma-Song: //Der heutige Song ist kein musikalisches Highlight passt aber thematisch perfekt
von Nurse Master Charlie
aus dessen 2018er Hip-Hop/Rap-Album Nursing’s Greatest Hits”
mit dem Titel “Copd”
Zitat: “Nie, nie, nie, nie wieder Ritalin”
Link https://music.apple.com/de/album/copd/1440407929?i=1440407933&l=en //
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Heute geht es um das oft sehr kontrovers diskutierte Thema ADHS. Interview-Gast Univ.-Prof. Dr. Andreas Reif, Frankfurt.
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Prof. Dr. med. Harald Schmidt (im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Reif, Uniklinik Frankfurt)
Heute geht es um das oft sehr kontrovers diskutierte Thema ADHS //
Gast
Univ.-Prof. Dr. Andreas Reif
Leiter der Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatische Medicine and Psychotherapie
Uniklinik Frankfurt - Goethe Universität
http://www.psychiatrie.uni-frankfurt.de/
Vorstand Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPPN) www.dgppn.de
Stellv. Vorsitzender der International Multicenter Persistent ADHD Collaboration (IMpACT, http://www.impactadhdgenomics.com
Warum wichtigADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist die häufigste psychiatrische Erkrankung des Kindes- und Jugendalters. 3-5%.
2,9% der Vorschulkinder und bis zu 7,9% bei Jugendlichen.
bei Jungen zwei- bis viermal häufiger (Schlack et.al.2007)..
Mädchen nicht erkannt, verträumt
Wächst sich bei vielen nicht aus, daher auch Erwachsene mit ADHS, 15%
Menschen mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS haben im Verlauf ihres Lebens ein erhöhtes Risiko, auf nicht natürliche Weise zu sterben.
Besonders gefährdet sind Patienten mit einer späten Diagnose sowie mit psychiatrischen Begleiterkrankungen.
Menschen mit ADHS geraten durch ihre Unachtsamkeit und Impulsivität immer wieder in gefährliche Situationen; im Straßenverkehr häufiger in Unfälle verwickelt; riskanten Verhaltensweisen, die sich schnell als Fehler herausstellen, manchmal mit fatalen Folgen. Auch die Neigung zu Suizid.
JAMA Psychiatry (2019; doi: 10.1001/jamapsychiatry.2019.1944
USA in einigen Bundesstaaten überdiagnostiziert
In D homogen
FA-Diagnose, nicht Hausarzt, Kinderarzt
Gründliche Erkrankung
AMMethylphenidatRitalin und Generika
Dopamin U-förmig
Aufmerksamkeit defizit
Motorisch reaktion auf mangelnde Aufmerksamkeit
das am häufigsten verordnete Medikament zur Behandlung der ADHS. Bei 60 bis 80 Prozent der Patienten wird die erhoffte „beruhigende“ Wirkung erzielt, die den jüngeren Patienten die Teilnahme am Unterricht erleichtert. Da die Erkrankung sich nicht auswächst, werden zunehmend auch Erwachsene mit Methylphenidat behandelt.
UAW
Die Behandlung mit Methylphenidat, dem Standardmedikament für die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, hat in einer randomisierten kontrollierten Studie in Radiology (2019; DOI: 10.1148/radiol.2019182528) bei Jungen, nicht aber bei männlichen Erwachsenen, zu Veränderungen in der Magnetresonanztomografie (MRT) geführt, die auf strukturelle Veränderungen des Gehirns hindeuten.
unklar, ob der Anstieg der FA nach dem Ende der Behandlung anhält und wenn ja, ob dies für die Patienten schädlich ist.
Größenwachstum 2 cm
Blutdruck erhöht monitoren
Schlafstörungen
Emotional gleichgültig bei Überdosierung
Dexamphetamin (Handelsname Attentin)
Lisdexamfetamin (Handelsname Elvanse)
Atomoxetin (Handelsname Strattera)Eher Placebo
Guanfacin (Intuniv)Eher Placebo
Nicht-medikamentösMultimodal, Elterntraining/therapie
Genetisch, Eltern auch betroffen
Coaching, psychotherapie
Kernsymptomatik nur durch Medikation
Umgang, Lebensgestaltung, Verhaltensregeln, Stabilisierung, Achtsamkeit
Neurofeedback
Diäten
Zusammenfassung: //Ernste Erkrankung
Überdiagnose eher in den USA als in Deutschland
Methylphenidat Mittel der Wahl
Tipps und Hilfe bei ADHS Deutschland e.V. https://adhs-deutschland.de/Home.aspx //
Pharma-Song: //Der heutige Song ist von
Kraftclub
mit dem Titel “Ritalin/Medikinet”
und deren 2012er Album “Mit K” und
Zitat: “Nie, nie, nie, nie wieder Ritalin”
Links https://music.apple.com/de/album/ritalin-medikinet/1440778434?i=1440778786&l=en //
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Heute geht es um das sehr ernste Thema Depression // - GastUniv.-Prof. Dr. Andreas Reif Leiter der Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatische Medicine and Psychotherapie Uniklinik Frankfurt - Goethe Universität http://www.psychiatrie.uni-frankfurt.de/ Vorsitzender, Bündnis gegen Depression Frankfurt am Main e.V. Vorstand Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPPN) www.dgppn.de Unabhängiger Sachverständiger im DMP Depression Beauftragter Deutsche Versorgungs-Leitlinie (NVL) Depression Warum wichtig? Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Insgesamt sind 8,2 %, d. h. 5,3 Mio. der erwachsenen Deutschen (18 – 79 Jahre) im Laufe eines Jahres an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt. Erhöht sich noch um Kinder und Jugendliche und Menschen über 79. Betrachtet man das gesamte bisherige Leben, 17,1 % der erwachsenen Deutschen (18 – 65 Jahre) mindestens einmal an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt, ca. jeder fünfte. Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann ist im Laufe des Lebens von einer Depression betroffen. Frauen erkranken also zwei– bis dreimal so häufig. Jacobi et al. (2004). Prevalence, co-morbidity and correlates of mental disorders in the general population: results from the German Health Interview and Examination Survey (GHS) Psychological Medicine, 34, 597–611. Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Symptomen Hinsichtlich der Krankheitszeichen sind Depressionen bei Frauen und Männern recht ähnlich. Frauen berichten jedoch generell von mehr Symptomen, sie fühlen sich stärker belastet und weinen mehr. Männer hingegen sind etwas häufiger von Schlaflosigkeit betroffen und reagieren manchmal mit höherer Gereiztheit AM und psychologische Interventionen, viele Patienten eine Kombinationsbehandlung. Obwohl randomisierte klinische Studien Wirksamkeit von Antidepressiva nachgewiesen, ist die akute und langfristige Wirksamkeit begrenzt, und ein Drittel der Patienten entwickelt Therapieresistenz. Definition Begriffe depressiv oder Depression werden im Alltag häufig gebraucht und schnell herangezogen, wenn jemand sich nicht gut fühlt, traurig ist und keinen Antrieb hat. Aber eine Depression im medizinischen Sinne ist etwas anderes als eine vorübergehende Phase der Niedergeschlagenheit und Unlust oder ein Stimmungstief, das bei fast jedem Menschen im Laufe des Lebens ein- oder mehrmals auftritt. Ursachen 30-50% Umwelt Stress Einsamkeit Unverstanden, 2019 Studie das Mehrere weithin anerkannte Zusammenhänge zwischen Genen und Depression waren laut einer neuen Studie statistische Ausreißer. Das Problem: Hunderte weitere Studien basierten auf diesen Annahmen. Vermeintlich mit schwerer Depression zusammenhängenden Genvarianten in den großen Stichproben als nicht stärker mit der Krankheit assoziiert als zufällig ausgewählte Vergleichsgene. https://ajp.psychiatryonline.org/doi/abs/10.1176/appi.ajp.2018.18070881# Nebenwirkug einiger häufig verschriebener Medikamente: Blutdruck: Beta-Blocker GI: Protonenpumpen-Hemmer, H2-Blocker Cortison Kontrazeptiva (Pille) manche Antibiotika: Gyrasehemmer https://jamanetwork-com.ezproxy.ub.unimaas.nl/journals/jama/fullarticle/2684607?guestAccessKey=16b4eada-464b-45c0-868e-4045849ec1ae&utm_source=silverchair&utm_campaign=altmetric&utm_content=2018_year-end&cmp=1&utm_medium=email DMP verabschiedetVersorgungsdefizite (regional, Psychiater-Mangel) gestuft, gesteuert Zuschläge für Ärzte, Formalien erfüllen Qualitätssicherung Die Mitglieder des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Viel Kritik durch Patientenvertreter (nicht stimmberechtigt) Hausarztdiagnose bis zu 6 Wochen Suizidrisiko Therapiekapazität https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105358/G-BA-beschliesst-einstimmig-das-DMP-Depression AM:Wirkung tritt...
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Prof. Dr. med. Harald Schmidt (im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Reif, Uniklinik Frankfurt)
Heute geht es um das sehr ernste Thema Depression //
-
GastUniv.-Prof. Dr. Andreas Reif
Leiter der Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatische Medicine and Psychotherapie
Uniklinik Frankfurt - Goethe Universität
http://www.psychiatrie.uni-frankfurt.de/
Vorsitzender, Bündnis gegen Depression Frankfurt am Main e.V.
Vorstand Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPPN) www.dgppn.de
Unabhängiger Sachverständiger im DMP Depression
Beauftragter Deutsche Versorgungs-Leitlinie (NVL) Depression
Warum wichtig?
Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen.
Insgesamt sind 8,2 %, d. h. 5,3 Mio. der erwachsenen Deutschen (18 – 79 Jahre) im Laufe eines Jahres an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt. Erhöht sich noch um Kinder und Jugendliche und Menschen über 79.
Betrachtet man das gesamte bisherige Leben, 17,1 % der erwachsenen Deutschen (18 – 65 Jahre) mindestens einmal an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt, ca. jeder fünfte.
Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann ist im Laufe des Lebens von einer Depression betroffen. Frauen erkranken also zwei– bis dreimal so häufig.
Jacobi et al. (2004). Prevalence, co-morbidity and correlates of mental disorders in the general population: results from the German Health Interview and Examination Survey (GHS) Psychological Medicine, 34, 597–611.
Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Symptomen
Hinsichtlich der Krankheitszeichen sind Depressionen bei Frauen und Männern recht ähnlich.
Frauen berichten jedoch generell von mehr Symptomen, sie fühlen sich stärker belastet und weinen mehr.
Männer hingegen sind etwas häufiger von Schlaflosigkeit betroffen und reagieren manchmal mit höherer Gereiztheit
AM und psychologische Interventionen, viele Patienten eine Kombinationsbehandlung. Obwohl randomisierte klinische Studien Wirksamkeit von Antidepressiva nachgewiesen, ist die akute und langfristige Wirksamkeit begrenzt, und ein Drittel der Patienten entwickelt Therapieresistenz.
Definition
Begriffe depressiv oder Depression werden im Alltag häufig gebraucht und schnell herangezogen, wenn jemand sich nicht gut fühlt, traurig ist und keinen Antrieb hat.
Aber eine Depression im medizinischen Sinne ist etwas anderes als eine vorübergehende Phase der Niedergeschlagenheit und Unlust oder ein Stimmungstief, das bei fast jedem Menschen im Laufe des Lebens ein- oder mehrmals auftritt.
Ursachen
30-50%
Umwelt
Stress
Einsamkeit
Unverstanden, 2019 Studie das Mehrere weithin anerkannte Zusammenhänge zwischen Genen und Depression waren laut einer neuen Studie statistische Ausreißer. Das Problem: Hunderte weitere Studien basierten auf diesen Annahmen. Vermeintlich mit schwerer Depression zusammenhängenden Genvarianten in den großen Stichproben als nicht stärker mit der Krankheit assoziiert als zufällig ausgewählte Vergleichsgene.
https://ajp.psychiatryonline.org/doi/abs/10.1176/appi.ajp.2018.18070881#
Nebenwirkug einiger häufig verschriebener Medikamente:
Blutdruck: Beta-Blocker
GI: Protonenpumpen-Hemmer, H2-Blocker
Cortison
Kontrazeptiva (Pille)
manche Antibiotika: Gyrasehemmer
DMP verabschiedetVersorgungsdefizite (regional, Psychiater-Mangel)
gestuft, gesteuert
Zuschläge für Ärzte, Formalien erfüllen
Qualitätssicherung
Die Mitglieder des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
Viel Kritik durch Patientenvertreter (nicht stimmberechtigt)
Hausarztdiagnose bis zu 6 Wochen
Suizidrisiko
Therapiekapazität
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105358/G-BA-beschliesst-einstimmig-das-DMP-Depression
AM:Wirkung tritt langsam ein, 2-3 Wochen, dann wechseln
JohanniskrautRp-pflichtig / einige verschreibbar nach Indikation
leichte bis mittelschwere Depression
Cochrane review
Linde K, Berner MM, Kriston L. St John‘s wort for major depression. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008; (4): CD000448
WW!
AufnahmehemmerWirksamkeit, ältere AM stärker wirksam
UAW-Profil:
Herz-Kreislauf
Antirebsteigernd/
Schlaf
Nur USA Esketaminebei resistenter Depression (TRD) 20-30%, zusätzlich
Schneller wirksam. Zu Therapiebeginn soll das Spray über einen Zeitraum von vier Wochen zweimal wöchentlich appliziert werden. Zur Dosiserhaltung wird eine wöchentliche beziehungsweise zweiwöchentliche Anwendung empfohlen. Die Dosierung ist flexibel. aufgrund der schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen wie Sedierung und Missbrauchspotential nur im Rahmen eines eingeschränkten Vertriebssystems verfügbar. nach der Arzneimittelgabe über einen Zeitraum von mindestens zwei Stunden ärztlich überwacht. verschreibende Arzt und der Patient ein entsprechendes Meldeformular unterschreiben, aus dem eindeutig hervorgeht, dass der Patient weiß, welche Vorkehrungen für einen sicheren Heimweg nötig sind und das er kein Auto fahren oder schwere Maschinen am Tag der Anwendung führen darf und welche Risiken und Nebenwirkungen mit Spravato verbunden sein können. Boxed-Warning enthalten, das die Patienten auf ein Risiko für Sedierung, Störungen der Aufmerksamkeit, des Denkens und Handelns sowie Selbstmordgedanken hinweist. S-Ketamin ist die enantiomerenreine Komponente des racemischen Ketamins, das seit den 70er-Jahren als Anästhetikum zur dissoziativen Narkose angewendet wird. Aufgrund der ausgeprägten psychotropen Wirkungen, die auch als extrakorporale Erfahrungen beschrieben werden, ist der Glutamat-Rezeptor-Modulator unter dem Namen „Special K“ auch in der Partyszene beliebt.
EU-zugelassen
Esketamin als Infusion im Krankhaus, 5 J.
Nicht-medikamentös
ElektrokonvulsionElektroschock
Psychotherapielange Wartezeiten
LifestyleKörperliche Bewegung unklar, gut für HKL
Mediterrane Ernährung
Raucherentwöhnung
Online Kognitiven Verhaltenstherapien bei Depression:
iFightDepression gratis
internetbasiert und begleitetes Selbstmanagement-Programm für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Möglichkeit sich über Ihre Erkrankung zu informieren und aktiv an der Genesung beteiligen. Das Programm beruht auf den Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie, einer Therapieform, die nachweislich zur effektiven Behandlung von Depression beiträgt. Es kann im Rahmen einer regulären Behandlung oder beim Warten auf einen Therapieplatz als ergänzender Behandlungsbaustein unter Begleitung eines Arztes oder Therapeuten eingesetzt werden.
Debrexis kostet
Zusammenfassung: //Krankheit
Arzt/Psychiater
Auch Johanniskraut wirkt
iFightDepression
Pharma-Song: //Der heutige Song ist von
Marius Müller-Westernhagen
mit dem Titel “Depression”
von dessen gleichnamigem 1987er Album “Westernhagen”
Zitat: “Depression - Klammer um meinen Kopf, Hast nicht mal angeklopft, Ungebetener Gast”
Links //
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Erlend Øye
mit dem Titel “Symptom of Disease”
aus dessen 2003er Album ”Unrest” und
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Heute verabschiede ich mich bis zum 8. September 15:00 Uhr für ein paar Wochen in den Sommerurlaub // Ganz Urlaub wird es nicht. Ich werde einen großen Forschungsantrag über 2,5 Mio. EURO und ein populärwissenschaftliches Buch schreiben, das in 2020 erscheinen wird. Drücken Sie mir die Daumen. Thematisch geht es bei beidem darum, was ich in den Folgen 17 & 18 schon mal beschrieben hatte, Systemmedizin. Weg von den gegenwärtigen Prinzip in der Medizin den Menschen Organ für Organ aufzuteilen und von der Behandlung von Symptomen zur Behandlung von molekularen Ursachen. Und das, wir ich auch in meinem Podcast sage, zuerst die 8 Faktoren, die Sie selbst beeinflussen können; erst dann an Arzneimittel, den Arzt etc. denken. Und damit das nicht alles für heute war, dachte ich mir ich fasse einige, aus meiner Sicht, gaaanz wichtige Dinge zusammen. Was war (besonders) wichtig? Vorsorge/Prävention80% der Gesamtkosten für alle chronischen Erkrankungen sind durch 15 Chronische Zustände verursacht, z.B. Diabetes (Folge 23) Erkrankung der Herz-Kranzgefäße Bluthochdruck (Folge 5) Rückenschmerzen (Folge 15) Übergewicht (Folge 26) Krebs Asthma etc. Und diese wiederum durch 8 Risiken und Verhaltensweisen, von denen 7 auf uns hier in Westeuropa zutreffen: Körperliche Inaktivität (mind. 15 Laufen/Gehen pro Tag), lange Sitzen Ungenügende Nutzung von Vorsorge-Untersuchungen Schlechtes Stress-Management (Folge 12) Unzureichender bzw. schlechter Schlaf (Folgen 8 & 9, auch 10 & 11) Übermäßiger Alkoholkonsum Ungesunde Ernährung (Zucker, rotes Fleisch, zu wenig Ballaststoffe) Rauchen ApothekeNutzen Sie diese zusätzliche Beratungsmöglichkeit (Folge 4, 14 & 31) Mikrobiom und das neue Zeitalter von Big DataFolgen 3 & 6 Homöopathie / PlaceboFolge 2 SonnenschutzFolge 33 Mückenschutz, dieselben Mittel wie unter Zecke beschrieben, Folge 29 Und was kommt nach der SommerpauseInterviewsGesundheits-Apps Depression ADHS Impfen Psoriasis Warum immer wieder Lieferengpässe ThemenRauchen und E-Zigaretten Schulterschmerzen Erkältung Glyphosat Schilddrüse Alkohol Zusammenfassung: // Hören Sie gern in ein paar zurückliegende Themen rein, alle Podcasts sind aktuell; wenn mal nicht, dann wird er geupdated. Bleiben Sie mir bitte auch nach dem 8. September treu und empfehlen Sie den Podcast weiter Es wird wichtige neue Themen geben, praktische Tipps und wahrscheinlich im Herbst eine Überraschung, von der ich jetzt noch nichts verraten möchte // Pharma-Song: // Der heutige Song ist von Clueso mit dem Titel “Pause” und dessen 2008er Album “So sehr dabei” und Zitat: “...” Links https://www.youtube.com/watch?v=Zgt-XgIrwzk // Kontakt: //Wenn dieser Gratis-Podcast Ihnen gefallen bitte ich Sie als Gegenleistung um eine Bewertung, zum Beispiel 5 Sterne auf iTunes; gerne auch schriftliches ein Feedback mit konstruktiven Kommentaren und Anregungen und Themenwünschen. // Sie können mich auch gerne direkt auf einem der folgenden Wege kontaktieren: // LinkedIn, https://nl.linkedin.com/in/haraldschmidt; Twitter, @hhhw_schmidt; Facebook, harald.hhw.schmidt; Xing, Harald_Schmidt303; Instagram, hhhw_schmidt; oder ganz klassisch via Email, [email protected]. // Literatur / Belege- Folge direkt herunterladen
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Prof. Dr. med. Harald Schmidt
Heute verabschiede ich mich bis zum 8. September 15:00 Uhr für ein paar Wochen in den Sommerurlaub //
Ganz Urlaub wird es nicht. Ich werde einen großen Forschungsantrag über 2,5 Mio. EURO und ein populärwissenschaftliches Buch schreiben, das in 2020 erscheinen wird.
Drücken Sie mir die Daumen.
Thematisch geht es bei beidem darum, was ich in den Folgen 17 & 18 schon mal beschrieben hatte, Systemmedizin. Weg von den gegenwärtigen Prinzip in der Medizin den Menschen Organ für Organ aufzuteilen und von der Behandlung von Symptomen zur Behandlung von molekularen Ursachen. Und das, wir ich auch in meinem Podcast sage, zuerst die 8 Faktoren, die Sie selbst beeinflussen können; erst dann an Arzneimittel, den Arzt etc. denken.
Und damit das nicht alles für heute war, dachte ich mir ich fasse einige, aus meiner Sicht, gaaanz wichtige Dinge zusammen.
Was war (besonders) wichtig?
Vorsorge/Prävention80% der Gesamtkosten für alle chronischen Erkrankungen sind durch
15 Chronische Zustände verursacht, z.B.
Diabetes (Folge 23)
Erkrankung der Herz-Kranzgefäße
Bluthochdruck (Folge 5)
Rückenschmerzen (Folge 15)
Übergewicht (Folge 26)
Krebs
Asthma
etc.
Und diese wiederum durch 8 Risiken und Verhaltensweisen, von denen 7 auf uns hier in Westeuropa zutreffen:
Körperliche Inaktivität (mind. 15 Laufen/Gehen pro Tag), lange Sitzen
Ungenügende Nutzung von Vorsorge-Untersuchungen
Schlechtes Stress-Management (Folge 12)
Unzureichender bzw. schlechter Schlaf (Folgen 8 & 9, auch 10 & 11)
Übermäßiger Alkoholkonsum
Ungesunde Ernährung (Zucker, rotes Fleisch, zu wenig Ballaststoffe)
Rauchen
ApothekeNutzen Sie diese zusätzliche Beratungsmöglichkeit (Folge 4, 14 & 31)
Mikrobiom und das neue Zeitalter von Big DataFolgen 3 & 6
Homöopathie / PlaceboFolge 2
SonnenschutzFolge 33
Mückenschutz, dieselben Mittel wie unter Zecke beschrieben, Folge 29
Und was kommt nach der SommerpauseInterviewsGesundheits-Apps
Depression
ADHS
Impfen
Psoriasis
Warum immer wieder Lieferengpässe
Rauchen und E-Zigaretten
Schulterschmerzen
Erkältung
Glyphosat
Schilddrüse
Alkohol
Zusammenfassung: //Hören Sie gern in ein paar zurückliegende Themen rein, alle Podcasts sind aktuell; wenn mal nicht, dann wird er geupdated.
Bleiben Sie mir bitte auch nach dem 8. September treu und empfehlen Sie den Podcast weiter
Es wird wichtige neue Themen geben, praktische Tipps und wahrscheinlich im Herbst eine Überraschung, von der ich jetzt noch nichts verraten möchte //
Pharma-Song: //
Der heutige Song ist von
Clueso
mit dem Titel “Pause”
und dessen 2008er Album “So sehr dabei” und
Zitat: “...”
Links https://www.youtube.com/watch?v=Zgt-XgIrwzk //
Kontakt: //Wenn dieser Gratis-Podcast Ihnen gefallen bitte ich Sie als Gegenleistung um eine Bewertung, zum Beispiel 5 Sterne auf iTunes; gerne auch schriftliches ein Feedback mit konstruktiven Kommentaren und Anregungen und Themenwünschen. //
Sie können mich auch gerne direkt auf einem der folgenden Wege kontaktieren: //
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